(Bayernliga-Peißenberg) Eishockey ist ein harter Sport doch manchmal passieren Dinge auf dem Eis die einen hart gesottenen Eishockeyzuschauer wirklich schockieren. Genauso war es beim Spiel der Eishackler gegen Germering am Sonntagabend. Nach solchen Ereignissen rückt das Ergebnis, egal ob positiv oder negativ, total in den Hintergrund. Dennis Neal wurde vom Germeringer Pfohmann in der 60.Minute beim Spielstand von 5:3 für Germering im Peißenberger Drittel hinter dem Tor so am Kopf-Nackenbereich attackiert das er regungslos am Boden liegen blieb und erst nach Notärztlicher Behandlung wieder das Bewusstsein erlangte. Er wurde dann in der Folge mit der Bahre vom Eis und mit dem Notarztwagen ins Weilheimer Krankenhaus zur Untersuchung gebracht. Am Abend stand noch keine endgültige Diagnose fest. Der Germeringer Spieler Martin Pfohmann erhielt eine Matchstrafe. Die gesamte Vorstandschaft sowie alle Betreuer, Trainer und Spieler der gesamten Peißenberger Eishacklerfamilie wünschen Dennis und seiner Familie alles Gute für seine Gesundheit sowie eine schnelle und umfassende Genesung.
Dieses Spiel am Sonntag war nun, nicht zuletzt wegen der Verletzung von Dennis Neal, ein rabenschwarzer Sonntagabend für die Eishackler und ihre Fans. Im ersten Drittel waren die Peißenberger die spielbestimmenden Mannschaft und die Germeringer hatten es ihrem Goalie Severin Dürr zu verdanken das hier nicht mehr ein als Tor (1:0 Florian Barth) für die Eishackler fielen.
Doch dann kam das zweite Drittel und das verschliefen die Eishackler gewaltig. Da war keine Konzentration, kein Einsatzwille und teilweise Diffuses Verhalten im eigenen Drittel dafür verantwortlich, dass die Peißenberger das Drittel mit 1:5 verloren. Einzig in der 38.Minute keimte ein wenig Hoffnung auf, als Tyler Wiseman auf 4:2 verkürzte doch im Gegenzug konnte Cangelosi eine Minute später auf 5:2 erhöhen. Mit einer 5:2 Führung aus Germeringer Sicht ging es dann in die Kabinen.
Im letzten Spielabschnitt wurde Goalie Felix Barth durch Jakob Goll ersetzt und die Eishackler machten wieder ordentlich Druck. Sie nagelten die Wanderers teilweise in deren Drittel fest. Doch der hervorragende Germeringer Goalie vereitelte ein ums andere Mal viele gute Chancen. Einzig Manfred Eichberger konnte in der 50.Minute noch auf den Endstand von 3:5 verkürzen.
Jetzt heißt es für die Eishackler, Kopf hoch, Niederlage abschütteln und intensiv im Training arbeiten damit solche 20 Minuten, die es halt im Eishockey bei allen Mannschaften gibt, möglichst nicht mehr vorkommen. Letztlich stehen ja Menschen und keine Roboter auf dem Eis und die machen Fehler und sind auch mal unkonzentriert.
Stimmen zum Spiel:
Alfred Weindl (Trainer Germering):
Ich muss mit dem Schlechten am Spiel starten. Es ist schade das dieses Spiel unglücklich mit dieser blöden Aktion die ich nicht genau gesehen habe weil ich mit einem Spieler geredet habe, zu Ende ging. Es ist generell Schade das solche Verletzungen im Eishockey passieren weil wir alle am nächsten Tag in die Arbeit sollten, aber im Eishockey ist es einfach leider manchmal möglich. Ich hoffe das sich der Spieler nicht ernsthaft verletzt hat und wünsche ihm eine baldige Genesung. Insgesamt war das Spiel aber kein unfaires Spiel. Im ersten Drittel war Peißenberg die bessere Mannschaft und wir hatten im zweiten Drittel mit unseren beiden Kontertoren in Unterzahl Glück und unser Torwart hat einen guten Tag gehabt. Im letzten Drittel waren die Peißenberger wieder stärker und sie hätten natürlich das ein oder andere Tor noch schießen können. Aber auch hier hat uns unser Torwart im Spiel gehalten. Ich bin froh, dass wir zwei Tormänner haben, die solche guten Leistungen bringen können.
Randy Neal (Trainer Peißenberg):
Ich möchte mich zuerst bei allen Peißenberger Fans für die Leistung meiner Mannschaft im zweiten Drittel entschuldigen. Das war das schlechteste zweite Drittel das ich je gesehen habe seit ich in Peißenberg Trainer bin. Leider waren alle beteiligt, angefangen vom Tormann über die Verteidiger bis zu den Stürmern. Dieses Drittel war spielentscheidend. Im ersten Drittel hatten wir eigentlich 17:3 Schüsse und konnten nur 1 Tor schießen. Da haben wir das Spiel eigentlich gut im Griff gehabt. Wenn wir so weiter gespielt hätten wäre es eigentlich kein Problem gewesen. Doch dann haben 20 Spieler im zweiten Drittel einen kompletten Aussetzer gehabt. Im letzten Drittel haben wir dann wieder Druck gemacht und versucht den Rückstand aufzuholen aber wenn man durch Fehler im zweiten Drittel so viele Tore kassiert dann ist es schwer dies in einem Drittel wieder aufzuholen. Es war natürlich so dass der Germeringer Torwart einen wirklich guten Tag gehabt hat. Wir werden jetzt in der Woche daran arbeiten, dass wir auch drei Drittel gut spielen können denn wenn man ein Drittel so krass verliert, dann reichen auch zwei gute Drittel nicht aus um zu gewinnen. Ansonsten gratuliere ich den Germeringern zum verdienten Sieg.
Tore:
1:0 – 10:45 TSVP Barth F. (Eichberger M. Wiseman T.)
1:1 – 28:52 WG Koch M. (5-4) (Dosch M.)
1:2 – 30:33 WG Czaika C. (4-5) (Pfohmann M.)
1:3 – 33:43 WG May B.
1:4 – 34:45 WG Pfohmann M. (4-5) (Czaika C.)
2:4 – 37:51 TSVP Wiseman T. (Eichberger M. Barth F.)
2:5 – 38:48 WG Cangelosi J. (Rossi D. May B.)
3:5 – 49:58 TSVP Eichberger M. (Barth F. Wiseman T.)
Strafen:
TSV Peißenberg 8 , Wanderers Germering 12 + 5 (Pfohmann M.) + 20 (Pfohmann M.
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