
(Oberliga/Landshut) MK Nach der enttäuschenden Niederlage am vergangenen Freitag in Waldkraiburg war für den EV Landshut Wiedergutmachung angesagt. Vor rund 1481 Zuschauern beherrschten die Landshuter das Spiel über weite Strecken und konnten sich beim 7:1 gegen die Lindau Islanders den Frust von der Seele schießen.
Das Eröffnungsbully ging an die Hausherren, doch diese mussten schon bald ihre erste Strafe hinnehmen. In der folgenden Überzahl fanden die Gäste aus Lindau zwar schnell in ihre Powerplay-Aufstellung, Landshut konnte jedoch immer wieder klären. Wieder mit fünf Mann auf dem Eis kamen die Gastgeber auch gleich zu ihrer ersten Großchance. Nach einem schönen Spielzug über P. Abstreiter und Hofbauer verpasste Forster vorm Tor nur knapp die Scheibe. Als Lindau dann ihre erste Strafzeit nehmen musste zeigte sich dasselbe Bild: Landshut erspielte sich gute Chancen, diese konnten nur nicht verwertet werden. Besser klappte das dann im Spiel fünf gegen fünf. Nachdem die Hausherren den Druck weiter aufrecht erhalten konnten schoss Valentin Kopp Lindaus Goalie Josef Mayer von hinten an und der Puck sprang ins Tor: 1:0 für den EV Landshut. Nach einigen eher harmlosen Angriffen auf beiden Seiten gab’s die nächste Strafe gegen Landshut. Das folgende Powerplay lief aber ganz anders als Islanders-Coach Dustin Whitecotton sich das vorgestellt hatte. Zunächst fing Max Forster einen Querpass an der blauen Linie ab, lief ganz alleine auf Mayer zu und knallte die Scheibe zum 2:0 unter die Latte. Dann, nur 20 Sekunden später klaute Kyle Doyle einem Lindauer Spieler den Puck, sodass sich eine Zwei-auf-Eins Situation ergab. Doyle spielte einen perfekten Pass auf Roman Tvrdon, der zum 3:0 einnetzte. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Da sich Landshut kurz vor der Sirene eine etwas kuriose Strafe beim Bully einhandelte, startete der Mittelabschnitt mit einer Überzahl für die Lindau Islanders. Diese verstrich torlos. In der Folge konnten sich die Hausherren etwas im Drittel der Gäste festsetzen. Lindau tauchte gelegentlich über Konter vor dem Landshuter Tor auf. Ein Treffer gelang aber ebenso wenig wie in einer weiteren Überzahlmöglichkeit für die Gäste. Zwar konnten ein paar Schüsse auf den Landshuter Kasten abgegeben werden, allerdings stets bei freier Sicht für Patrick Berger im Landshuter Kasten. Nun war das Spiel etwas abgeflacht, bis die Islanders zu ihrem Treffer kamen. Nach einem Fehlpass ließ Lindau Berger mit einem mustergültig ausgespielten Drei-auf-Eins keine Chance und verwandelten zum 3:1. Das restliche Drittel ging relativ unspektakulär von statten. Dafür war die Stimmung auf den Rängen umso besser. Hier feierten beide EVL-Fanlager zusammen und skandierten im Wechselgesang: „EVL, EVL, EVL“. Ganz nach dem Motto: „Wir sind alle Eishockeyfans“.
Der Schlussabschnitt begann zunächst wieder verhalten und Powerplay auf beiden Seiten. Erst gegen Mitte des Drittel zogen die Hausherren das Tempo nochmals an. Zuerst stellte Max Hofbauer den drei-Tore Vorsprung wieder her. Kurz darauf tankte sich Phillipp Michl durch die Lindauer Abwehr und erhöhte auf 5:1. Lindau versuchte danach mit Distanzschüssen Druck auf das Landshuter Tor aufzubauen, allerdings ohne Erfolg. Als Hauptschiedsrichter Alexander Singer eine Strafe gegen Lindau aussprach, nutze Landshut diese Möglichkeit zum 6:1. Nach einem Schlagschuss von der blauen Linie schaltete Max Hofbauer im Gewühl vor Josef Mayer am schnellsten und bugsierte den Puck über die Linie. Kurz darauf stellte Peter Abstreiter, wiederum im Powerplay, auf 7:1. Er wartete am langen Eck und musste nach einem schönen Pass von Kyle Doyle nur noch einschieben. Damit war der Endstand erreicht. Auch drei weitere Strafzeiten änderten nichts mehr am Ergebnis und das Spiel ging eher unspektakulär zu Ende.
EV Landshut - EV Lindau Islanders 7:1 (3:0 | 0:1 | 4:0)
1:0 |9.| Valentin Kopp (L. Abstreiter | Heiß)
2:0 |12.| Max Forster (Kuhn | Michl)
3:0 |12.| Roman Tvrdon (Doyle | Kuhn)
3:1 |37.| Troy Bigam (Mlynek | Cech)
4:1 |49.| Max Hofbauer (P. Abstreiter | Baumgartner)
5:1 |50.| Max Phillipp Michl (Gröger | Kuhn)
6:1 |53.| Max Hofbauer (P. Abstreiter | Baumgartner)
7:1 |54.| Peter Abstreiter (Hofbauer | Doyle)
Foto: Manuel Kulzer
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