(Bayernliga-Lindau) Im letzten Heimspiel der Bayernliga- Zwischenrunde haben es die EV Lindau Islandersendlich geschafft. Im fünften Anlauf besiegten sie den Penaltyfluch und gewannen gegen den Höchstadter EC mit 6:5 (2:2, 2:1, 1:2). Einen Platz unter den ersten vier haben sie dennoch nicht sicher, da Memmingen 3:2 in Miesbach gewann. Dazu fehlt den Lindauern ein Punkt, den sie nun in Höchstadt erobern müssen.
Das unterhaltsame und bisweilen dramatische Spiel sahen leider nur 455 Zuschauer, offenbar fordert die Faschinsgszeit ebenso ihren Tribut wie möglicherweise die Enttäuschung über das verlorene Derby gegen Memmingen. Aber gerade Letzteres wollten die Islanders entschlossen korrigieren. Der EVL begann druckvoll und nutzte gleich sein erstes Powerplay durch einen satten Schuss von Lubos Sekula nach fünf Minuten. Die Freue währte nicht lange, denn die Tore in der Eissportarena kamen stets im Doppelpack. Dreieinhalb Minuten nach der Führung gelang Martin Vojcak bereits der Ausgleich. Beide Teams begegneten sich fortan auf Augenhöhe und erspielten sich eine Reihe guter Möglichkeiten, die aber erst in der Endphase des Drittels genutzt wurden. In der 19. Minute brachte Vojcakdie Alligators in Führung, diesmal war es aber der EVL, der schnell zurückschlug. 14 Sekunden vor der Sirene erzielte Tobi Feilmeier den umjubelten Ausgleichstreffer.
Unentschieden zwischen Lindau und Höchstadt – das war ja in den letzten Jahren Normalität und so deutete Vieles schon nach dem ersten Drittel auf das spätere Penaltyschießen hin. Dass die Islanders ihr Trauma überwinden können, zeigte sich aber schon im zweiten Durchgang. Denn Schiedsrichter Manuel Vorgeitz entschied nach 24 Minuten, nachdem zdenekCech von Ales Kreuzer unfair auf dem Weg zum Tor gebremst wurde auf – Penalty für die Islanders, den Cech dann tatsächlich verwandelte.
Kollektives Aufatmen und Jubel im Lindauer Lager der – es war ja der Abend der Doppelschläge zwei Minuten später noch lauter wurde. Bei Vier gegen Vier legte der an vier Toren beteiligte Cech mustergültig für Martin Sekera auf, der das 4:2 erzielte. Dennoch blieb die Partie spannend. Der HEC sammelte sich nahm eine Auszeit und verkürzte durch Stephan Hiendlmeyer in Überzahl nach 34 Minuten. Der Auftakt ins letzte Drittel war denkbar schlecht für die Gastgeber. Schon nach eineinhalb Minuten glich Tomas Urban aus. „Wir haben es versäumt, das fünfte Tor zu machen und wurden dafür bestraft. Das ist ärgerlich“, sagte der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher. Vor allem, als die Mittelfranken in Überzahl die Partie nach 47 Minuten durch Richard Stütz drehten, sah es schlecht aus für den EVL.
„Aber wir haben wieder große Moral bewiesen und sind zurückgekommen“, sagte Team- Manager Sebastian Schwarzbart. Jiri Mikesz sorgte sieben Minuten vor dem Ende für den erneuten Gleichstand. Um diesen einen Punkt mussten die Lindauer noch zittern, denn in den letzten zwei Minuten mussten sie in Unterzahl antreten. Diese überstanden sie, um dann das Happy- End in Angriff zu nehmen. Nachdem Alex Katjuschenko und Ales Kreuzer für ihre Farben getroffen hatten, war es Sascha Paul, der mit dem letzten Schuss endlich den Lindauer Penaltyfluch bannte.
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