(Bayernliga-Landsberg) Immerhin 553 Zuschauer folgten dem Ruf der Riverkings und bestaunten ein mehr als nur seltsames Eishockeyspiel gegen den EHC 80 Nürnberg, das die Riverkings im Penaltyschießen mit 5:4 für sich entscheiden konnten. Es war für beide Mannschaften ein Spiel bei dem es um nichts mehr ging. Landsberg stand schon vor dem Spiel als Viertefinalteilnehmer für die Play Off Runde fest und die Gäste aus Nürnberg wussten ebenso das sie in die Play Down Runde müssen.
Andreas Zeck und Michael Falkenberger nutzten wie im Vorbericht schon angekündigt dieses Spiel um der Jugend noch mal eine Chance zu geben. Für die verletzten Dominic Kerber, der schon auf dem Weg der Besserung ist, Michael Fischer und Dennis Schäffler durften Timo Hauck und Mika Reuter wieder spielen. Auch Alessandro Tripoli durfte diesmal über die vollen sechzig Minuten inklusive Penaltyschießen sich im Tor der Riverkings beweisen. Nürnberg hingegen reiste nur mit 11 Feldspielern und zwei Torhütern nach Landsberg.
Das Spiel sollte für beide Mannschaften eher ein Testspiel werden um sich für die anstehenden Aufgaben im Play Off und Play Down dementsprechend vorzubereiten. Nichts davon schien allerdings das Schiedsrichter Dreigestirn mitbekommen zu haben. Es war auf beiden Seiten ein fair geführtes Spiel, einzig der Schiedsrichter sorgte hier für Aufregung und bescherte dem Strafbankpersonal zeitweise eine menge Arbeit. Ab der 13. Spielminute begann die Strafenflut gegen den eigentlich diszipliniert spielenden HC Landsberg und sechs Riverkings durften zur gleichen Zeit auf der Strafbank platz nehmen.
Es hätte nur noch das Schild, wegen Überfüllung geschlossen gefehlt. Nur gut, dass Dennis Tausend auf Zuspiel von Stefan Kerber in der 3. Spielminute sowie Timo Hauck auf Zuspiel von Marius Dörner in der 10. Spielminute die Riverkings schon Mal mit 2:0 in Führung brachten. Obwohl die Gäste fast sieben Minuten in Überzahl spielen durften, konnten sie nur einen Treffer von Patrick Hörl in der 17. Spielminute zum zwischenzeitlichen 2:1 verbuchen. Immer noch in Unterzahl stellte allerdings Danny Grünauer den alten zwei Tore Abstand in der 18. Spielminute wieder her. Da der Schiedsrichter bei seinen Strafen keinerlei Linie bewies, spielten die Riverkings ab dem zweiten Spielabschnitt etwas unsicher. So dauerte es bis zur 32. Spielminute ehe Tobias Turner abermals in Unterzahl die Führung auf 4:1 erhöhte. 24 Sekunden vor der Sirene zur zweiten Pause konnte noch Johannes Seidinger auf 4:2 verkürzen. Das letzte Drittel gehörte dann den Gästen.
Johannes Seidinger nutzte wieder ein Überzahlspiel in der 48. Spielminute zum 4:3 Anschluss und Michael Gietl sorgte acht Minuten vor dem Ende zum 4:4 Ausgleich. Die Riverkings hatten zwar in den letzten Spielminuten noch etliche Großchancen, doch es haperte an der Verwertung. So bekamen die 553 Zuschauer zum Abschluss der Zwischenrunde noch Mal ein Penaltyschießen geboten. Von Dennis Sturm war man ja sensationelle Penalties gewohnt, dass aber Mika Reuter ebensolche Dinger rein machen würde nicht. Einzig Dennis Tausend scheiterte im ersten Durchgang an Carsten Metz im Tor der Franken. Für die Gäste sorgte Michael Hahn und Petr Gulda mit Ihren Treffern für den Ausgleich. Dabei ging der Schuss von Michael Hahn eigentlich nur an den Pfosten, doch der souveräne Schiedsrichter entschied auf Grund des von Ale verschobenen Tors auf technisches Tor. So ging es in den Tie Break. Während Michael Hahn, sowie Petr Gulda für die Gäste und Markus Rohde jeweils an den Torhütern scheiterten, setzte Mike Dolezal mit seinem Treffer dem ganzen ein Ende und sorgte dafür das Landsberg mit 14 Zählern souverän die Zwischenrunde als Tabellenführer ab schloss.
Die Riverkings gehen also in ihre Bayernliga Premierensaison als siebter in die Play Off Runde. Fest steht allerdings bis dato nur, dass man am Freitag den 20. Februar Auswärts antreten muss. Wer denn nun der Gegner sein wird bleibt noch offen. Waldkraiburg hat sich schon mal aus dem Rennern gegen die Riverkings antreten zu dürfen durch den 3:2 Sieg gegen die Alligatoren fast schon verabschiedet. Sie liegen mit 17 Punkten einsam an der Spitze der Zwischenrunde A. Ebenfalls wird es im Viertelfinale zu keinem Derby kommen. Memmingen hat nach fünf Spielen nur drei Zähler auf dem Konto und verweilt auf dem fünften Tabellenplatz. Einzig Höchstadt, Miesbach und Lindau kommen noch in Frage. Spätestens am Sonntag den 15. Februar wird man mehr wissen. Die Fanszene Landsberg will auf alle Fälle einen Fanbus einsetzen, egal zu wem es am 20. Februar gehen wird. Nähere Infos gibt es auf alle Fälle hier auf der Homepage vom HC Landsberg. Das erste Play Off Heimspiel findet am Sonntag den 22. Februar um 17:00 vor hoffentlich einer vollen Halle statt.