DEL - Thomas Sabo Ice Tigers mit dem Rücken zur Wand

(DEL-Nürnberg) Zu Spiel 3 der Halbfinalserie der THOMAS SABO Ice Tigers gegen die Grizzlys Wolfsburg kehrten Casey Borer und Marco Nowak nach überstandenen Verletzungen in die Mannschaft zurück. Nach der knappen Heimniederlage vom Freitag wollte das Team von Rob Wilson am Sonntagnachmittag in Wolfsburg den Anschluss in der Serie herstellen und ging dementsprechend engagiert und offensiv zu Werke.

 

Nürnberg kontrollierte die Partie von Beginn an, schon nach zehn Sekunden hatte Dany Heatley mit einem Schlagschuss von der linken Seite die erste Chance, scheiterte aber an Felix Brückmanns Fanghand. Die Ice Tigers setzten nach, Alexander Oblinger fälschte einen Schlenzer von Kyle Klubertanz mit dem Rücken zum Tor stehend gefährlich ab, Brückmann war aber mit dem Schoner zur Stelle und vereitelte auch die zweite gute Nürnberger Möglichkeit.

 

Die erste Unterzahlsituation nach einer Strafe gegen David Steckel überstanden die Ice Tigers mit Bravour, erst im Anschluss daran hatte Tyson Mulock den ersten ernstzunehmenden Schuss über die rechte Seite, den Tyler Beskorowany im Nürnberger Tor aber sicher parieren konnte (6.). Durch das aggressive Forechecking der Ice Tigers produzierten die Grizzlys im Spielaufbau immer wieder Fehler, aus denen Nürnberg aber kein Kapital schlagen konnte. In Überzahl kam Patrick Reimer schließlich aus guter Schussposition zum Abschluss, schoss aber flach knapp am Wolfsburger Tor vorbei (10.).

 

(Foto Birgit Eiblmaier / eishockey-online.com)

 

Nürnberg kontrollierte das Spiel, das erste Tor erzielten aber die Hausherren. Nach einem ungenauen Zuspiel von Casey Borer auf Leo Pföderl sprintete Sebastian Furchner dazwischen, lief einen Zwei-auf-Eins-Konter mit seinem Sturmpartner Daniel Widing, bediente diesen perfekt und Widing musste nur noch die Kelle in den Pass halten - 1:0 für Wolfsburg. Ein bitteres Gegentor für die Ice Tigers gemessen an den Spielanteilen, Wolfsburg nutzte dein einzigen klaren Fehler der Ice Tigers im gesamten Spiel eiskalt aus. Kyle Klubertanz hatte in der 15. Minute die Antwort auf dem Schläger, schon den Puck nach einem feinen Reinprecht-Querpass aber knapp vorbei, so dass es nach 20 Minuten bei der glücklichen Wolfsburger Führung blieb.

 

Im zweiten Drittel zeigten sich die Grizzlys mehr in der Offensive, André Reiß kam in der 23. Minute von der linken Seite frei zum Abschluss, Beskorowany hatte aber freie Sicht und parierte sicher. Im Anschluss daran waren aber wieder die Ice Tigers im Vorwärtsgang und setzten sich länger im Wolfsburger Drittel fest. Marco Nowak legte ab an die blaue Linie zu Patrick Reimer, der schoss aber knapp am Tor vorbei (25.). Als Tim Hambly in der 28. Minute auf der Strafbank saß, zeigte sich allerdings erneut das große Manko der Ice Tigers im bisherigen Verlauf der Halbfinalserie: das Powerplay. Die Pässe kamen zu ungenau, die Schüsse deshalb kaum gefährlich.

 



 

Wolfsburg zeigte sich vor allem bei schnellen Angriffen gefährlich, Kurtis McLean verpasste nach einer Hereingabe in der Mitte nur knapp (34.). Da ein von Dany Heatley abgefälschter Schuss bei Nürnberger Überzahl übers Wolfsburger Tor flog, blieb es auch nach 40 Minuten beim knappsten aller möglichen Ergebnisse. Gestützt auf ihren überragenden Torhüter und die starke Defensive konzentrierten sich die Grizzlys auf die Abwehrarbeit und ließen die Ice Tigers im letzten Drittel kommen. Nürnberg erarbeitete sich im Schlussabschnitt auch einige Möglichkeiten, schaffte es aber nicht, Felix Brückmann zu überwinden. Matt Murley gewann in der 46. Minute ein Laufduell gegen Tyler Haskins, Patrick Buzas spielte die Scheibe in den Slot, Brandon Segal zog direkt ab, Brückmann parierte aber sicher.

 

In Unterzahl kam Yasin Ehliz nach einem Bullygewinn durch Matt Murley im Angriffsdrittel zu einer Möglichkeit, aber auch seinen Schuss aufs kurze Eck konnte Brückmann festhalten (49.). In Überzahl kamen Patrick Reimer (51.) und Brandon Segal (52.) zu den nächsten Möglichkeiten, Reimers Schuss konnte Brückmann abwehren, Segals Schuss strich am langen Pfosten vorbei. Reimer war auch an der nächsten Chance beteiligt, nach einem Querpass von Steven Reinprecht kam er zum Abschluss, seinen platzierten Schuss konnte Brückmann gerade noch mit der Schulter abwehren (54.). Die Zeit lief den Ice Tigers immer mehr davon, in der 58. Minute bekam Yasin Ehliz einen hohen Stock von Tyson Mulock ins Gesicht, Mulock wurde vorzeitig zum Duschen geschickt und die Ice Tigers spielten in Überzahl. Genau 61 Sekunden vor Ende, als Beskorowany sein Tor längst verlassen hatte, traf Mark Voakes aus dem eigenen Drittel ins leere Tor zum 2:0 für Wolfsburg. Nürnberg setzte noch einmal alles auf eine Karte, aber wieder war es Voakes, der ins verwaiste Tor zum 3:0-Endstand traf.

 

Damit helfen den THOMAS SABO Ice Tigers jetzt nur noch vier Siege in Folge, um doch noch ins Finale einzuziehen. Der erste muss am Dienstag um 19.30 Uhr in der ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG her.

 

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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