Die Geschichte :

 

Seit den 60iger Jahren jagen in der VW-Stadt ein paar Männer dem Puck hinterher. Allerdings immer nur dann, wenn Frost in Wolfsburg herrschte und der Schillerteich zugefroren war. Erst am 25.Oktober 1964 folgte der erste Schritt zum organisierten Eishockey, als sich die besagten Hobbyspieler dem Skiclub (SEC) Wolfsburg anschlossen und dieser sich fortan Ski- und Eissportclub Wolfsburg nannte. Fortan ging es vom Schillerteich in das Porschestadion. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wurde der dortige Fußballplatz unter Wasser gesetzt und diente dann als Spielfläche. Ein regelmäßiger Spielbetrieb war unter diesen Umständen zwar immer noch nicht möglich, trotzdem ging es mit dem Eishockey in Wolfsburg weiter bergauf. 1967 meldete der SEC Wolfsburg erstmals eine Mannschaft in der Landesliga Niedersachsen an.

 

Die Punktspiele trug man am Pferdeturm in Hannover aus. 1971 schloss sich der SEC Wolfsburg mit über 100 Mitgliedern dem TV Jahn Wolfsburg an, womit der nächste Umzug, diesmal in die Eissporthalle Altenau, fällig war. Bald darauf folgte der Aufstieg in die Regionalliga-Nordwest. In dieser Spielzeit wurde der Nachwuchs des TV Jahn Wolfsburg sogar norddeutscher Eishockeymeister. 1981 gelang dem TV Jahn Wolfsburg endlich der Sprung in die Oberliga, doch ein eigenes Stadion war dem Verein noch immer verwehrt. Dabei war der Spatenstich für den Wolfsburger Eispalast bereits am 03.September 1980 erfolgt. Doch das 15 Millionen DM-Projekt verzögerte sich, so dass die Mannschaft zu den Heimspielen nach Braunschweig ausweichen musste und die durch aus der fehlenden Heimat entstandenen Einnahmeverluste zogen letztendlich im Jahr 1982 sogar die Pleite des TV Jahn Wolfsburg nach sich. Sogleich wurde der ESC Wolfsburg gegründet und am 13.November 1984 war es dann endlich mit der eigenen Eissporthalle in Wolfsburg soweit. Der Eispalast Wolfsburg wurde mit einer 3:10 Niederlage gegen den SC Solingen vor 2.000 Zuschauern eingeweiht.

 

1986 trennte sich dann die Sparte Eishockey vom TV Jahn Wolfsburg und am 10.April 1986 fand die Gründungsversammlung des ESC Wolfsburg statt. Der ESC Wolfsburg nahm den Spielbetrieb in der Oberliga auf und schaffte auf Anhieb gleich im ersten Jahr des Bestehens den Aufstieg in die 2.Eishockeybndesliga. In dieser spielte der ESC Wolfsburg bis zur Spielzeit 1991/1992. Danach musste man den bitteren Gang in die Regionalliga antreten, mit Folgen. Nur ein Jahr nach dem Oberligaabstieg musste der ESC Wolfsburg den Gang vor den Konkursrichter antreten, den ESC Wolfsburg wurde aufgelöst. Unmittelbar vor der Spielzeit 1993/1994 übernahmen einige Wolfsburger Eishockeyverrückter die Spiellizenz des Duisburger SC, wandelten den ESC Wolfsburg in den EC Wolfsburg um und konnten auf Grund dessen sofort in der Regionalliga Nord antreten. Dem EC Wolfsburg gelang ein glatter Durchmarsch in die Oberliga und durch die neuen Strukturen im DEB-Bereich spielte der EC Wolfsburg plötzlich in der 1.Eishockeybundesliga Nord, sowie ab 2001 sogar sehr erfolgreich in der bundesweiten 2.Eishockeybundesliga. 2004 gelang den Wolfsburgern unter dem Namen Wolfsburg Grizzly Adams als Zweitligameister sogar der Aufstieg in die Deutsche-Eishockey-Liga DEL, dem bis dahin größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die erste Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse sollte jedoch die erste und auch letzte Spielzeit bleiben.

