(Bayernliga-Landsberg) Der Eishockey Bayernligist HC Landsberg konnte am Sonntagabend vor 827 Zuschauer in Höchstadt mit einem ungefährdeten 6:1 (0:2/1:1/0:3) Erfolg das Heimrecht im ersten der fünf möglichen Begegnungen im Playoff Viertelfinale zwischen Landsberg und Höchstadt zurückholen.
Mit so einem hohen Ergebnis hat sicherlich niemand gerechnet. Weder bei den favorisierten Alligatoren noch bei den verantwortlichen der Riverkings. Ein Auftakt nach Maß für die Lechstädter und sicherlich eine herbe Enttäuschung für die Anhänger des HEC. Doch Andreas Zeck weist gleich mal darauf hin, dass dies nur der erste von drei notwendigen Siegen war. Der Vorteil liegt trotzdem jetzt erstmal bei den Riverkings. Mit einem 1:0 im Rücken spielt es sich zu Hause ganz anders, vor allem wenn wieder so eine Stimmung wie zuletzt gegen Memmingen im Hungerbachdome herrscht.
War das erste Überzahl noch erfolglos, macht es halt der Kapitän aus dem Spiel heraus. Nach schöner Vorarbeit von Marcel Juhasz und Markus Kerber beförderte er in der 6. Spielminute den Puck zur 0:1 Führung ins Tor der Hausherren. Die beiden folgenden Powerplays nutzten beide Mannschaften nicht, aber Dennis Sturm sorgte im mittlerweile dritten Anlauf ein Überzahl in der 17. Spielminute auf vorarbeit von Marcel Juhasz und Tobias Wedl zum 0:2 Pausenstand.

(Foto: Marco Walter - HC Landsberg)
Den besseren Start ins zweite Drittel erwischten die Hausherren. Nur 1 Minute und 57 Sekunden nach dem Wiederanpfiff sorgte Patrik Dzemla für den zwischenzeitigen 1:2 Anschlusstreffer. Das Spiel ging nun hin und her, doch Landsbergs Umschaltspiel war an diesem Abend einfach besser. Als Robin Maag und Andre Lenk ihre Gemüter in der Kühlbox abkühlen durften, brauchte Craig Gallo auf Zuspiel von Thomas Fischer gerade mal 5 Sekunden, ehe es erneut im Kasten von Patrik Schnierstein einschlug. Das Drittel war von den Chancen her ausgeglichen, doch Christoph Schedlbauer zeigte an diesem Abend eine Überragende Leistung.
Im letzten Spielabschnitt begannen dann die Thomas Fischer Festspiele. In der 44. Spielminute legt er in Überzahl Andreas Schmelcher das 4:1 auf. Schmelcher`s Schlagschuss von der blauen Linie war unhaltbar. In der 54. Spielminute traf er auf Zuspiel von Gallo und Stefan Kerber selber zum 5:1 und den Schlusspunkt setzte er ebenfalls als Gallo und Geisberger ihm das 6:1 nur vier Minuten vor dem Ende auflegten. Der letzte Treffer viel übrigens im Powerplay vom Höchstadter EC.
„Am Freitag werden wir uns sicherlich darauf einstellen müssen, das der HEC im Rückspiel ganz anders auftreten wird“, so Andreas Zeck. Der Vorteil liegt trotzdem bei Landsberg. Wenn die Stimmung nur annähernd so laut ist wie beim letzten Heimspiel gegen Memmingen, wird das für die Alligatoren sicherlich unangenehm. Landsberg kennt dies schon und wird die Stimmung um Hungerbachdome sicherlich genießen.
Um einen Stau an den Abendkassen zu vermeiden, hat der HC Landsberg seine Kassen schon am Donnerstagabend von 18 bis 20 Uhr geöffnet.
Höchstadter EC vs HC Landsberg
Tore
0-1 (05:30) Andreas Geisnerger (Marcel Juhasz, Markus Kerber)
0-2 (16:45) Dennis Sturm (Marcel Juhasz, Tobias Wedl) Powerplay
1-2 (21:57) Patrick Dzemla (Stephan Hiendlmeyer, Marc Kaczmarek)
1-3 (28:18) Craig Gallo (Thomas Fischer)
1-4 (43:20) Andreas Schmelcher (Thomas Fischer, Stefan Kerber)
1-5 (53:38) Thomas Fischer (Craig Gallo, Stefan Kerber)
1-6 (55:56) Thomas Fischer (Andreas Geisbergerm Craig Gallo) Unterzahl
Strafen
Höchstadter EC: 12
HC Landsberg : 12
Zuschauer: 827
Playoff Stand : 0-1