PENNY - DEL, Panther Duell in Augsburg: In einem wahren Torfestival krönte Ingolstadt eine starke Vorstellung mit einem 7:4 Sieg.

 

(PENNY-DEL, Augsburg) (Hermann Graßl)  Im heimischen Curt-Frenzel-Stadion empfing Augsburg am 24. Spieltag das Team aus Ingolstadt zum direkten Pantherduell, in dem es für die Fuggerstädter um wichtige Punkte für die Playoff Plätze ging und Ingolstadt weiter auf Platz 2 in der Südgruppe schielte. Ingolstadt erwies sich am Ende als klarer Sieger mit einem ungefährdeten 7:4 Erfolg, den sie in einem starken Mittelabschnitt sicherstellten.

 

(Foto: Dunja Dietrich)

 

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Die Augsburger Panther wollten nach ihren letzten beiden Niederlagen gegen Straubing wieder zurück in die Erfolgsspur und wertvolle Zähler gegen die vor ihnen platzierten Ingolstädter gewinnen, um den Anschluss an das Tabellen Trio zu wahren. Geburtstagskind Adam Payerl war heute Abend sicher besonders motiviert.

 

Lothar Sigl: „Nach einem langsamen Start in die Liga sind wir nun sehr zufrieden, da wir stetig Punkte gesammelt haben. Momentan durchleben wir ein kleines Tief, aber die Tabelle ist sehr eng, erst die Hälfte der Spiele ist absolviert. Wir hoffen konkurrenzfähig zu bleiben, deshalb die beiden Nachverpflichtungen mit Kickert und Viveiros aus Österreich, was aufgrund der klammen Personalsituation nötig war, um mehr Tiefe in den Kader zu bringen. Es war letztlich eine Entscheidung für die Fans, da wir 4 Lizenzen noch frei hatten.“

 

Die Panther aus Ingolstadt wollten die Schlappe gegen München sofort vergessen machen und im Verfolgerduell den nächsten Sieg einfahren und ihre aktuelle Tabellenposition festigen. Das letzte Duell verloren sie gegen den heutigen Gegner denkbar knapp und waren demzufolge auf Wiedergutmachung aus. Seit ihrer Niederlage gegen den heutigen Gegner hatten sie in 11 von 14 Spielen gepunktet. Defensiv kassierte der ERC nur 7 Tore in Unterzahl.

 

Elsner: „Bisher habe ich nicht so viele Schüsse aufs Tor. Solche Phasen gibt es immer wieder. Ich darf nicht zu viel darüber nachdenken, sondern muss das ausblenden und mich auf mein Spiel konzentrieren. Die beiden ‚Traumpartner‘, mit denen ich bisher gerne zusammenspielte, sind Höfflin und Wohlgemuth, die bisher einen super Job machen. Special teams werden wohl heute entscheiden.“

 

Die erste große Chance gehörte den Gästen in Person von Storm, der Keller als die aktuelle Nr. 1 gleich mal mächtig prüfte. Kurz darauf netzte Höfflin zur frühen Ingolstädter Führung nach 100 Sekunden ein. Doch die prompte Antwort kam nur 11 Sekunden später durch Hafenrichter mit einem schönen Handgelenkschuss, der unhaltbar war für Daws.

 

Es schien heute Abend ein munteres Scheibenschießen zu werden, denn Höfflin schnürte in der 6. Spielminute seinen Doppelpack und brachte seine Farben erneut in Front. Goalie Keller machte dabei auf dem ersten Blick eine etwas unglückliche Figur, da ihm der Puck durch die Hosenträger rutschte.

 

Ingolstadt agierte bisher hochkonzentriert und war bis dato optisch etwas überlegen. Keller durfte sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen im Gegensatz zu seinem Gegenüber Daws, der aber dann nach dem Powerbreak viel Glück hatte, dass die Scheibe nicht an ihm vorbeigebracht wurde. Augsburg blieb jedoch dran und glich unmittelbar danach in der 9. Minute durch LeBlanc schon wieder aus. Jetzt roch Augsburg Lunte und wollte sofort nachlegen, nun war Daws im Fokus und es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. Die Fans wären begeistert ob des dargebotenen Spektakels mit bereits 4 Toren nach nicht einmal 10 gespielten Minuten, die Trainer hätten sicher eine andere Meinung zur geleisteten Defensivarbeit.

 

In ihrem ersten Powerplay, eine Disziplin, die beim AEV noch viel Luft nach oben hatte, kamen die Fuggerstädter nicht so richtig in ihre Formation und konnten deswegen nicht den nötigen Druck ausüben. Nach Ablauf der Strafe gelang ihnen nun bei 5 gegen 5 durch Kristo in der 16. Spielminute der Führungstreffer. Die Hausherren drehten somit die Partie zu ihren Gunsten. Nach 20 Minuten gingen die Hausherren mit einem Tor Vorsprung in die Kabine. Man konnte nur hoffen, dass es im Mittelabschnitt genauso torreich weitergehen würde.

 

Sheddens Umstellung von Storm anstelle von Elsner schien sich am heutigen Abend auszuzahlen, denn diese Reihe wirbelte ordentlich auf dem Eis. Kellers Lapsus beim Fangen der Scheibe nutzten die Gäste in Person von Aubry in der 23. Spielminute zum wiederholten Remis. Augsburgs Goalie schien den Puck schon sicher zu haben, doch irgendwie rutschte sie ihm wieder aus der Hand, was die Gäste eiskalt ausnutzten.