 

Nach Abschluss der Vorrunde der Deutschen-Eishockey-Liga DEL sprang nur der dreizehnte und somit vorletzte Platz heraus. In den Play-Downs konnte man den sportlichen Verbleib in der Deutschen-Eishockey-Liga DEL mit einer 4:3-Serie gegen die Kassel Huskies hauchdünn sichern, doch bereits während dieser Spielzeit 2003/2004 machten Hallenprobleme, der Eispalast Wolfsburg war mit Abstand nicht tauglich für die Deutsche-Eishockey-Liga DEL, die Runde. Die Deutsche-Eishockey-Liga DEL drohte bereits während dieser Spielzeit den Grizzly Adams mit einem Lizenzentzug, wenn die Wolfsburger keine DEL-taugliche Eissporthalle aufbieten könnten, und die Wolfsburger lediglich nur mit einer Ausnahmegenehmigung für den Eispalast Wolfsburg in der Deutschen-Eishockey-Liga DEL spielen durften. Fortan versuchten die VW-Städter stetig der Deutschen-Eishockey-Liga nachzuweisen, dass die Grizzly Adams eine den Ansprüchen der Deutschen-Eishockey-Liga DEL Eissporthalle hatten. Es folgte dann der 28.06.2005. Die Wolfsburg Grizzly Adams hatten vergeblich versucht der ordentlichen DEL-Mitgliederversammlung den Bau einer DEL-tauglichen Eissporthalle nach zuweisen. Das mit dem Bau einer Multifunktionsarena begonnen wurde, was letztendlich fehlschlug.

 



 

Der Todesstoß in Sachen Deutsche-Eishockey-Liga DEL erfolgte schließlich. Schließlich beschlossen die 14 Clubvertreter der Deutschen-Eishockey-Liga DEL den Lizenzentzug für die Wolfsburg Grizzly Adams wegen fehlender DEL-tauglichen Eissporthalle. Grund hierfür dürfte sicherlich das offensichtliche große Hallenproblem der VW-Städter gewesen sein. Die Wolfsburg Grizzly Adams starteten in der Spielzeit 2004/2005 also wieder in der 2.Eishockeybundesliga.. Zur Spielzeit 2005/2006 erhielten die Wolfsburger auch durch den Deutschen-Eishockey-Bund sowie der ESBG (Eishockeyspielbetriebsgesellschaft) wieder nur nach einigen zähen Verhandlungen in Sachen Spiellizenz und tauglicher Eissporthalle die Spiellizenz für die 2.Eishockeybundesliga, im Übrigen in der alten Eissporthalle des Eispalast Wolfsburg. Während der Spielzeit 2006/07 begannen in Wolfsburg dann endlich auch die langersehnten Bauarbeiten für eine neue, im Übrigen DEL-taugliche, Eissporthalle, die im März 2007 bezugsfertig war.

 

So ganz nebenbei wurden die Grizzly Adams souverän Tabellenzweiter nach der Vorrunde der 2.Eishockeybundesliga. In den Meisterschafts-Play-Offs lief der VW-Motor dann richtig heiß, denn jeweils in einer überzeugenden Viertel- wie auch Halb- und Finalserie (gegen den Klassenprimus Kassel Huskies) ohne jegliche Niederlage (hierbei erzielten die VW-Städter in den jeweiligen Play-Off Serien einen “Sweep”) zogen die Grizzly Adams nach der Spielzeit 2003/2004 wieder in die Deutsche-Eishockey-Liga DEL ein, in derer die Grizzly Adams wohl diesmal auch ohne Hallenproblematik, zumindest aufgrund der infrastrukturellen Voraussetzungen, die zu Beginn der Spielzeit 2007/2008 DEL-Verhältnissen gleichkamen, wenigsten wirtschaftlich und infrastrukturell, bleiben dürften.....Am 24.Februar 2009 dann der erste nationale Titel für die VW-Städter. Nach Siegen gegen die ehemaligen DDR-Teams aus Dresden (6:3) sowie Weißwasser (8:1) folgten Siege gegen den Zweitligisten EVR Tower Stars Ravensburg (4:3) sowie gegen den Ligakonkurrenten aus Straubing (3:2nV) erreichten die Wolfsburg Grizzly Adams das Deutsche Pokalfinale, wo sich ausgerechnet der Lokalrivale die Hannover Scorpions in den Weg stellten, was aber für die VW-Städter letztendlich auch kein Problem darstellen sollte (5:3), so dass man völlig überraschend den ersten nationalen Titel in der Vereinsgeschichte nach all den Quälereien aus den letzten Jahren nach Wolfsburg holen konnte, was Balsam für die angespannte Wolfsburger Seele war, und plötzlich war aus der grauen Maus Wolfsburg, ein anerkanntes Mitglied der Deutschen-Eishockey-Liga DEL geworden.

