PENNY-DEL (Ingolstadt/HG) In der Saturn-Arena trafen in einem bayerischen Derby Ingolstadt und Augsburg aufeinander. Während die Gastgeber nach drei Erfolgen hintereinander unter den Top vier rangierten, befand sich Augsburg nach drei Pleiten in Folge auf einem Abstiegsplatz. Zumindest würde eine Serie heute Abend reißen. Schließlich siegte Ingolstadt am Ende gegen Augsburg denkbar knapp mit 1:0, obwohl nach Chancen und Torschussverhältnis ein durchaus höherer Sieg möglich gewesen wäre. Mirko Höfflin war der Matchwinner des Abends!
(Fotoquelle Citypress)
Ingolstadt konnte sich nach einer Durststrecke wieder richtig fangen und holte zuletzt drei Mal die volle Punktzahl. Insbesondere die Siege in Mannheim und in Schwenningen gaben den Audi Städtern enorm viel Selbstvertrauen, um auch die heutige Partie mit breiter Brust anzugehen und weitere wertvolle Zähler zur Festigung ihres derzeitigen Tabellenplatzes zu sichern. Die Heimstärke des ERC Ingolstadt war sicher ein Faktor: von den bisher sechs heimischen Auftritten wurden vier erfolgreich realisiert.
Augsburg konnte in den letzten fünf Begegnungen nur einmal einen Dreier einfahren und dümpelte schon länger im Tabellenkeller herum. Headcoach Peter Russell wollte mit seinem Team nun beim bayerischen Rivalen die Früchte ernten, um den Turnaround einzuläuten und aus der bedrohten Zone schleunigst herauszukommen. Bislang gab es für den AEV gerade auf fremdem Terrain nicht viel zu holen in dieser Saison: von sechs Matches konnte nur die Partie in Nürnberg siegreich gestaltet werden, ebenfalls ein Derby. Das machte zumindest Hoffnung!
Rückkehrer Höfflin lässt den ERC jubeln
Die Halle war gut gefüllt mit Gästefans, die von Anfang an mächtig Radau machten im Verbund mit den heimischen gut gelaunten Fans. Bei den Hausherren absolvierte Daniel Pietta heute Abend sein 888. DEL-Spiel, eine stattliche Schnapszahl. Chapeau! In der 6. Spielminute erzielte Mirko Höfflin mit der Rückhand aus der Drehung wunderbar die frühe Führung für die Gastgeber. Auftakt nach Maß für Ingolstadt, während der Game Plan beim AEV nicht aufging, die ersten zehn Minuten schadlos zu überstehen.
Ingolstadt schaffte es, die Augsburger weitgehend fern vom eigenen Slot zu halten. Das Spiel der Gäste wirkte noch sehr zerfahren. Kevin Reich parierte in der 16. Spielminute einen gefährlichen Vorstoß der Gäste in Person von Michael Clarke und behielt den Überblick. Ansonsten hatte der ERC die Begegnung gut im Griff und verbuchte die klar besseren Chancen.
Es bewahrheitete sich die Statistik, dass gerade beim Toreschießen das erste Drittel für die Augsburger das schwächste der Liga derzeit ist. Für die Hausherren machte es sich gleich bezahlt, dass Mirko Höfflin wieder im Line Up war.
Hüttl: „Ich bin relativ zufrieden mit der Mannschaft. Wir spielen gutes und schnelles Eishockey, die Aufbaupässe kommen sehr gut an und könnten auch schon höher führen. Wir müssen genauso weitermachen wie bisher.”
Zähes zweites Drittel trotz klarer heimischer Überlegenheit bei den Torschüssen
Im Mittelabschnitt musste Augsburg unbedingt versuchen, unnötige Aufbaufehler wie im ersten Drittel zu vermeiden. Die Gastgeber verzeichneten gleich die nächste Top Gelegenheit, als die Scheibe zuerst den Pfosten touchierte und dann am Außennetz landete. Nach kurzem Videostudium wurde die on Ice getroffene Entscheidung auf ‚kein gutes Tor‘ auch erwartungsgemäß bestätigt. Daniel Piettas Alleingang nach gut fünf Minuten wurde nicht mit einem Tor belohnt, obwohl er sich fast perfekt in seinen Gegenspieler hineindrehte und mit der Rückhand abschließen wollte. Schon jetzt lautete das Torschussverhältnis schon wieder deutlich zugunsten der Hausherren.
