DEL - Thomas Sabo Ice Tigers gewinnen in Iserlohn mit 4:1

(DEL-Nürnberg) Nach dem 1:1-Ausgleich in der Serie vor den eigenen Fans wollten die THOMAS SABO Ice Tigers den Schwung mit zum Seilersee nehmen und am Sonntagnachmittag den nächsten Sieg einfahren. Im Gegensatz zum ersten Spiel in Iserlohn ließen sich die Ice Tigers diesmal nicht überrennen, sondern suchten ihrerseits sofort den Weg nach vorne und hatten nach 40 Sekunden die erste Chance über Steven Reinprecht.

 

Yasin Ehliz hatte abgelegt, Reinprecht schoss aber knapp über das diesmal von Chet Pickard gehütete Roosters-Gehäuse. Nach exakt 62 Sekunden hatten die 300 mitgereisten Nürnberger Fans schon den Torschrei auf den Lippen, als Patrick Reimer von Yasin Ehliz wunderbar freigespielt wurde, mit seinem Schlagschuss aber nur die Latte traf. In der 4. Minute kamen die Hausherren zu ihrer ersten nennenswerten Gelegenheit, als Boris Blank vom Bullykreis schnell nach innen zog, aber knapp neben das Tor schoss. Tyler Beskorowany war in der 6. Minute zum ersten Mal richtig gefordert, als Nick Petersen von der rechten Seite aus vollem Lauf abzog, Beskorowany reagierte aber stark mit dem Schoner.

 

Gegen Mitte des ersten Drittels erspielten sich die Ice Tigers langsam ein Übergewicht und münzten dieses in der 11. Minute in den Führungstreffer um. Steven Reinprecht kam mit Tempo über die rechte Seite ins Iserlohner Drittel, wich hinter dem Tor einem Check von Colten Teubert mit einem beherzten Sprung aus und spielte aus der Rundung so platziert vors Tor, dass Brandon Segal nur noch die Kelle reinhalten musste - 1:0 für Nürnberg. Colten Teubert hatte die Antwort in der 14. Minute mit einem Solo auf dem Schläger, Beskorowany machte die kurze Ecke aber rechtzeitig zu und hielt die knappe Führung nach dem ersten Drittel fest.

 

(Foto Birgit Eiblmaier / eishockey-online.com)

 

Die Ice Tigers starteten furios in den Mittelabschnitt und erhöhten nach gerade einmal 22 Sekunden auf 2:0. Yasin Ehliz eroberte die Scheibe vor dem eigenen Drittel von Jason Jaspers und spielte blitzschnell nach vorne auf Steven Reinprecht. Der spielte im Iserlohner Drittel einen Doppelpass mit Patrick Reimer und schob die Scheibe locker am geschlagenen Chet Pickard vorbei ins Iserlohner Tor. Ein ganz wichtiges und zunächst auch beruhigendes Tor für die Ice Tigers und ihren Anhang. Beinahe hätte Cody Sylvester in der 22. Minute aber den Ausgleich erzielt, seinen Schuss aus spitzem Winkel wehrte Beskorowany aber mit der Schulter ab. In der 23. Minute musste Iserlohns Stürmer Brodie Dupont nach einem Check gegen den Kopf von Marco Pfleger vorzeitig zum Duschen.

 

Pfleger wirkte zunächst benommen, konnte die Partie nach knapp zehn Minuten aber fortsetzen. In der fünfminütigen Überzahlsituation scheiterten die Ice Tigers aber immer wieder am starken Unterzahlspiel der Roosters. Iserlohn machte die Räume vor dem eigenen Tor eng und die Ice Tigers schafften es nur selten, Patrick Reimer an der blauen Linie in eine gute Schussposition zu bringen. Einzig David Steckel (25.) kam zu einer guten Gelegenheit, als der Puck von der Bande vors Tor sprang, Steckel schoss aber freistehend übers Tor. Die Roosters überstanden die lange Unterzahlsituation und verhinderten auch bei zwei weiteren Strafen das dritte Nürnberger Tor. Die Ice Tigers hatten optisch zwar insgesamt etwas mehr von der Partie, die Roosters zeigten sich aber brandgefährlich und erzielten 29 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts den Anschlusstreffer. Cody Sylvester hielt die Kelle in eine Hereingabe von Marko Friedrich und fälschte den Puck genau unter die Latte ab - nur noch 2:1 für Nürnberg.

 



 

 

Zu Beginn des letzten Drittels entwickelten die Roosters großen Druck und schnürten die Ice Tigers phasenweise in deren Drittel ein. Nick Petersen schoss nach 45 Sekunden von der blauen Linie, Leo Pföderl warf sich in die Scheibe und lenkte den Puck ins Fangnetz. Iserlohn setzte nach, Chris Connolly schoss aus vollem Lauf von der linken Seite, Beskorowany hielt die Scheibe aber sicher mit der Fanghand. Iserlohn drückte, die Ice Tigers standen hinten aber relativ sicher und konterten immer wieder gefährlich. In der 47. Minute kam Derek Joslin mit viel Tempo über die linke Seite ins Iserlohner Drittel und schlenzte aus spitzem Winkel, Pickard machte es aber Beskorowany gleich und hielt sicher mit der Fanghand. Drei Minuten später kam Jason Jaspers gerade von der Strafbank und wurde mit einem weiten Pass auf die Reise geschickt, schoss aber knapp neben das Tor, weil er im letzten Moment noch von Beskorowany gestört wurde.

 

Bei dieser Szene bekam Patrick Buzas eine Strafe aufgebrummt. Statt in Unterzahl zu zittern, setzten die Ice Tigers mit einem Mann weniger zum vorentscheidenden Schlag an. Marius Möchel eroberte den Puck im eigenen Drittel und konterte zusammen mit David Steckel. Im Iserlohner Drittel angekommen, täuschte Möchel den Pass mehrfach an, entschied sich aber für den Schuss und bezwang Pickard flach durch die Schoner zum 3:1 für Nürnberg. Der Wille der Roosters war damit gebrochen, die Ice Tigers hatten nun alles im Griff und setzten in der 56. Minute sogar noch einmal nach: David Steckel hämmerte den Puck von der blauen Linie unhaltbar in den Winkel und sorgte damit für den 4:1-Endstand.

 

In der "Best-of-Seven"-Serie führen die THOMAS SABO Ice Tigers nun mit 2:1 und haben am Dienstagabend um 19.30 Uhr die Chance, sich den Serien-Matchball zu sichern.

 

Stimmen zum Spiel:


Martin Jiranek: Das war heute eine Fortsetzung der letzten beiden Spiele mit harten Checks von beiden Mannschaften. Wir hatten beim 2:0 mit dem powerplay eine Chance aufs 3:0, das hat aber leider nicht geklappt und Iserlohn hat das 2:1 gemacht. Iserlohn ist eine talentierte Mannschaft, die das Spiel noch einmal eng gemacht hat.

 

Jari Pasanen: Das erste Drittel war eines der defensivsten Drittel, das wir seit langem gesehen haben. Danach wurde es ein bisschen ruhiger. Nach dem 1:2 hatten wir eine gute Phase und einen Alleingang von Jason Jaspers. Beinahe im Gegenzug hat Nürnberg das 3:1 gemacht und dann war das Spiel entschieden. Wir haben bei Fünf gegen Fünf zu viele einfache Fehler gemacht. Mit so vielen Fehlern gewinnt man kein Playoff-Spiel.

 

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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