(DEL/Schwenningen) (BM) Paukenschlag in der Aufstellung der Schwenninger Wild Wings: Da neben Joey MacDonald (Tinnitus) auch noch Dustin Strahlmeier erkrankte, kam Marco Wölfl zu seinem DEL-Debut. Der 22-Jährige Förderlizenzspieler aus Freiburg avancierte überraschend zum Matchwinner. Nach dem die Gäste in der 8. Minute in Führung gegangen waren, sah es lange sah nach einem Sieg für die Roosters aus. In den letzten 12 Minuten drehte allerdings Schwenningen das Spiel.
Lediglich 2447 Zuschauer wollten das Kellerduell am Neckarursprung verfolgen. Neben dem Torhütergespann fehlte bei Schwenningen weiterhin Sascha Goc. Von Anfang an wurde Marco Wölfl gefordert. Musste er in anfangs (3.) noch eine harmlose Chance entschärfen, folgte nach sieben Minuten die erste Glanztat. Knapp eine Minute später war er aber machtlos. Alex Trivellato hatte Iserlohns Chad Bassen zu viel Platz gelassen. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und hämmerte die Scheibe in den Winkel.
Wer nun auf eine Trotzreaktion der Hausherren wartete, wurde enttäuscht. Schwenningen ließ den nötigen Biss vermissen und kreierte kaum nennenswerte Chancen. Einziges Lebenszeichen war eine kurze Rangelei vor dem Iserlohner Tor. Die beste Chance zum Ausgleich besaß Uli Maurer. Bei seinem Schuss aus spitzem Winkel war allerdings Mathias Lange im Roosters-Tor zur Stelle. Kurz vor Drittelende mussten die Gastgeber noch einmal zittern, als die Schiedsrichter den Videobeweis bemühten. Dort war aber klar ersichtlich, dass die Hartgummischeibe nicht im Tor war.
Der zweite Abschnitt hatte nicht viel zu bieten. In Überzahl vergab Danner (24.) aus aussichtsreicher Position. Gut zehn Minuten später war es Acton, der verzog. Schwenningen zeigte sich bemüht, konnte aber nicht entscheidend vor das Tor der Gäste kommen. In der 38. Spielminute kam auch noch Pech dazu, als Simon Gysbers in Überzahl nur den Pfosten traf.
Im letzten Abschnitt sah man Schwenningen endlich den Siegeswillen an. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich. Sollte gut 48 Minutenlang fast kein schöner Spielzug gelungen sein, gelang dies nun umso besser. Mit Tempo brachte Hult die Scheibe ins Angriffsdrittel und ließ für Marcel Kurth liegen, der mit einem Doppelpass den Schweden in freie Schussbahn brachte. Mit einem satten Schuss traf Hult zum Ausgleich.
Genau sechs Minuten vor Spielende kam Blain Down frei zum Abslchuss. Marco Wölfl war aber auf dem Posten und zeigte einen blitzschnellen Fanghandreflex. Im direkten Gegenzug setzte sich Bartalis hinter dem Gästetor durch und hatte das Auge für den freistehenden Tim Bender. Dieser hielt einfach drauf und ließ sein Team jubeln. Sein harter Schuss fand den Weg ins Tor.
Iserlohn versuchte nochmals alles und nahm den Torhüter heraus, aber Schwenningen brachte den Sieg über die Zeit.
Spiel vom 24.01.2017
Schwenninger Wild Wings 2-1 Iserlohn Roosters
Tore:
0:1 |8. |Bassen (Caporusso / Larsson)
1:1 |49.|Hult (Kurth / Brückner)
2:1 |56.|Bender (Bartalis / Hult)
Bericht: Benjamin Maser
Foto: Jens Hagen
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