DEL - Erfolgreiches Heimdebüt von Haie Coach Peter Draisaitl beim 5:1 Erfolg über Straubing

 

 

draisaitl peter 27112017(DEL/Köln) (Sabrina Tesch) Die Kölner Haie empfingen an diesem Dienstag die Straubing Tigers in der LANXESS arena zu Peter Draisaitls erstem Spiel vor heimischer Kulisse und 7.097 Zuschauern. Nach einer doch schwierigen Zeit für die Haie und ihre Fans, die durch Niederlagen und einen Trainerwechsel geprägt waren, siegte die Mannschaft nun wieder. Die Straubinger Tigers mussten sich mit 5:1 klar geschlagen geben und verließen ohne Punkte die Domstadt.

 

 

Drei Auswärtsspiele durften die Haie bereits unter Peter Draisatl, als neuem Trainer bestreiten, davon zwei knappe Niederlagen, gegen Iserlohn 5:4 nach Penalty und gegen Schwenningen 1:0. Am letzten Sonntag gewannen die Kölner dann die Mutter aller Derbys in Düsseldorf gegen die DEG in der Verlängerung mit 2:3. Ein knapper, aber dennoch wichtiger Sieg.

 

 

Denn vielleicht sind das Selbstvertrauen und die Moral die entscheidenden Knackpunkte innerhalb des Teams, diese können am besten durch Erfolge wieder aufgebaut werden. "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, sind aber immer noch nicht da, wo ich die Mannschaft gerne sehen möchte. Gegen Straubing soll der nächste Schritt folgen", so Peter Draisatl. (Quelle: www.haie.de)

 

 

(Foto Birgit Häfner)

 



Allerdings schwächelten auch die Tigers aus Straubing in den letzten Spielen, sie mussten in gesamt zehn Spielen ganze neun Niederlagen verkraften. Straubing befand sich vor dem Spiel am Dienstag auf Platz 14 der Tabelle, dagegen Köln auf Platz zehn. So versprach es zumindest ein emotional heiß umkämpftes Spiel zu werden, beide Mannschaften mit genügend Motivation für den Sieg. Doch letztlich entwickelte sich die Partie etwas einseitig, denn die Haie waren 50 Minuten die spielführende Mannschaft.

 


Für Köln hieß es erneut ohne Gustaf Wesslau, Alex Bolduc, Alex Sulzer, Dylan Wruck und Blair Jones zu spielen. Lucas Dumont fiel krankheitsbedingt aus. Das erste Drittel begann etwas zögerlich und verhalten von beiden Seiten. Straubing begann Justin Peters im Tor der Haie zu testen, doch zunächst ohne Erfolg. In der 9. Minute fiel das erste Tor, Michael Hedden konnte für die Bayern punkten. Die Haie agierten aber ruhig und besonnen und ließen im weiteren Verlauf des Drittels kaum noch etwas zu und übernahmen die Führung. In der 15, Minute fielen dann dementsprechend zwei Tore für Köln, Zunächst traf Kai Hospelt und dann Nick Latta. Kurz vor Ende dieses ersten Abschnittes erhöhten die Haie noch mal auf 3:1. Felix Schütz zog ab und erzielte ein klares Tor.

 


Auch im Mittelabschnitt ließen sich die Haie nicht aus ihrem Rhythmus bringen. Straubing wurde nicht gefährlich, hatte aber auch zu wenig Raum. Der KEC dominierte klar ohne sich aber stark abmühen zu müssen. Insgesamt verlief dieses Drittel daher etwas zäh. In der 39. Minute fiel das vierte Tor für Köln, Ryan Jones netzte ein. Und schließloch fiel in der 40. Minute das fünfte und letzte Tor durch Philip Gogulla. Sebastian Uvira verließ das Eis verletzt und kam im dritten Drittel nicht mehr zurück.

 


Im Schlussdrittel verteidigten die Haie ihren Vorsprung souverän. Straubing kam nicht mehr ran, erzielte aber auch kaum Möglichkeiten.  So endete das Spiel 5:1 für den KEC. Es war der zweite Sieg unter Peter Draisaitl.

 


Alles in allem war es eine souveräne, aber auch nicht zu kräfteraubende Leistung der Kölner Haie. Die Straubing Tigers machten es ihnen nicht allzu schwer, sie kämpften, aber ohne wirklich gefährlich zu werden. Der KEC schien Kräfte sparen zu können, was sich für die nächsten Partien auszahlen kann. Zudem gab der Erfolg von fünf Toren der Mannschaft Rückenwind, den sie in die kommenden Spiele mitnehmen kann. Nach dem Spiel analysierte Draisaitl: „Ich bin glücklich mit dem Sieg und mit unserer kämpferischen Leistung. Aber ich sehe trotzdem auch noch Luft nach oben. Wir sind noch nicht da wo wir stehen wollen.“ (Quelle: www.haie.de)

 


War es der Trainer Cory Clouston, der die Mannschaft nicht erreichte, ist es eine mentale Formschwäche einzelner Spieler oder gar der ganzen Mannschaft oder aber ist es lediglich ein fehlender Wille? Es bleibt dahin gestellt, welcher Aspekt zu den zahlreichen Niederlagen und der krisenhaften Situation der Haie im Vorfeld des Trainerwechsels führte. Fakt ist jedoch, dass sich etwas ändern musste, sogar schnell, bevor die Playoffs in Gefahr geraten wären. Am Ende jedoch war es der Trainerwechsel, der vollzogen wurde. Einige Veränderungen sind auch bereits spürbar, doch reicht das Alles? Diese Fragen werden in den nächsten Wochen beantwortet werden können.


Am Freitag um 19.30 Uhr steht das kleine Rheinische Derby in Krefeld an.

 

 


 

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