DEL - Thomas Sabo Ice Tigers gleichen Serie gegen Mannheim aus

(DEL-Nürnberg) Um 18 Uhr wurden die "Ausverkauft"-Schilder gedruckt, noch vor dem ersten Bully dann auch an den Abendkassen aufgehängt. Sensationelle 8.249 Zuschauer waren in die ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG gekommen, um das erste Heimspiel der THOMAS SABO Ice Tigers im Playoff-Viertelfinale gegen die Adler Mannheim zu sehen.

 

Bei Nürnberg kehrte Evan Kaufmann nach überstandener Hüftverletzung ins Team zurück und bildete eine Sturmreihe mit Jason Jaspers und Alexander Oblinger. Mit einer wunderbaren Choreografie sorgten die Fans der Ice Tigers hinter den beiden Toren für die ersten Gänsehautmomente. Im Spiel dauerte es aber nicht lang, ehe die zahlreich mitgereisten Gästefans zum ersten Mal jubeln durften. David Printz setzte in der neutralen Zone zu einem Check gegen Denis Reul an, traf aber nicht richtig, so dass Reul schnell ins Nürnberger Drittel kam und im Slot quer zu Kai Hospelt spielte, der direkt abzog und Jochen Reimer zum 0:1 überwinden konnte.

 

Nur wenige Sekunden später hatte allerdings Steven Reinprecht den Ausgleich auf dem Schläger, als er nach einer Hereingabe von Marco Nowak frei vor Dennis Endras auftauchte, diesen aber nicht überwinden konnte. Die Ice Tigers machten nun aber Druck, nacheinander mussten Danny Richmond und Nikolai Goc für die Adler auf die Strafbank. Im Gegensatz zum Mittwoch ließen sich die Ice Tigers diese Chance nicht entgehen.

 

 

Derek Joslin zog von der blauen Linie mit einem satten Schlagschuss ab, Endras musste abprallen lassen und Leo Pföderl verwertete den Nachschuss zum 1:1-Ausgleich. Es war gleichzeitig Pföderls sechstes Playoff-Tor im fünften Spiel. In der 10. Minute hatten die Nürnberger Fans den Torschrei erneut auf den Lippen, als Dennis Endras einen Schlagschuss von Jason Jaspers nicht festhalten konnte und Marco Nowak freistehend das leere Tor verfehlte. Auch in der 13. Minute vergab Nürnberg eine Riesenchance nach einem Fehler der Adler. Kyle Klubertanz hatte völlig freie Schussbahn, Endras brachte seine Stockhand aber noch irgendwie an die Scheibe und verhinderte die Nürnberger Führung.

 

Die Adler machten es in der 19. Minute besser und nutzten den zweiten Fehler der Ice Tigers zum zweiten Treffer aus. Corey Locke verlor den Zweikampf hinter dem Tor von Jochen Reimer gegen Kai Hospelt, der spielte blitzschnell zurück vors Tor, Matthias Plachta zog direkt ab und traf ins lange Eck zum 1:2 aus Nürnberger Sicht. Aufgrund der vielen ausgelassenen Chancen war es ein eher unglückliches Ergebnis nach 20 Minuten. Mannheim erspielte sich im Mittelabschnitt allerdings ein deutliches Übergewicht, biss sich am überragenden Jochen Reimer aber reihenweise die Zähne aus.

 



 

 

Egal ob Denis Reul, der in der 24. Minute alleine vor Reimer auftauchte oder Martin Buchwieser, der aus spitzem Winkel scheiterte: Jochen Reimer war der Rückhalt der Ice Tigers und hielt seine Mannschaft im Spiel. Auch in der 39. Minute war er zur Stelle, als Brandon Yip frei zum Schuss kam und die Fans der Adler schon zum Jubeln ansetzten. Mannheim hatte das Spiel im zweiten Drittel im Griff, die Ice Tigers mussten im letzten Spielabschnitt aber nur ein Tor aufholen. Das gelang ihnen in der 47. Spielminute durch den erneut sehr auffälligen Tim Schüle. Der Verteidiger nutzte seine Schnelligkeit und spitzelte Nikolai Goc die Scheibe weg, Yasin Ehliz legte vor dem Tor noch einmal quer und Tim Schüle vollendete zum umjubelten 2:2-Ausgleich. Die Fans der Ice Tigers waren nun voll da und feuerten ihr Team mit Standing Ovations weiter an.

 

Als Jochen Hecht in der 56. Minute auf die Strafbank musste, witterten die Ice Tigers und ihre Fans die Riesenchance, das Spiel noch zu drehen. Das Powerplay blieb zwar ungenutzt, aber genau in dem Moment, als Hecht von der Strafbank zurück kam, schlug der Puck doch noch im Mannheimer Tor ein. Yasin Ehliz spielte aus der Rundung einen sensationellen Pass in den Slot, Corey Locke kam an die Scheibe und schlenzte den Puck unhaltbar für Endras zum 3:2 ins Tor. Die Arena bebte nun endgültig und sollte bis zur Schlusssirene auch nicht mehr still werden. Als Steven Reinprecht den letzten Versuch der Adler klärte, rissen alle ihre Arme nach oben und feierten den 3:2-Sieg und den Ausgleich in der Serie.

 

Stimmen zum Spiel:

Geoff Ward: Das war ein gutes, typisches Playoff-Spiel. Wir haben es einfach nicht geschafft, unsere Führung im zweiten Drittel auszubauen, Jochen Reimer hat die Ice Tigers im Spiel gehalten und seinem Team die Chance gegeben, das Spiel noch zu gewinnen.

 

Martin Jiranek: Jeder, der heute in der Arena war, hat ein hochklassiges Spiel gesehen. Meine Jungs haben alles gegeben und ein sehr gutes Spiel gemacht, wir hatten aber auch ein bisschen Glück, dass wir das Spiel gewonnen haben. Mannheim hat uns wenig Raum und wenig Zeit gegeben.

 

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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