 

Insbesondere in der Spielzeit 2010/11 etablierten sich die VW-Städter. Als Tabellenerster ging es in die DEL-Play-Offs, wo man im ICE-Tempo jeweils mit 3-0-Siegen gegen die Krefeld Pinguine und Kölner EC Haie durch das Viertel- und Halbfinale schoss. Im Finale stellte sich jedoch der EHC Eisbären Berlin, der den Grizzly Adams mit einem Sweep deutlich mit einer 0:3-Serie in die Schranken verwies und aus allen Meisterträumen in Wolfsburg holte. Auch 2014/15 erreichten die Grizzly Adams nach Platz 7 die Meisterschaftsplay-Offs. Über die Pre-Play-Offs (2:1-Siege - 4:3nV, 0:2, 3:2) traf man im Viertelfinale auf die favorisierten RedBulls München die man überraschend deutlich mittels Sweep mit 4:0-Siegen (4:0, 3:2, 2:0, 4:3) in den Urlaub schickte. Im Halbfinale kam der Vorrundenprimus Adler Mannheim. Es sollte eine Serie werden, die in die Geschichte einging. Die Kurpfälzer siegten zwar mittels Sweep (5:4nV, 5:3, 4:0, 5:3), jedoch führten die VW-Städter jeweils in Spiel 1 bereits mit 4:0, in Spiel 2 mit 3:0, sowie in Spiel 4 mit 3:0 und verloren dennoch die jeweiligen Spiele und somit die Halbfinaleserie. Zur Spielzeit 2015/2016 folgte eine neue Präsenz mit dem neuen Namen Grizzly Wolfsburg. Nach Platz 4 in der Regular Season folgte im Viertelfinale eine deutiche 4:1-Serie gegen die Düsseldorfer EG, der im Halbfinale eine 4:2-Serie gegen die Nürnberg Ice Tigers folgte. Im Finale kam es dann gegen den Ligaprimus und Vorrundenersten EHC RedBull München zu einer deutlichen 0:3-Spielniederlage, so daß es den Grizzlys Wolfsburg in der 2.Finalteilnahme nach 2011 (0:3-Spielniederlage gegen die Eisbären Berlin) weiterhin nicht gelang überhaupt ein Finalspiel zu gewinnen, so daß man die Saison 2016 mit Platz 2 als Vizemeister abschließen konnte. Die Saison 2016/17 schlossen die Kufencracks um Headcoach Pavel Gross als Tabellenfünfter ab. Im Viertelfinale stellten sich die Kölner Haie im Kampf um die Deutsche-Eishockey-Meisterschaft. Die Play-Off Serie ging über die volle Distanz über 7 Spiele, die die Grizzlys letztendlich glücklich gewinnen konnten.Im Play-Off Halbfinale ging die Reise nach Franken zu den Thomas Sabo Ice Tigers. In der äußerst hart geführten Serie gingen die Ice Tigers zunächst in Führung, ehe die Grizzlys mit 3 Siegen in Folge die Serie zu den eigenen Gunsten umdrehen konnten, die man letztendlich mit 4:2-Siegen gewann. Es kam zum erneuten Finale aus dem Vorjahr (15/16); wieder ging es gegen die Roten Bullen aus der bayerischen Landeshauptstadt, und wieder verlor man die Finalserie mit 1:4-Spielen, so daß man am Ostermontag, den 17.04.2017 wieder "lediglich" Deutscher Vizemeister wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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