Bayernliga - IceHogs verspielen gegen Pegnitz letzte Chance auf Platz 10 - Peinliche 5:6 Niederlage nach 5:0 Führung

(Bayernliga-Pfaffenhofen) Am Ende herrschte nur noch Fassungslosigkeit bei Spielern, Verantwortlichen und Fans des EC Pfaffenhofen. Gerade hatten die IceHogs die letzte theoretische  Chance auf die Zwischenrunde verspielt, doch nicht diese Tatsache an sich sorgte für ratlose Gesichter, sondern die Art und Weise wie die Pfaffenhofener einen schon sicher geglaubten Sieg aus der Hand  gaben. 5:0 führten die IceHogs bereits zur ersten Pause gegen den EV Pegnitz, unterlagen aber dennoch letztendlich verdient mit 5:6 (5:0; 0:3; 0:3).

 


Bereits vor der Partie war klar, dass  sich nur der Sieger des Duells der beiden Tabellennachbarn  noch leise Hoffnungen auf den 10. Tabellenplatz machen konnte. Nach einer kurzen Phase des Abtastens waren es die Gastgeber, die den entschlosseneren Eindruck machten. Sie setzten die Gäste immer stärker unter Druck und als EVP-Verteidiger Patrik Franz David Vokaty nur mit Hilfe eines Fouls von der Scheibe trennen konnte, nutzte dieser die folgende erste Überzahlmöglichkeit zum Führungstreffer. Danach boten die IceHogsOffensiveishockey vom Feinsten und schossen im Minutentakt einen 4:0-Vorsprung heraus.

 

Mathias Jeske (11.), Marco Deubler (12.) und David Vokaty (13.) vollendeten herrlich vorgetragene Angriffe und beendeten damit den Arbeitstag von Gästetorhüter Maximilian Müller, der für seinen Vertreter Jens Braun Platz machte. Aber auch der musste zunächst hinter sich greifen, als Marco Deubler in der 18. Minute während einer weiteren Pegnitzer Strafzeit gar auf 5:0 erhöhen konnte. Damit schienen die IceHogs einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Dementsprechend bedient war auch Gästetrainer Vaclav Drobny. „So ein Auftritt geht gar. Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten,“ bemängelte er, musste aber danach in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben. Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, als EVP-Urgestein Markus Schwindldie erste Strafzeit gegen die Hausherren mit dem Anschlusstreffer beendete.

 

Was dann anschließend geschah, sorgte beim Pfaffenhofener Anhang nur noch für verständnisloses Kopfschütteln und hinterließ am Ende einen sichtlich konsternierten Marco Löwenberger. „Ich bin echt sprachlos,“ so der Coach nach dem Spiel, nachdem er zuvor  in der Kabine noch ziemlich laut geworden war. „Wenn wir so in der Abstiegsrunde auftreten, werden wir die Klasse nicht halten,“ zog der dann doch  noch ein Fazit. Es war beileibe nicht so, dass die Gäste urplötzlich so stark auftrumpften, sondern die Pfaffenhofener stellten das Eishockeyspielen mehr oder weniger ein und brachten die eigentlich schon geschlagenen Oberfranken so zurück ins Spiel.



 



 

In der 25. Minute nutzten diese auch die nächste Überzahlmöglichkeit und verkürzten durch Patrik Franz auf 5:2. Nur eine Minute später wurde Markus Schwindl nicht energisch genug gestört und seinen Querpass vollendete Florian Zeilmann zum 5:3. Danach machte es den Anschein, als würden sich die IceHogs wieder fangen. Nach einem Foul am durchgebrochenen Andreas Tahedl hatte dieser die große Chance, den Vorsprung wieder zu vergrößern, doch den fälligen Penalty setzte er über das Tor. Kurz darauf hielt Jens Braun die Gäste im Spiel, als er innerhalb weniger Sekunden mehrmals einen Gegentreffer verhinderte.

 

So ging es mit einem 5:3 in den Schlussabschnitt, allerdings hatte Pegnitz schon längst erkannt, dass hier noch was zu holen sein würde. Zumal die nur mit zwei Reihen agierenden Hausherren nun auch kräftemäßig immer mehr abbauten und streckenweise um weitere Gegentreffer geradezu bettelten, die dann auch nicht ausbleiben sollten. So kam Sergej Hausauer in der 45. Minute aus linker Position frei zum Schuss und ließ dabei Andi Banzer ganz schlecht aussehen .Auch beim Ausgleich durch einen Weitschuss des gleichen Spielers in der 54. Minute ließ sich der IceHogs-Goalie überraschen. Gegen nun vollkommen desolate und verunsicherte Gastgeber  gelang Niko Pleger sogar noch der Siegtreffer, was aber eigentlich niemanden mehr groß überraschen konnte.

 

EC Pfaffenhofen:Banzer, Weiner, Oexler,Jeske, Schuster, Hofbauer, Landstorfer, Tahedl, Bauer, Gebhardt Rick, Berger, Vokaty,Thebing, Birk C., Neubauer, Kuritko, Deubler, Weicht

 

Tore:  1:0 (10.) Vokaty (Birk C., Landstorfer 5:4); 2:0 (11.) Jeske (Kuritko); 3:0 (12.) Deubler (Tahedl, Jeske); 4:0 (13.) Voktay (Birk C., Kuritko); 5:0 (18.) Deubler (Neubauer, Tahedl 5:4); 5:1 (21.) Schwindl (Zeilmann, Zimmer 5:4); 5:2 (25.) Franz (Hausauer, Marsall 5:4); 5:3 (26.) Zeilmann (Schwindl); 5:4 (45.) Hausauer (Schwindl, Müller); 5:5 (54.) Hausauer; 5:6 (55.) Pleger (Hausauer, Müller)

 

IceHogs8      ESV   14

 

Zuschauer:250

 

 

 


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