DEL - Krefeld Pinguine können erneut nicht punkten

(DEL-Krefeld) Zum letzten Spielwochenende vor der Deutschlandcup-Pause traten unsere Krefeld Pinguine am heutigen Freitagabend zum Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings an. Für die Schwarz-Gelben ging es dabei nicht zuletzt darum, Revanche für die so dramatische Niederlage im Schwarzwald zu Monatsbeginn zu nehmen. Dies allerdings gestaltete sich schwer, denn die Gäste kamen nach vier Siegen in Folge – davon Erfolge bei den Spitzenteams Köln und Nürnberg – mit reichlich Selbstvertrauen an den Niederrhein.

 

Außerdem musste Coach Rick Adduono vor 3.472 Zuschauern in St. Pierre (krank), Mebus (Schulter), Hanusch (Fuß) und Mieszkowski (Sperre) auf gleich vier wichtige Spieler verzichten. Im Tor gab Tomás Duba sein Heimdebüt. Sein Gegenüber war Ex-Nationalgoalie Dimitri Pätzold.

 

Die Pinguine kamen nach Sekunden in Überzahl und hatten gleich große Chancen, doch Driendl verfehlte knapp und Fischer knallte das Hartgummi aus kurzer Distanz an die Latte. Die Strafe blieb folglich ungenutzt und in der 5. Minute war es DEL-Topscorer Acton,der sich überragend durchsetzte, plötzlich allein vor Duba auftauchte und diesem mit der ersten nennenswerten Aktion der Gäste keine Abwehrchance ließ. Die Pinguine ließen zwei weitere Powerplays ungenutzt, hatten aber durchaus weitere Gelegenheiten, wie durch Pietta (6.),oder Schymainski (8. im Powerplay). Doch auch Duba musste in der 15. gegen Fleury sein ganzes Können aufbieten. Die Pinguine überstanden selbst zwei Strafzeiten und hatten kurz vor der Pause selbst noch einmal die Powerplaychance, konnten diese aber ebenfalls nicht nutzen. So ging es mit 0:1 und 1:12 Restüberzahl in die Pause.

 

Damit konnte man auf frischem Eis mit einem Mann mehr agieren und das konnten die Pinguine nutzen! Fischer zog ab, Pätzold konnte nur prallen lassen und Schymainski drückte das Hartgummi über die Linie! Schwenningen drückte jetzt und wollte die erneute Führung, doch im Gegenzug stand plötzlich Supis völlig frei, scheiterte aber an Pätzold. Im unmittelbaren Gegenzug dann kam Stastny zum Schuss und traf genau neben den Pfosten zum 1:2 (25.). Eine Minute später aber stand den Pinguinen endlich einmal das Glück zur Seite. Eine tief gespielte Scheibe sprang glücklich von der Bande ab und durch die Beine des hinter das Tor gegangenen Pätzold genau zu Hagos, der keine Mühe hatte, ins leere Tor einzuschießen. Unfassbar dann die Situation in der 28. Fischer tanzte Pätzold aus, legte die Scheibe in den Torraum, brachte sie aber nicht über die Linie.

 



 

 

Valentine kam zum Nachschuss, wurde aber abgeblockt und als wenige Augenblicke später erneut Fischer freistehend gestoppt wurde, eroberte er sich die Scheibe zurück, wurde aber dafür wegen Stockschlags hinausgestellt. Die Überzahl nutzten die Wild Wings zum 2:3 durch Stastny (29.). Die Pinguine konnten zwei weitere Überzahlspiele nicht nutzen und in der 38. war es Fleury, der aus kurzer Distanz Duba keine Chance ließ und zum 2:4 einnetzte. Mit diesem Zwischenstand und jetzt sichtlich verunsicherten Pinguinen ging es unter den Pfiffen der Coca-Cola Tribüne in die zweite Pause.

 

Das Bemühen, das Ruder noch einmal herumzureißen, war den Pinguinen im Schlussabschnitt nicht einmal abzusprechen, doch gelungene Aktionen gab es kaum und in der Defensive zog man jetzt auch vermehrt Strafen. Zwei Unterzahlspiele überstand man unbeschadet und im Dritten waren es Pietta und Schymainski, die ein zwei auf eins-Break fuhren. Der Kapitän legte auf den Torjäger und der vollstreckte in Unterzahl zum Anschluss (50.). Die Hausherren fassten jetzt nochmals Mut und hatten weitere durchaus gefährliche Abschlüsse durch Pietta und Fischer, sowie eine Gelegenheit durch Eriksson, der knapp verpasste. Die Entscheidung fiel dann aber in der 57. Minute, als Schlager sich stark durchsetzte und Danner den Nachschuss über den am Boden liegenden Duba die Scheibe in die Maschen lupfte. Es war der Schlusspunkt in einem Spiel, das für viel Unmut auf den Rängen sorgte und die Atmosphäre rund um die Pinguine sicher nicht verbessern konnte.

 

Für die Schwarz-Gelben steht nun am Sonntag der Sambazug nach Berlin an. Punkte aus der Hauptstadt mitzunehmen dürfte allerdings extrem schwer werden. Dagegen spricht nicht nur die schwache Form der Pinguine, sondern auch die Klasse des Serienmeisters der letzten Jahre, der sich in dieser Spielzeit wieder in der Spitzengruppe etablieren konnte. Dennoch aber wird das Team alles geben, um sich eine angenehme Rückfahrt mit den Fans zu sichern.

 

Tore:

0:1 5. Acton (Fleury, Goc)

1:1 21. Schymainski (Fischer, Pietta) PP

1:2 25. Stastny (Pohl, Brown)

2:2 26. Hagos

2:3 29. Stastny (Acton, Rome) PP

2:4 38. Fleury (Kurth, Acton)

3:4 50. Schymainski (Pietta, Supis) SHG

3:5 57. Danner (Schlager)

 

Strafen:

Krefeld: 18

Schwenningen: 14

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

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