Bundestrainerdebüt von Marco Sturm – viel Schwung, viel Elan, viel Arbeit

(Deutschlandcup 2015) Wie gerne hätte der 37jährige Ex-Nationalspieler Marco Sturm seinen Einstand als Bundestrainer der Deutschen Eishockey Nationalmannschaft mit einem Sieg gefeiert, doch leider kam es gestern beim Deutschlandcup 2015 in Augsburg gegen die Nachbarn aus der Schweiz anders.

 

Marco Sturm hatte seine Karriere nach der Vizemeisterschaft mit den Kölner Haien im Jahr 2013 beendet und das Amt des Bundestrainer und General Manager im Juli 2015 übernommen. Seine Mannschaft zeigte gestern zwar einen aufopferungsvollen Kampf, verlor jedoch am Ende mit 2:3 gegen die Schweiz.


„Wir haben ein erstes gutes Drittel gespielt, aber leider im Mittelabschnitt versäumt an diese Leistung anzuknüpfen und durch einige Strafzeiten ist die Schweiz dann wieder ins Spiel zurück gekommen“, so Marco Sturm nach der Partie.

Dabei begann das erste Länderspiel hinter der Bande für Marco Sturm nach Plan, denn im ersten Abschnitt zeigte das DEB Team einen äußerst schwungvollen und aggressiven Stil und brachte so die Schweiz unter Bedrängnis, was auch zu einigen Strafzeiten für die Eigenossen führte. Bei doppelter Überzahl war es dann Philipp Gogulla (18.) der die Führung erzielte.



Leider kamen die Schweizer im zweiten Drittel besser aus der Kabine und drehten den Spieß um. In der 24. Minute erzielten sie durch Moser den Ausgleich und in der 30. Minute in einem der vielen Powerplays durch Hofmann die 2:1 Führung. Kurz darauf konnte Dennis Endras einen Penalty von Hofmann entschärfen und einen höheren Rückstand verhindern.


Die Ansprache in der letzten Drittelpause zeigte anscheinend Wirkung, denn in den letzten 20. Minuten sahen die 4.800 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion wieder eine deutsche Mannschaft die kämpfte und versuchte das Spiel zu drehen, doch leider war auch der letzte Abschnitt durch sehr viele Strafzeiten geprägt und so musste man immer wieder in Unterzahl die Schweizer Angriffe abwehren. Der Ex-Augsburger Daryl Boyle hämmerte in der 48. Minute den Puck mit einem Schlagschuss zum 2:2 Ausgleich in die Maschen und dann kam wieder Hoffnung auf, dass es doch noch etwas mit einem Debütsieg werden könnte.

 



 

Doch wie sollte es gestern anders sein erzielten die Schweizer wieder einmal in Überzahl durch Martschini (52.) den 2:3 Siegtreffer. Jegliche Bemühungen des DEB Teams scheiterten am Schweizer Torhüter Benjamin Conz. Auch ohne Dennis Endras, der das Tor in der Schlussminute für einen sechsten Feldspieler verließ sollte es zu keinem versöhnlichen Ende mehr reichen.


Für Marco Sturm zeigte das Spiel gleich worauf er sich in der Zukunft einstellen muss und dass noch einiges an Arbeit auf ihn wartet.



Marco Sturm: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht wieder so nah am Eis zu sein, das habe ich im letzten Jahr schon vermisst muss ich gestehen. Jetzt ist es eine andere Situation hinter der Bande, da möchte man teilweise gerne wieder selber mit eingreifen und der Mannschaft helfen.

 

Gestern hat sich auch gezeigt, wer von den Spielern über 60 Minuten eine solide Leistung erbringen konnte, jedoch kann man nach nur drei Trainingseinheiten keine Wunder erwarten. Ich denke, dass wir morgen gegen die Slowakei wieder voll wach sind und versuchen werden die Fehler von diesem Spiel abzustellen und dann sollte es ach ein Sieg drin sein“.

 

Patrick Reimer: "Das erste und das letzte Drittel war mit viel Energie gespielt und ganz gut, leider haben wir im Mittelabschnitt zu viele Fehler gemacht und auch zu viele Strafzeiten genommen. "

 

 

Dennis Endras: "Der Sieges- und Einsatzwille war heute zu erkennen, aber das hat leider noch nicht ganz gereicht. Marco Sturm ist hoch motiviert und morgen geht es weiter, da wollen wir punkten.“

 


Alle Informationen über den Deutschland Cup auf der Webseite www.deutschlandcup.de

 

 

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