(DEL-München) Der EHC Red Bull München führt in der Halbfinal-Serie gegen die Kölner Haie mit 2:1 und liegt damit weiter auf Kurs. Die Münchner gewannen auch ihr zweites Heimspiel, am Ende hieß es 3:1 (1:0|2:0|0:1). Vor 6.142 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Eisstadion traf Kapitän Michael Wolf im ersten Drittel zum 1:0 und im zweiten Spielabschnitt in Überzahl zum 2:0. Kurz vor der zweiten Pause gelang Frank Mauer das dritte Münchner Tor. Für die Haie reichte es nur noch zum Ehrentreffer, den Alexander Weiß kurz vor Schluss erzielte.
Die Red Bulls machten von Anfang an Druck, schon in der zweiten Minute scheiterte Michael Wolf am Pfosten. Der Kapitän war es auch, der für den Führungstreffer sorgte. Über Yannic Seidenberg und Jason Jaffray kam die Scheibe zu Wolf, der per Rückhandschuss zum 1:0 traf (8.). Die Mannschaft von Don Jackson spielte weiter nach vorne, gleich nach Wolfs Tor hatte Jason Jaffray die nächste Chance. Im ersten Münchner Powerplay bediente dann Keith Aucoin kurz hintereinander Yannic Seidenberg und Jason Jaffray, beide vergaben aber ebenso knapp wie wenig später Jérôme Samson. Daryl Boyle zog in der Schlussphase des ersten Drittels noch einmal so mächtig ab, dass es Haie-Torwart Gustaf Wesslau den Schläger aus der Hand riss. Auf der anderen Seite setzte Philip Gogulla einen Schuss über das Münchner Tor, es blieb beim 1:0.
(Foto Heike Feiner / eishockey-online.com)
Das zweite Drittel begann mit zwei Schusschancen für Jason Jaffray und Frédéric St-Denis. Dann prüfte Dragan Umicevic bei einem Konter David Leggio, fuhr aber nach dem Schuss in den Münchner Keeper hinein und kassierte eine Strafzeit. Das Powerplay nutzten die Red Bulls zum 2:0 (28.). Wieder war es Michael Wolf, der bedient von Dominik Kahun alleine vor das Haie-Tor fuhr. Erneut blieb er eiskalt, spielte Gustaf Wesslau aus und vollendete gekonnt. Fredrik Eriksson hatte anschließend in einem Haie-Powerplay eine Schusschance, dann übernahmen wieder die Red Bulls und erspielten sich hochkarätige C hancen. Nach einem Schuss von Steve Pinizzotto sprang die Scheibe von der Bande wieder vor das Tor, Daryl Boyle hatte den leeren Kasten vor sich, schoss aber knapp daneben. Auch bei einem Versuch von Keith Aucoin nach Zuspiel von Jérôme Samson fehlten nur Zentimeter. In der 39. Minute fiel das längst fällige 3:0. Jeremy Dehner spielte aus dem eigenen Drittel heraus einen weiten Pass auf Frank Mauer, der von der blauen Linie alleine auf das Kölner Tor fuhr und ins kurze Kreuzeck abschloss.
Das dritte Drittel war weitgehend ereignislos. Das lag daran, dass die Red Bulls in der Defensive so gut wie nichts mehr zuließen. Sie verteidigten konzentriert und hielten die Kölner Haie weg vom eigenen Tor. Einen Gegentreffer musste David Leggio aber doch noch zulassen. In der 59. Minute tauchte Alexander Weiß nach einem von Nick Latta gewonnenen Bully alleine vor dem Münchner Tor auf und erzielte den Ehrentreffer zum 3:1. Als die Haie den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, hätte Michael Wolf beinahe seinen Hattrick perfekt gemacht, er schoss aber knapp neben das leere Kölner Tor. Auch so war es ein mehr als gelungener Nachmittag für den EHC-Kapitän und seine Mannschaft.
Spiel vier der „best-of-seven“-Halbfinalserie zwischen dem EHC Red Bull München und den Kölner Haien findet am kommenden Mittwoch, 6. April, um 19.00 Uhr in Köln statt. Am Freitag, 8. April, empfangen die Red Bulls die Haie um 19.30 Uhr im heimischen Olympia-Eisstadion.
Don Jackson:
„Es war ein starkes Spiel von jedem Spieler. Wir haben nicht zu viele Torchancen zugelassen und das ist der Schlüssel für diese Mannschaft.“
Endergebnis:
EHC Red Bull München gegen Kölner Haie 3:1 (1:0|2:0|0:1)
Tore:
1:0 | 07:13 | Michael Wolf
2:0 | 27:08 | Michael Wolf
3:0 | 38:34 | Frank Mauer
3:1 | 58:21 | Alexander Weiß
Zuschauer:
6.142
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