Ingolstadt dominierte weiterhin die Partie und Augsburg hatte viel Mühe ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Das einzig Positive für den AEV war der knappe Spielstand. T.J. Trevelyan hatte dann die große Gelegenheit zum Ausgleich, als er alleine vor Kevin Reich auftauchte, doch letztlich knapp verzog.Frederik Storms Hammer ging nur knapp am Tor vorbei.
Die Begegnung war ungewöhnlich fair für ein Derby, doch dann erwischte es Adam Payerl. Augsburg stand gut in der Box, Ingolstadt zog das Powerplay ruhig und überlegt auf und wartete auf die beste Abschlussmöglichkeit. Das Spiel plätscherte im Mittelabschnitt dahin, beide Teams neutralisierten sich weitgehend und die Gäste überstanden auch ihre zweite Unterzahl. Bei den Torschüssen lag die Heimmannschaft mit 32:8 in Front, ein mehr als deutliches Statement.
Trevelyan: „We stuck with it so far, we need to find a way to get more shots to the net. We need dirty goals.”
Zweiter Shutout für Kevin Reich
Im dritten Drittel war ergebnismäßig noch alles drin für die Augsburger Panther. Der ERC Ingolstadt ging sehr fahrlässig mit seinen vielen Chancen um und verpasste es höher zu führen. Die Gäste waren inzwischen schon über 100 Minuten ohne eigenen Treffer unterwegs. Justin Volek scheiterte am linken Schoner von Kevin Reich. Auf der anderen Seite demonstrierte Markus Keller seine Fangkünste gleich mehrfach. Beide Teams verstärkten nun die Offensive und die Gäste kamen nun auch in den Genuss eines Powerplays. Augsburg mühte sich redlich, doch Kevin Reich war nicht zu bezwingen.
Es begannen die letzten zehn Spielminuten und für Spannung war definitiv gesorgt. Ein kapitaler Fehlpass brachte Michael Clarke in eine nahezu perfekte Position vor Kevin Reich, doch auch diese unverhoffte Chance wurde vergeben. Kevin Reichs rechter Schoner verhinderte Sekunden vor der Sirene doch noch den Ausgleich. Letztlich brachte Ingolstadt den knappen Sieg nach Hause, es war der vierte in Folge, und für Augsburg war es die fünfte Niederlage in Serie.
Keller: „Es ist natürlich bitter hier zu verlieren. Hinten haben wir es gut gemacht, wir hatten Chancen, müssen halt aber auch ein Tor schießen. Wir würden es gerne anders machen. Wir waren zu viel in der eigenen Zone die ersten beiden Drittel. Da unten drin zu stehen ist nicht gut, aber wir haben charakterlich eine gute Truppe und mit ein paar Siegen wird es auch wieder anders aussehen.”
Höfflin: “Ja, es war knapper als wir es uns vorgestellt hatten. Laut Statistik hätten wir paar Tore mehr schießen müssen. Augsburg wollte lange Pässe spielen, deshalb haben wir uns dann zurückgezogen und so fertiggespielt. Wir sind stolz auf die Leistung, müssen aber weiter Spiel für Spiel gehen.“
ERC Ingolstadt – Augsburger Panther 1:0 (1:0|0:0|0:0)
Tore:
1:0 |06.| Mirko Höfflin (Friedrich, Hüttl)
Schiedsrichter: Frano (CZE) / Hinterdobler (GER)
Zuschauer: 3.623
1. Drittel Statistik: 11:4 Schüsse, 14:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0
2. Drittel Statistik: 21:4 Schüsse, 16:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4
3. Drittel Statistik: 9:8 Schüsse, 8:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:0
Aufstellung:
Ingolstadt: Reich, Wagner, Marshall, Simpson, Pietta, McGinn, Quaas, Edwards, Storm, Höfflin, Friedrich, Bodie, Hüttl, Brune, Henriquez-Morales, Krauß, Jobke, Bertrand, Stachowiak, Flaake.
Augsburg: Keller, Lamb, Haase, Payerl, LeBlanc, Kuffner, Sacher, Gregorc, Wannström, Clarke, Broadhurst, Länger, Rogl, Saponari, Soramies, Johnson, Bergman, Hanke, Volek, Trevelyan.
Aktuelle Tabelle
Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)
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