DEL - Düsseldorf gewinnt knapp mit 1:0 gegen Augsburger Panther

 

(DEL) (Hermann Graßl) Ein Brisantes Duell im Kampf um die heißbegehrten Playoff Plätze fand gestern am Rhein vor 5.535 Zuschauer zwischen dem Sechstplatzierten, der Düsseldorfer EG und dem Tabellenzehnten Augsburg statt. Die DEG setzte sich mit einem knappen 1:0 durch ein Tor von Alexander Barta durch.

 

(Alex Barta mit dem Siegtreffer - Foto Birgit Häfner)

 

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Vor 5.535 Zuschauer im ISS Dome traf die DEG auf den Tabellenzehnten aus der Fuggerstadt, der von seinen letzten vier Partien drei für sich entscheiden konnte. Von den bisher absolvierten drei Begegnungen konnten die Düsseldorfer zwei siegreich gestalten. Im letzten Aufeinandertreffen hatten die Augsburger jedoch die Nase vorn. Jahnke, Huß, Niederberger und Kammerer auf Seiten der DEG durften kürzlich sogar wertvolle Länderspielerfahrung gegen die Schweiz sammeln, was der Heimmannschaft unter den fachmännischen Augen ihrer Ikone Didi Hegen sicher den nötigen Push gab für dieses Match.



Furioser Start der DEG mit zwei Torschüssen innerhalb von einer Minute. Im ersten Powerplay sprang nur ein Pfostenschuss für die DEG durch Gardiner heraus. Düsseldorf agierte in der Anfangsphase wacher und konzentrierter. Eine Großchance von Matt Fraser auf Seiten der Augsburger wurde vergeben. Der One Timer von McNeil verfehlte sein Ziel ebenfalls knapp. Augsburg zeichnete sich durch ein sehr gutes Defensivverhalten aus. Ein gefährlicher Distanzschuss von Steffen Tölzer mit der Nachschussmöglichkeit durch Matt Fraser in der 13. Minute war erwähnenswert.

 

Ein Schussverhältnis von 8:4 für den AEV nach 13 Minuten offenbarte die Steigerung der Fuggerstädter nach dem hellwachen Beginn der DEG. Das Heim Team biss sich an der effektiven Defensive der Augsburger immer wieder die Zähne aus. Braden Lamb erwies sich als Aktivposten im Augsburger Team. Ein Alleingang von Matt Fraser war noch zu verzeichnen. Insgesamt wurde auf beiden Seiten der Slot, das Zentrum sehr gut abgeschirmt. Es zeichnete sich das erwartete ausgeglichene und enge Match zweier Playoff Anwärter ab.

 




Mayenschein mit einer ersten Chance gleich zu Beginn des Mittelabschnitts, gleich gefolgt von Fraser’s Möglichkeit zeigte, dass der AEV gut aus der Kabine gekommen ist. Barta verbuchte eine Riesenchance nach 2 Minuten. Kosmachuk im Verbund mit Mayenschein kreierten eine weitere Gelegenheit für die Fuggerstädter, die nun agiler wirkten als in Periode eins. Braden Lamb setzte gleich danach eine weitere drauf. Der AEV wurde nun die spielbestimmende Mannschaft im Mittelabschnitt. Kosmachuk wirkte dabei sehr auffällig.

 

7:1 Schüsse für den AEV nach 8 Minuten zeigten die optische Überlegenheit der Gäste. Im 4 gegen 4 hatte Ebner die riesen Chance zum Führungstreffer, scheiterte aber an Roy und wurde gefoult; den fälligen Penalty verwandelte Alexander Barta sehr sicher, eiskalt oben rechts in den Winkel, was bereits sein 9. Saisontor war. Die Führung war etwas glücklich, nachdem der AEV bisher den zweiten Spielabschnitt dominierte. Das Tor tat dem Heim Team sichtlich gut, ab der zweiten Hälfte des Mitteldrittels wurde die DEG wieder überlegen. Nach einer weiteren Strafzeit gegen Matt Fraser bekam die DEG sogar doppelte Überzahl für 24 Sekunden, die aber ergebnislos verpuffte.

 

Bukarts erspielte sich die Chance zum 2:0. Ein Konter von Drew LeBlanc verfehlte sein Ziel, da Niederberger den Puck sicher herunter fing. Gegen Ende des Mittelabschnitts agierte der AEV wieder gefährlicher in Person von Braden Lamb mit einem abgefälschten Schuss an den Außenpfosten; er hatte dann nochmals den Ausgleich auf seinem Schläger, Niederberger wehrte den Puck aber artistisch mit seiner Maske ab.


Verhaltener Beginn beider Teams zu Beginn des Schlussabschnitts getreu dem Motto ‚Defense First‘. Die ersten vier Minuten plätscherten ein wenig dahin im Vergleich zum etwas furioseren Start im zweiten Drittel. Sternheimer auf Seiten des AEV hatte die große Möglichkeit zum Ausgleich. Die Partie war weiter hart umkämpft. Die Nachholpartie lebte von der Spannung.

 

Nach einer Doppelchance für die DEG wollte Maxi Kammerer Roy tunneln, fand aber im Augsburger Keeper seinen Meister. Im Gegenzug hatten die Fuggerstädter den Torschrei schon auf den Lippen, scheiterten aber knapp. Kammerer wollte unbedingt sein Tor erzielen und hatte die nächste Chance am Schläger. Jensen mit einem fulminanten Schuss konnte Roy ebenfalls nicht überwinden. Ein Powerplay 5 Minuten vor Ende für die DEG hätte das Match entscheiden können:

 

Ein Pfostentreffer von Niederberger und zwei Unterzahlchancen des AEV standen zu Buche u.a. vom Urgestein Trevelyan. Hinzu kam ein weiterer Pfostenknaller von Niederberger 22 Sekunden vor Spielende. 16 Sekunden vor Schluss nahm der AEV den Keeper vom Eis, konnte aber an der Niederlage nichts mehr ändern.

 

(Mathias Niederberger mit einem Shutout - Foto Birgit Häfner)

 

 

Stimmen zum Spiel:


DEG: Alexander Barta: Schwierig nach Länderspielpause wieder in den Tritt zu kommen, zähe Begegnung, Lob an Goalie, Platz 6 gesichert vor dem Verfolger Duell gegen Ingolstadt am Freitag. Die drei Punkte waren eminent wichtig aus seiner Sicht.


AEV: Olivier Roy: Unglückliche Niederlage durch Penalty, trotz toller Leistung für sein Team, positive Erkenntnisse aus der Partie ziehen und mit Zuversicht in das nächste Spiel gehen, Chancenverwertung muss verbessert werden.

 

 

Spiel vom 12.02.2020
Düsseldorf – Augsburg 0:0 (0:0|1:0|0:0)


Tore:
1:0|30.|Alexander Barta (Penalty)


Zuschauer:
5.535


Aufstellung:


Düsseldorf:
Niederberger, Zanetti, Johannesen, Adam, Olimb, Flaake, Urbom, Jensen, Kammerer, Barta, Gardiner, Huß, Ebner, Jahnke, Buzàs, Bukarts, Geitner, Niederberger, Eder.


Augsburg:
Roy, Haase, McNeill, Fraser, Gill, Trevelyan, Lamb, Rogl, Payerl, Stieler, Schmölz, Sezemsky, Valentine, Kosmachuk, LeBlanc, Hafenrichter, Tölzer, Sternheimer, Mayenschein, Holzmann

 



Deutsche Eishockey Liga (DEL)

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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