(DEL-München) Mit 2:1 (1:0|0:0|0:1|1:0) besiegte der EHC Red Bull München in einem wahrhaften Eishockey Krimi die Grizzlys Wolfsburg und gehen somit in der Serie „Best-of-seven“ mit 1:0 in Führung.
Die Begegnung zwischen den beiden Mannschaften aus München und Wolfsburg versprach schon im Vorfeld mehr als nur Spannung. In den vier Vorrunden Begegnungen ging es schon immer knapp zur Sache und warum sollte sich das im Finale nun ändern. Drei Mal ging es in die Overtime und nach vier Begegnungen gingen 2x die Red Bulls und 2x die Grizzlys als Sieger vom Eis. 12:12 Tore und 7:5 Punkte für die Wolfsburger gab die Statistik der Vorrunde noch her. Genau das was die Statistik aussagt, haben die 6142 Zuschauer im Olympia Eisstadion am Oberwiesenfeld gesehen. Eine spannende und enge Begegnung. Es dauerte bis zur 7. Spielminute ehe die Fans aus der Nordkurve den Führungstreffer von Jérôme Samson bejubeln durften. Felix Brückmann konnte den ersten Schuss zwar noch parieren, ließ die Scheibe aber nach vorne in den Slot abprallen. Jérôme Samson schaltete am schnellsten und hämmerte die Scheibe ins rechte obere Eck. Das Spiel, das von Anfang an mit hohem Tempo geführt wurde blieb trotz der 1:0 Führung extrem spannend. München verpasste einiger Chancen die Führung weiter auszubauen. Auf der anderen Seite gelang es den Gästen aus Wolfsburg nicht ihre Chancen in etwas Zählbares umzumünzen und so ging es mit dem knappen 1:0 für den EHC in die erste Pause.
(Foto © EHC Red Bull München)
Im zweiten Spielabschnitte nahmen beide Mannschaften etwas das Tempo raus, trotzdem ergaben sich weiter Chancen auf beiden Seiten. Im Fokus standen immer wieder beide Torhüter, so auch David Leggio in der kurz vor der zweiten Drittelpause. Christoph Höhenleitner bekam die Scheibe freistehend vor dem Tor, rumkurvte Leggio und hätte den Puck nur noch ins Leere schieben müssen. Leggio hingegen machte sich lang und länger und konnte mit seinem Stock den Ausgleich verhindern.
Auch im dritten Spielabschnitt blieb das Tempo ähnlich dem zweiten Spielabschnitt. Wolfsburg jetzt mit etwas mehr Zug zum Tor aber die Münchner Hintermannschaft verhinderte ein um das andere Mal den Ausgleich. In der 47. Spielminute war es dann doch soweit. Wolfsburg drängte die Bulls in ihr eigenes Drittel. München verteidigte nicht konsequent genug und André Reiss zog einfach mal von der blauen Linie per Handgelenkschuss ab. Mit der Tatsache das gleich zwei Wolsburger die Sicht von Leggio behinderten, fand der heranfliegende Puck ungehindert seinen Weg ins Münchner Tor. Da auch München anschließend gute Chancen vergab, ging es in die Verlängerung.
Beide Teams erhöhten in dieser ersten Verlängerung mächtig die Schlagzahl und so kam es auf beide Seiten zu sehenswerten und brandgefährlichen Torszenen. Wolfsburg jetzt mit mehr Spielanteil, München aber mit dem notwendigen Glück. In Überzahl zog Jeremy Dehner einfach mal von der blauen Linie ab und der Schlagschuss fand genau sein Ziel. Zwar bemühte die Schiedsrichter noch den Videobeweis, aber der Treffer zählte und so beendete Dehner in der 72. Spielminute durch sein Tor die Begegnung. München geht nun mit 1:0 in Führung, doch schon am Sonntag geht diese Serie in die zweite Runde.
Don Jackson:
„Es war das erwartete schwere erste Spiel dieser Serie gegen eine sehr gut eingestellte Mannschaft. Ich bin stolz auf unser Team. Sie haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen.“
Endergebnis:
EHC Red Bull München gegen Grizzlys Wolfsburg 2:1 n.V. (1:0|0:0|0:1|1:0)
Tore:
1:0 | 11:22 | Jérôme Samson
1:1 | 46:48 | André Reiss
2:1 | 71:40 | Jeremy Dehner
Zuschauer:
6.142
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