DEL - Straubing Tigers mit deutlichen 7:3 Heimerfolg über Eisbären Berlin

 

(DEL/Straubing) (MA) Am Ende war es ein deutlicher, aber nicht immer überzeugender Heimerfolg der Niederbayern gegen die Eisbären Berlin. Das erste Drittel ähnelte dem Wild West Hockey wie gegen Köln. Beide Teams produzierten viele Abspielfehler von denen die Tigers den größeren Nutzen daraus zogen. Berlin muss sich ankreiden lassen, dass sie in ihrer Drangphase im zweiten Abschnitt keinen Treffer erzielen konnten. Danach spielte Straubing die Partie souverän zu Ende und holte drei wichtige Zähler im Kampf um die vorderen Playoff Plätze. 

(Foto: Eva Fuchs) Antoine Laganière nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1

 


 

Straubing begann extrem stark in der Offensive, aber auch extrem schwach in der Defensive. Die erste Strafe für die Eisbären wegen sechs Mann auf dem Eis wurde durch Topscorer Jeremy Williams (3.) gnadenlos bestraft. Die 1:0 Führung hätten die Tigers gut und gerne noch ausbauen können, doch hinten brannte es bereits mehrmals. Ein weiteres Geschenk durch den Fehlpass von Steven Seigo, ließen sich die Hauptstädter dann nicht mehr nehmen. Charlie Jahnke fing den Puck ab und hämmerte ihn in den Winkel. Berlin kam zwar fast nur durch Fehler der Tigers zum Zug, davon gab es aber genug. Das erste Überzahlspiel der Gäste ging anschließend nach hinten los. Eriksson kam von der Strafbank, konnte den schnellen Gegenangriff über Loibl einleiten und der bediente Antoine Laganiere mustergültig, sodass der Straubinger Hühne nur noch den Schläger zum 2:1 (12.) hinhalten musste. Straubing blieb die überlegene Mannschaft, hatte durch Mouillierat eine weitere Riesenchance vergeben. Wieder schlugen die Berliner zurück. Louis-Marc Aubry konnte per Bauerntrick zum 2:2 (18.) ausgleichen. Noch war nicht Schluss und die Tigers legten noch vor der Pause nach. Eigentlich ist es schon unglaublich, dass dieser Trick mit dem langen Pass auf die gegnerische blaue Linie Woche für Woche gelingt. So auch heute als Daschner den vierzig Meter Pass auf Kael Mouillierat spielte und dieser zum 3:2 (19.) für die Hausherren einnetze.

 

 


 


 

 

Im zweiten Abschnitt waren die Eisbären kaum wiederzuerkennen. Sie schnürten mit Offensivepower die Straubinger förmlich in der Zone ein. Immer war ein Berliner einen Schritt schneller, jeder Zweikampf wurde letztendlich gewonnen, wie auch viele Bullys in der Zone der Gastgeber nur das Tor wollte nicht fallen. Es war Jeff Zatkoff, der hier durch mehrere Paraden, den in der Luft liegenden Treffer der Gäste verhinderte. Womöglich zeigten die Haputstädter hier eine ihrer großen Schwächen in dieser Saison, nämlich die im Abschluss erfolgreich zu sein. Erst nach 15 Minuten konnte die Tigers wieder so etwas wie Ausgeglichenheit herstellen und für Entlastung sorgen. Nicht nur dass, sondern die Tigers kamen völlig unerwartet zum 4:2 (36.) durch Marco Pfleger. Irgendwie bekam Filin den Querpass, Berlin war in der Verteidigung einen Moment unorganisiert und der mitgelaufene Marco Pfleger nutzte seine Möglichkeit. Die Eisbären waren etwas geschockt, da kam der nächste Tiefschlag. Mike Connolly sah seinen kongenialen Sturmpartner Jeremy Willliams (38.) im Rücken der Abwehr und der setzte einen völlig humorlosen Handgelenkschuss ins rechte obere Eck. Der Spielverlauf war damit nach vierzig Minuten etwas auf den Kopf gestellt.

 

 

Nach dem zweiten Drittel war für Kevin Poulin Schicht im Schacht, es durfte somit im letzten Abschnitt Maximilian Franzreb ran, der seine Sache sehr gut machte, auch wenn er noch zweimal hinter sich greifen musste. Zuerst war es  Sven Ziegler, der nach mehreren Versuchen endlich gegen seinen alten Club zum 6:2 (53.) treffen konnte. Zwar bekamen die Tigers postwendend wieder ein Gegentor durch Michael Dupont (54.) was aber der Stimmung auf den Rängen keinen Abschwung brachte. Bei einem weiteren schnellen Gegenangriff, eingeleitet durch Mike Connolly über Jeremy Williams, setzte Kael Mouillierat mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den 7:3 (58.) Schlusspunkt. Berlin konnte nicht mehr und Straubing wollte nicht mehr. Trotzdem zeigten die Hauptstädter Phasenweise ihre Klasse auf und brachten die Tigers vor allem im Mittelabschnitt gehörig ins Wanken. Dennoch besitzt das Team von Coach Tom Pokel mittlerweile auch eine gewisse mentale Stärke, um solche Phasen unbeschadet zu überstehen.

 

 

Link zur Pressekonferenz:
https://www.youtube.com/watch?v=TVQd3uoPLgM&feature=youtu.be

 

 

Spiel vom 19.02.2019


Straubing Tigers - Eisbären Berlin: 7:3 (3:2|2:0|2:1)

 

Tore:
1:0 |03.|Jeremy Williams (Ziegler, Daschner) PP 1
1:1 |08.|Charlie Jahnke
2:1 |12.|Antoine Laganiere (Eriksson, Loibl)
2:2 |18.|Louis-Marc Aubry (Ranford, Müller)
3:2 |19.|Kael Mouillierat (Daschner)
4:2 |36.|Marco Pfleger (Filin)
5:2 |38.|Jeremy Williams (Connolly, Daschner)
6:2 |53.|Sven Ziegler (Filin)
6:3 |54.|Michael Dupont (Sheppard)
7:3 |58.|Kael Mouillierat (Williams, Connolly)


Strafen: Straubing 6 - Eisbären Berlin 6


Schiedsrichter:

HSR Garon / Iwert
LSR Hinterdobler / Seewald

 
Zuschauer: 4.043


Aufstellung:

Straubing Tigers: Zatkoff (Vogl) - Brandt, Renner; Eriksson, Acolatse; Schopper, Daschner; Seigo; -
Mouillierat, Connolly, Williams; Loibl, Mulock; Laganière, Heard, Pfleger; Brandl, Ziegler; Schönberger,
 
Eisbären Berlin: Poulin (Franzreb) - Dupont, Braun; Hördler, Müller; Wissmann, Kettemer; Richmond -
Backman, Sheppard, Noebels; Rankel, Aubry, Ranford; Buchwieser, Smith, MacQueen; Fischbuch, Jahnke, Baxmann


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Weitere interessante Links:

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www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 



 

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