 

In der 26. Spielminute übernahmen die Augsburger erneut die Führung durch Stieler. Das abendliche Tor Festival schien sich tatsächlich fortzusetzen. In diesem Fall bekam Daws nicht die entsprechende Unterstützung seiner Vorderleute. Es ging mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten weiter und kurz vor Ablauf ihres ersten Powerplays traf Marshall zum erneuten Ausgleich in die Maschen. Hier konnte Keller diesmal gar nichts ausrichten. Im Zuge eines 2 auf 1 Konters schlug dann Aubry zum zweiten Mal zu und brachte Ingolstadt mal wieder in Führung; der mitgelaufene Palmu brauchte gar nicht mehr eingreifen, obwohl er schon einschussbereit war.

 

Keller bewahrte mit einem tollen Save sein Team vor einem weiteren Gegentreffer und dann musste der AEV wieder in Unterzahl spielen, weil Stieler in der Kühlbox Platz nehmen durfte. Auch in diesem Powerplay waren die Ingolstädter erfolgreich in Person von Kuffner, der Keller in der 37. Spielminute mit einem feinen Lupfer überwand. Zum ersten Mal setzte sich ein Panther Team mit 2 Toren ab.

 

Die Gäste forcierten nun den Offensivdruck in den letzten fünf Minuten des Mittelabschnitts und Augsburg durfte sich bei Keller bedanken, dass die Mannschaft nicht aussichtslos in Rückstand geriet. Die Hausherren sehnten die Sirene herbei und waren froh, sich auf diese Weise aus der Umklammerung zu lösen. In der Torschuss Statistik lag der ERC klar in Front, demzufolge war die Führung auch verdient, wobei Aubry bei allen 4 Ingolstädter Toren auf dem Eis war und ordentlich scorte und assistierte.

 



 

Sollte es im Schlussabschnitt mit der Tor Flut genauso weitergehen oder konzentrierten sich beide Mannschaften nun mehr auf die Verteidigungsarbeit? Augsburg war jedoch gefordert und brauchte ein wirksames Rezept, um die Ingolstädter Defensive arg in Bedrängnis zu bringen. Die ersten 5 Minuten brachten keine wesentlichen Highlights, beide Teams neutralisierten sich weitgehend, was dem ERC in die Karten spielte. 

 

Mit einem Powerplay hätten die Fuggerstädter die Gelegenheit gehabt, die Partie wieder spannend zu gestalten, blieben jedoch glücklos in ihren Bemühungen. Langsam lief den Hausherren die Zeit davon, wenn sie heute noch das Ruder herumreißen wollten. Ingolstadt hatte das Match ziemlich im Griff und Augsburg fiel derzeit nicht viel ein.

 

In der 57. Spielminute legte Aubry genial auf Kuffner, der damit auch seinen zweiten Treffer markierte. Aubry verbuchte damit bereits seinen 4. Scorer Punkt, eine starke Vorstellung. Damit war diese Begegnung wohl endgültig entschieden zugunsten der Gäste. Letztlich blieb es beim verdienten Auswärtserfolg des ERC Ingolstadt, der sich in einem Tor Festival verdient mit 7 zu 4 durchsetzen konnte.

 

Augsburg darf am 11.03. daheim gegen Schwenningen spielen, während Ingolstadt ebenfalls zuhause den amtierenden Champion Mannheim empfängt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Augsburg – Tuomie:

„Wir waren nicht hart genug am Körper, unser Umschaltspiel war nicht gut genug, wir hatten unnötige Scheibenverluste. Die 4 eigenen Tore werte ich als positiv. Wir werden weiter hart arbeiten, es sind noch genug Spiele zu absolvieren und wir werden auch wieder Spiele gewinnen.“

 

Ingolstadt – Shedden:

„Unser junger Goalie hatte einen schwierigen Start, aber er kämpfte sich gut ins Match zurück. Gegen München hatten wir schlecht gespielt, aber das ist nicht ungewöhnlich gegen ein solches Top Team. Aubry spielte heute viel härter und deswegen war er auch erfolgreich.“

 

Spiel vom 05.03.2021

Augsburg - Ingolstadt 4:7 (3:2|1:4|0:1)

 

Tore:

0:1 |02| Höfflin (Storm, Wohlgemuth)

1:1 |02| Hafenrichter (Eisenmenger, Haase)

1:2 |06| Höfflin (Bodie, Ellis)

2:2 |09| LeBlanc (Valentine)

3:2 |16| Kristo (Haase, Clarke)

3:3 |23| Aubry (Quaas, Palmu)

4:3 |26| Stieler (Viveiros, Trevelyan)

4:4 |30| Marshall (Ellis, Aubry) PP1

4:5 |33| Aubry (Palmu)

4:6 |37| Kuffner (Marshall, Ellis) PP1

4:7 |57| Kuffner (Aubry, Palmu)

 

1. Drittel Statistik:  10:15 Schüsse, 12:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:   7:16 Schüsse, 16:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:0

3. Drittel Statistik:  11:9 Schüsse, 15:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:6

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Kohlmüller/ Rohatsch

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Keller, Valentine, Bergman, Clarke, LeBlanc, Kristo, Rogl, Sezemsky, Trevelyan, Stieler Payerl, Haase, Tölzer, Hafenrichter, Eisenmenger, Sternheimer, Viveiros, Kharboutli, Miller.

 

Ingolstadt: Daws, Ellis, Bodie, Simpson, Pietta, DeFazio, Marshall, Wagner, Storm, Wohlgemuth, Höfflin, Pruden, Quaas, Palmu, Aubry, Kuffner, Henriquez-Morales, Elsner, Soramies, Stachowiak.

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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