Im bayerischen Derby zwischen dem EHC München und den Straubing Tigers verlor der Tabellenfünfte vor ca. 4.900 Zuschauer das Spiel mit 4-5 nach Penaltyschiessen.

Durch ein frühes Tor von Bryan Adams in der 2. Minute gingen die Münchner in Führung und konnten über weite Strecken des ersten Drittels die Partie kontrollieren. Das Spiel musste für 5 Minuten unterbrochen werden als der Hauptschiedsrichter und ehemaliger Nationalspieler Lars Brüggemann von einem Puck im Gesicht getroffen wurde und daraufhin in der Kabine genäht wurde. Lars Brüggemann ist bisher der einzige ehemalige Profispieler der als DEL Schiedsrichter aktiv ist, er hatte bereits beim Deutschland Cup zwei Partien geleitet. Als Spieler stand er über 400 Mal in der DEL auf dem Eis. Es wäre wünschenswert und auch für den deutschen Eishockeysport von großem Vorteil wenn mehr ehemalige Profis nach Ihrer aktiven Karriere ein Schiedsrichteramt übernehmen würden.

Nach der kurzen Unterbrechung ging das schnelle Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten weiter. Erneut war es der Liganeuling, der mit schnellem Umschalten von Abwehr auf Angriff und mit viel Druck aufs Tor von Dimitri Pätzold durch Rautert in der 14. Minute das 2-0 erzielte.

Die Straubinger konnten zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels mit einem Konter, welchen Justin Mapletoft unter die Latte nagelte auf 2-1 verkürzen. Im zweiten Drittel erhöhen die Straubing Tigers den Druck auf Sebastian Elwing und prüfen den Münchner Schlussmann in einigen Situationen. Das Spiel des EHC München bleibt aber weiterhin so effektiv wie bisher, denn in der 33. Minute ist es erneut Rautert, der mit einem Bauerntrick das 3-1 erzielt. 50 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts ist es Alexander Forster der sein 1. DEL Tor erzielt. Sein erstes Tor wird er mit Sicherheit nicht vergessen, denn er lupfte die Scheibe von der Mittellinie auf das Tor von Elwing, die Scheibe prallt kurz vor Elwing noch einmal aufs Eis und springt dann für den total überraschenden Keeper ins Tor zum 3-2 Anschlusstreffer.

Die Straubinger nehmen den Schwung aus dem zweiten Drittel mit und erzielen durch Karl Stewart in der 42. Spielminute den 3-3 Ausgleich. Drei Minuten später ist es erneut Karl Stewart der eine freiliegende Scheibe unter Sebastian Elfring zum 4-3 für Straubing ins Tor schiebt. Die Münchner geben nicht auf und kommen zwei Minuten vor Schluss während einer doppelten Überzahlsituation durch Erich Schneider zum verdienten 4-4 Ausgleich.

Die anschliessende Verlängerung in einem Klasse Eishockeyspiel bringt keine Entscheidung und so muss das Penaltyschiessen den Sieger des bayerischen Derbys bringen, doch dieses Penaltyschiessen wird zum Rekord der DEL. Es werden sage und schreibe insgesamt 42 Penaltys ausgeführt und dabei treffen auf beiden Seiten nur Buchwieser (2x), Wichert, Rautert (EHC München), Mapletoft, Draxinger (2x), Canzanello und Meloche (Straubing). Beim 33. Penalty muss sogar der Videobeweis angesehen werden, doch der Schuss von Julien wurde von Pätzold auf der Linie gestoppt.

Beide Torhüter (Dimitri Pätzold, Sebastian Elwing) haben insgesamt 31 Penaltys gehalten.




Die Ergebnisse des 24. Spieltages 

Hamburg Freezers Sabo Ice Tigers Nürnberg 1:3  
Eisbären Berlin Grizzly Adams Wolfsburg 4:1  
Iserlohn Rooster Kölner Haie 4:2  
DEG Metro Stars Ingolstadt Panther 3:2  
EHC München Straubing Tigers 4:5 n.P.  
 
       






WELTREKORD für den EHC München

Das Penaltyschiessen gegen die Straubing Tigers wird mit insgesamt 42 Versuchen ins Guinnes-Buch der Rekorde eingetragen. Bislang war der Rekordhalter die Party aus dem Jahr 2005 zwischen den New York Rangers und den Washington Capitals als der Shootout ganze 30 Penaltys benötigte, ehe die New York Rangers die Partie gewonnen haben.


 

 

 

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