DEL - Straubing Tigers machen mit einem 4:2 gegen Mannheim Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

 

(DEL/Straubing)  (MA) Die Tigers nahmen eine gehörige Portion an Selbstvertrauen aus Ingolstadt mit und machten das Wochenende mit zwei Siegen  perfekt. Mannheim war zu keiner Zeit tonangebend, sogar nur ein gleichwertiger Gegner gegen den Tabellenletzten. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung agierten die Tigers in den entscheidenden Phasen des Spiels cleverer und hielten sich diszipliniert an die Vorgaben des Trainers. Coach Sean Simpson hielt sich bei der anschließenden Pressekonferenz äußerst kurz, während Tom Pokel sein Team als verdienten Sieger sah.

 

 

Stefan Loibl

(Foto: Tina Kurz)


 

 

 

Ein munteres Spiel entwickelte sich von Beginn an am Pulverturm zu Straubing. Beide Teams spielten flüssig bis vor die Tore. Zuerst hatte Denis Endras einiges mit Stefan Loibl, der seit Wochen in bestechender Form spielt, und Mike Connolly zu tun. Für die Gäste war Chad Kolarik der Führung, durch eine gute Möglichkeit allein vor Drew MacIntyre, nahe. Die nächsten Chancen bekamen ebenfalls die Adler, und dabei scheiterte Matthias Plachta mit einem Pfostenschuss nur knapp an der Führung. Diese hatten die Tigers gegen Ende des Abschnitts auf dem Schläger. Eineinhalb Minuten spielte man 5-3 Überzahl. Doch trotz zahlreicher Schüsse ging der Puck nicht ins Tor. Mike Hedden hatte sogar noch Pech bei seinem Lattenknaller, den die Schiedsrichter beim Videobeweis später auch erkannten. So blieb es beim torlosen Unentschieden, aber dennoch sehenswerten ersten Drittel.

 

 

Der mittlere Abschnitt ging deutlich an die Niederbayern. Je länger das Spiel dauerte, desto sicherer wurden die Tigers im Abwehrverhalten. Den Gästen gelang wenig bis nichts. Straubing ging schnell in Führung. Das neue Drittel war nur gut drei Minuten alt, da klingelte es im Tor von Denis Endras. Adam Mitchell lies hinter dem Tor Denis Reul ziemlich alt aussehen und bediente den herbeigeeilten Dylan Yeo mustergültig. Der nahm direkt ab und erzielte die Führung. Im Anschluss zeigte sich eine der großen Schwächen der Tigers, nämlich die Chancenverwertung. Max Renner nutzte einen Fehler in der Verteidigung der Mannheimer, scheiterte jedoch an Endras. Auch Mike Connolly machte es kurze Zeit genau so, er schnappte den Verteidigern den Puck weg, aber auch er konnte nicht treffen. Mike Hedden wurde ebenfalls in aussichtsreicher Position gegen Endras nur zweiter Sieger. Das hätte sich beinahe gerächt. Kurz vor Ende kassierten die Hausherren eine Strafzeit. In letzter Sekunde wehrte Drew MacIntyre gegen den agilen Chad Kolerik ab und hielt die hauchdünne 1:0 Führung fest.

 

 

Sehr ärgerlich war für die Tigers der Start im Schlussabschnitt. Ein frühes Tor von Ryan MacMurchy (45.) hätte das Spiel wieder drehen können. Den Treffer muss sich auch Keeper MacIntyre ankreiden lassen, der freie Sicht auf den Schuss von der blauen Linie hatte. Die Adler kamen dennoch nicht in die Spur zurück und so kassierten sie mit gütiger Mithilfe von Endras den zweiten Gegentreffer durch Alexander Oblinger (49.) im Powerplay. Ein harmloser Schlenzer von der blauen Linie, der eigentlich für keinen Torhüter in der DEL ein Problem wäre, brachte die Hausherren auf die Siegerstraße. Denn nur 69 Sekunden später erhöhte Jeremy Williams, durch ein schönes Zuspiel von Stefan Loibl, auf 3:1 (50.). Die mitgereisten Fans der Adler waren bedient. So einen harmlosen Auftritt ihrer Mannschaft hatten sie nicht erwartet. Mannheim hatte offensiv wenig anzubieten. Das Spiel war kaum durchdacht, vieles blieb nur Zufall. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm Sean Simpson den Torhüter vom Eis und nur fünf Sekunden später stand es nur noch 3:2 (58.). Den Spielzug vom Bully weg vollendete Matthias Plachta. Nun standen den Tigers doch noch ungemütliche Schlussminuten bevor. Aber die Gäste entwickelten keine Durchschlagskraft mehr. Maury Edwards wartete auf den richtigen Moment und zielte aus über vierzig Metern genau ins  leere Tor der Adler. Das 4:2 (59.) war aus Straubinger sicht auch der Schlusspunkt. Bezeichnend für Mannheim war die letzte Aktion, als Denis Endras erneut versuchte aus dem Tor für einen sechsten Feldspieler zu fahren, fühlte sich auf der Ersatzbank der Adler keiner mehr angesprochen. Somit konnten die Tigers ihr erstes sechs Punkte Wochenende in dieser Saison feiern.

 

 

Spiel vom 03.12.2017


Straubing Tigers - Adler Mannheim: 4:2 (0:0|1:0|3:2)

 

Tore:
1:0 |23.|Dylan Yeo (Mitchell, Röthke)
1:1 |45.|Ryan MacMurchy (Akdag, Carle)
2:1 |49.|Alexander Oblinger (Yeo, MacKinnon) PP1
3:1 |50.|Jeremy Williams (Loibl)
3:2 |58.|Matthias Plachta (Goc, Raedeke)
4:2 |59.|Maury Edwards (Zalewski)


Strafen: Straubing 6 - Mannheim 8

 

 

Schiedsrichter:
HSR Marc Iwert, Elvis Melia
LSR Andreas Flad, Thorsten Lajoie


Zuschauer:

3.659


Aufstellung:

Straubing Tigers: MacIntyre, Vogl - Jobke, Madaisky; Yeo, Bettauer; Dotzler, Klassen; Edwards - Hedden, Zalewski M., Oblinger
                             Loibl, Connolly, Williams; Koper, MacKinnon, Renner; Brandl, Mitchell, Röthke

Adler Mannheim: Endras, Pickard - Larkin, Johnson; Carle, Akdag; Reul, Goc; Stuart - Ullmann, Kink, Desjardins;
                            Kolarik, Adam, Hungerecker; Setoguchi, Festerling, Sparre; MacMurchy, Raedeke, Plachta

 

 




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