(DEB-News) Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft ist mit nur einem Punktgewinn und zwei Niederlagen in die Eishockey Weltmeisterschaft 2016 in Russland gestartet, jedoch zeigte man in beiden Partien, sowohl gegen Frankreich und auch Finnland gute Leistungen auf die aufgebaut werden kann.
Bei der WM-Premiere des neuen Bundestrainer Marco Sturm musste sich das DEB Team trotz einer zwischenzeitlichen 2:1 Führung nur mit einem Punkt gegen Frankreich zufrieden geben. Am Ende hieß es 2:3 nach Penaltyschiessen. Deutschland agierte im ersten Drittel zwar nervös, fand jedoch im zweiten Abschnitt wesentlich besser ins Spiel und war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft.
Lediglich die Torausbeute ließ zu Wünschen übrig und so schafften die cleveren Franzosen mit einem kompakten und effektiven Spiel am Ende der regulären Spielzeit ein 2:2 Unentschieden. Die anschließende Overtime verlief ebenfalls ohne Sieger, die Trikolore hatten dann beim Penaltyschiessen das glücklichere Händchen und sicherten sich auch den zweiten Punkt des Tages
(Foto Peggy Nieleck / eishockey-online.com)
Bundestrainer Marco Sturm: „Wir sind natürlich etwas enttäuscht über die Niederlage. Zu Beginn waren wir etwas nervös, die Partie begann zerfahren. Trotzdem hatten wir im Laufe der Partie gute und viele Chancen. Insgesamt hat meine Mannschaft viel richtig gemacht und gut gearbeitet. Am Abschluss hat es leider gehapert. Der Punkt kann noch sehr wichtig sein.“
Felix Schütz (Rögle BK/Schweden): „Vielleicht haben wir die Franzosen zu Beginn etwas unterschätzt. Wir haben uns sehr schwer getan. Man hat gesehen, dass es keine Selbstläufer bei einer WM gibt. Ich finde, auch wir hätten den Zusatzpunkt holen können. Keine Mannschaft hätte alle drei Zähler verdient gehabt.“
Bereits einen Tag später traf das deutsche Team auf Finnland, die mit einer sehr guten Mischung aus erfahrenen (8 Weltmeister von 2011) und einigen jungen Spielern angereist waren und nach Expertenmeinungen auch zu den Titelfavoriten zählen.
Von Beginn an ließen die Finnen daran auch keinen Zweifel erkennen und sorgten mit einer humorlosen und qualitativ hochwertigen Leistung zu einer 5:1 Niederlage für das Team von Marco Sturm. Den Ehrentreffer für das DEB Team erzielte Brooks Macek.
(Foto Peggy Nieleck / eishockey-online.com)
Bundestrainer Marco Sturm: „Alles in allem war Finnland heute die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Wir hatten keinen guten Start. Weder Kopf noch Beine waren in den ersten zehn oder 15 Minuten so richtig da. Das haben die Finnen natürlich für sich genutzt. Wenn wir mit solchen großen Nationen mithalten wollen, dann müssen wir genau solche Situationen besser machen. Das Spiel gegen die Slowakei ist jetzt ein wichtiges für uns. Es ist gut, dass wir einen freien Tag haben, an dem wir uns vorbereiten können.“
Marcel Goc (Kapitän/Adler Mannheim): „Im ersten Drittel haben wir zu abwartend agiert. Wir wollten die Räume eng machen, was uns nur schwer gelungen ist. Man muss zugeben, dass die Finnen wirklich ein gutes Powerplay gespielt haben. Da kann Timo Pielmeier nicht viel machen, wenn der Querpass vor dem Torschuss so durchkommt. Teilweise war unser Spiel zu kompliziert, wir haben durch die Mitte gespielt anstatt die Scheibe auch mal tief zu schießen. Wenn wir einfacher spielen, kommen wir besser in die Partie.“
Am Dienstag wartet mit der Slowakei ein Gegner, den man schlagen kann, aber auch sollte, wenn man die Tür zu einem möglichen Viertelfinale nicht vorzeitig schließen möchte.
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