
(Oberliga/Hannover) (LB) Am Sonntag kam es zum zweiten Aufeinandertreffen am Wochenende zwischen den Black Dragons Erfurt und den Hannover Scorpions. Am Freitag konnten die Scorpions im Penaltyschießen den Sieg in Erfurt sichern. Das Rückspiel sollten allerdings die Black Dragons Erfurt für sich entscheiden.
Die Hausherren verschliefen den Beginn der Partie und gerieten bereits nach 2 Minuten in Rückstand. Oliver Otte zog einfach ab und überwand Scorpions Schlussmann Mathis, der dabei nicht die beste Figur machte. Doch die Scorpions wirkten jetzt aufgeweckter und aggressiver. Begünstigt von einigen Powerplay-Situationen und klugen Spielzügen bauten sie Drucksituationen auf. So fiel auch der Ausgleich durch Stefan Goller.
Dieser wurde durch einen intelligenten Pass von Daniel Lupzig in Szene gesetzt und hatte keine Mühe mehr, die Scheibe im Tor unterzubringen. Im darauf folgenden Powerplay für die Gastgeber gab es wieder einige gute Torchancen, welche entweder bei Eric Reukauf oder am Gestänge landeten. Dementsprechend ging es mit 1:1 in die Drittelpause.
Zu Beginn des 2. Drittels mussten die Black Dragons ihren Torhüter ersetzen, da dieser Probleme am Auge hatte. Reukauf wurde durch Martin Otte ersetzt. Das Spiel wirkte im Mittelabschnitt durch einige Strafzeiten auf beiden Seiten ziemlich zerfahren. Die Special-Teams beider Mannschaften funktionierten soweit gut. Die Hannover Scorpions hatten eine Feldüberlegenheit, welche sie aber nicht in Tore ummünzen konnten. Dafür trafen sie häufig das Gestänge. In einem Powerplay verbuchten die Hausherren 3 Pfostentreffer.
Doch wie es der Sport so häufig will, wird man bestraft, wenn man die Chancen nicht nutzt. So spielten sich die Erfurter in Person von Reto Schüpping die Führung heraus, der den Rebound nach dem Schuss von Vazan verwertete. Grundsätzlich wirkten die Black Dragons abgebrühter und effizienter im Angriff. Besonders bitter für die Scorpions war, dass sich Stefan Goller 2 Sekunden vor Drittelende bei einem missglückten Check am Knie verletzte. Für ihn war die Partie vorbei.
Im Schlussabschnitt bekamen die Zuschauer in Langenhagen eine etwas holprige Partie zu sehen in der die Scorpions den Ausgleich erzwingen wollten, aber immer wieder die letzte Präzision in den Aktionen fehlte. Trainer Tomas Martinec zog 2 Minuten vor Spielende seine finale Option, indem er Christoph Mathis vom Eis nahm. Doch sinnbildlich für den unglücklichen Saisonverlauf stand bei der Defensivbewegung von Andrej Strakhov der Linesmen im Weg, sodass Michal Vazan frei zum Schlussstand einschieben konnte.
(Foto Thorben Hoffmann)
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