(Bayernliga-Pfaffenhofen) Starker Auftakt des EC Pfaffenhofen in der Abstiegsrunde der Bayernliga. Am Freitag gewannen die Pfaffenhofener bei den Wanderers Germering überraschend deutlich mit 6:2 (2:0; 2:1; 2:1) und holten sich gleich drei enorm wichtige Auswärtspunkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Als Vorrundenelfter gingen die Gastgeber leicht favorisiert in dieses Duell, zumal sie mit einem Erfolg im letzten Hauptrundenspiel nochmals Selbstvertrauen getankt hatten, während für die IceHogs die Generalprobe gegen Waldkraiburg doch ziemlich deutlich in die Hose ging. Für die erste freudige Überraschung im Lager des ECP sorgte schon vor der Begegnung Martin Kuritko, der sich überraschend einsatzfähig meldete, nachdem zu Beginn der Woche wegen einer Verletzung aus dem Waldkraiburg-Spiel noch das Saisonaus gedroht hatte. Doch der zunächst befürchtete Bänderriss erwies sich zum Glück „nur“ als Dehnung und starke Muskelprellung. Nachdem der Arzt grünes Licht gegeben hatte, biss der junge Tscheche auf die Zähne und sorgte dann auch mit dem Treffer zum 6:2 für die endgültige Entscheidung.
Ohne ihren aus familiären Gründen verhinderten Coach Marco Löwenberger, der von den Nachwuchstrainern Thomas Schönauer und tobias Schätzl vertreten wurde, erwischten die Pfaffenhofener einen Auftakt nach Maß. Noch keine zwei Minuten waren gespielt, als Thomas Bauer die Gäste in Führung schoss. Erneut keine zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Andreas Tahedl auf 2:0. Die Hausherren waren sichtlich konsterniert und hätten in der Folgezeit sogar noch deutlicher in Rückstand geraten können, denn die ersten 10 Minuten der Partie beherrschten ganz klar die IceHogs. Erst danach fanden die Wanderers besser ins Spiel, erarbeiteten sich mehr Spielanteile und kamen auch zu einigen guten Gelegenheiten, die aber spätestens von einem starken Andreas Banzer im Kasten der Gäste zunichte gemacht wurden. Auch eine vierminütige Unterzahl überstanden die IceHogs schadlos, so dass die 2:0 Führung zu Beginn des Mittelabschnitts weiterhin Bestand hatte.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Als konsequentere und effektivere Mannschaft erwiesen sich jedoch eindeutig die IceHogs. In der 31. Minute nutzte Christian Birk eine Strafzeit gegen Germerings Benedikt May eine Sekunde vor deren Ablauf zum 3:0 und fünf Minuten später war es erneut Christian Birk, der ein Deubler-Zuspiel per Direktabnahme zum 4:0 unter die Latte knallte. Bis dahin hatte die aufmerksame ECP-Abwehr die gefährlichen Angreifer der Wanderers, allen voran den Amerikaner J.C. Cangelosi sehr gut im Griff gehabt, dann gelang Martin Dürr kurz vor der Pause der erste Treffer für die Hausherren. Die kamen dann nochmals mit neuem Elan aus der Kabine und schon knapp zwei Minuten nach Wiederbeginn konnte Christian Czaika weiter verkürzen.
Hoffnung kam wieder auf unter den Fans der Wanderers, während bei manchem der zahlreich mitgereisten ECP-Anhänger Erinnerungen an das Pegnitz-Spiel vor zwei Wochen wach wurden, bei dem man einen 5:0 Vorsprung noch verspielt hatte. Dieses Mal sollte es aber nicht soweit kommen, weil Christian Birk wenig später seine Treffsicherheit an diesem Tag erneut unter Beweis stellte und mit seinem dritten Treffer die Nerven im ECP-Lager wieder beruhigte. Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich Martin Kuritko mit dem 6:2 gute fünf Minuten vor dem Ende, in einem Spiel, das in den IceHogs aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen verdienten Sieger fand.
EC Pfaffenhofen: Banzer, Weiner, Oexler, Jeske, Schuster, Wolf, Hofbauer, Landstorfer, Tahedl, Bauer, Gebhardt Robert, Vokaty, Birk C., Birk F., Berger, Neubauer, Kuritko, Deubler, Weicht
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