(Bayernliga-Lindau) Die eine Serie hielt, die andere ging zu Ende und das ziemlich krachend. Gleich mit 2:10 (0:2, 0:6, 2.2) unterlagen die EV Lindau Islanders bei EHC Waldkraiburg und mussten nach sieben Siegen in Serie ihre erste Niederlage hinnehmen. Gegner Waldkraiburg feierte dagegen den achten Erfolg in Serie.
Dass die Löwen wieder das beste Team der Liga stellen, wusste man bereits vor der Saison. Nur zeigen konnten es die Oberbayern zunächst nur selten, weil sie unter enormen Verletzungsproblemen litten. Nun, da sie wieder komplett antreten, rauschen sie wie eine Dampflok durch die Bayernliga und eilen von Sieg zu Sieg – das konnte nun auch der EVL nicht aufhalten.
Obwohl wie schon in Höchstadt ohne den verletzten Lubos Sekula angetreten, spielten die Islanders gegen den Vorrundenmeister der vergangenen Saison zunächst auf Augenhöhe. Vor 512 Zuschauern entwickelte sich eine tempo- und abwechslungsreiche Partie in der die Gastgeber ihre Chancen besser nutzten. Vor allem in Überzahl zeigte der EHC seine Spitzenklasse und verwertete jede seiner vier Powerplay- Chancen und benötigte dabei nie viel Zeit. So waren es zwei Überzahltore von Lukas Wagner (9.) und Jakub Marek (14. Mit zwei Mann mehr), die für die 2:0 Pausenführung der Gastgeber sorgte.
Im Zweiten Abschnitt gerieten die Lindauer durch Martin Führmann dann bereits nach vier Minuten mit drei Toren in Rückstand. Versuche, den Anschlusstreffer zu erzielen schlugen fehl, ehe der EHC mit dem vierten Tor eine katastrophale Phase der Lindauer einläutete. Innerhalb von nur 10 Minuten und vier Sekunden zerlegten die Löwen die Islanders in ihre Einzelteile und erhöhten auf Sage und schreibe 8:0 bis zur Drittelpause. Den Gastgebern gelang alle, inklusive eines Treffers im Liegen, im Powerplay trafen sie sowieso nach Belieben und dem EVL half weder eine Auszeit, noch ein Torwartwechsel. Für Beppi Mayer kam nach dem 4:0 Sebastian Reisinger, dessen Debüt im Lindauer Trikot für ihn zu einem kleinen Albtraum wurde.
Waldkraiburg ging auch im Schlussabschnitt auf Torjagd und traf nach 45 Minuten zum 9:0. Auch das erste Lindauer Tor durch Steffen Kirsch (55.) wurde im Gegenzug mit dem zehnten Treffer bestraft. Dennoch setzten die Islanders den Schlusspunkt. In der 60. Minute traf Tobias Fuchs zum 10:2 Endstand und sorgte wenigstens dafür, dass das letzte Drittel Unentschieden ausging – es änderte aber nichts daran, dass die Lindauer eine deutliche Packung kassierten und auf den dritten Rang zurückfielen.
EHC Waldkraiburg – EV Lindau 10:2 (2:0; 6:0; 2:2)
Tore: 1:0 (08:42) Wagner (Kaltenhauser, Marek/ PP1), 2:0 (13:20) Marek (Paderhuber, Führmann; PP2), 3:0 (23:54) Führmann (Hämmerle, Hradek), 4:0 (28:56) Kanzelsberger (Wagner, Paderhuber), 5:0 (31:29) Führmann (Hradek, Hämmerle; PP1), 6:0 (34:16)Hradek(Marek, Hämmerle), 7:0 (37:53)Führmann(Hämmerle, Hradek; PP1), 8:0 (39:00) Hagemeister (Marek, Schmidt), 9:0 (45:27)Kaltenhauser(Wagner, Marek), 9:1 (54:10) Kirsch (Mikesz, Fuchs, PP1), 10:1 (54:54) Hipetinger (Seifert, Hämmerle), 10:2 (59:14) Fuchs (Kirsch, Pfeiffer)
Strafen: EHC Waldkraiburg 10 Strafminuten, EV Lindau 10 Strafminuten
Zuschauer: 512.
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