(Oberliga-Selb) Der VER Selb entführt in der Eishockey-Oberliga nach einem verschlafenem ersten Drittel und einem 0:1-Rückstand die drei Punkte aus Weiden. Nun dürfen sich die Fans auf das Spitzenspiel gegen den EV Regensburg freuen.

 

Die Rollen vor dem Spiel waren eigentlich klar verteilt: Auch ohne Mudryk (gesperrt), Hördler (Fußbruch) und Schneider (krank) befanden sich die "Wölfe" in der Favoritenrolle beim Tabellenletzten. Der hatte zuletzt zwölf Niederlagen in Folge kassiert, was im Laufe dieser Woche intensive Gespräche nach sich gezogen hat. "Den Spaß nicht verlieren und defensiv gut stehen", gab EVW-Trainer Josef Hefner als Devise aus gegen den Tabellenvierten. Für den gab es nur ein Ziel: Drei Punkte einfahren vor dem Spitzenspiel gegen Regensburg. Unterstützung gab es reichlich. Gut 600 Selber Fans hatten sich auf den Weg in die Oberpfalz gemacht.

 

Das Spiel entwickelte sich im ersten Drittel dann aber nicht so, wie sich das die "Wölfe" vorgestellt hatten. Zwar gab es bereits nach 90 Sekunden ein Überzahlspiel für die Holden-Schützlinge, eine Torchance verzeichneten in diesen zwei Minuten aber nur die Hausherren. Jirik zielte alleine vor VER-Keeper Suvelo nur knapp vorbei. Und auch in der Folge sollte der Selber Torwart viel mehr Beschäftigung haben als sein Gegenüber Huber. Der musste erst nach zehn Minuten bei einem Schuss von Schütt eingreifen. Kurz darauf dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für Weiden. Holzmann hatte drei Versuche, dann war die Scheibe drin. Bei den "Wölfen" fehlte weiter die Präzision im Spielaufbau. Schlampige Pässe machten es dem Schlusslicht leicht, sich immer wieder zu befreien und für Gefahr vor dem Selber Tor zu sorgen. Es war ein enttäuschender Auftritt des Favoriten im meisten Drittel, darüber waren sich alle Selber einig.

 

Trainer Cory Holden dürfte wohl einige passende Worte gefunden haben, denn die "Wölfe" kamen bissiger aus der Kabine. Im dritten Überzahlspiel blieb zwar weiter viel Luft nach oben, doch gerade als der Weidener Firsanov wieder von der Strafbank zurückkam, schlug Schmid im Nachschuss aus spitzem Winkel zu. Der Gastgeber leistete sich nun weitere dumme Strafzeiten. Und in der 29. Minute klappte es auch im Powerplay der Selber. Moosberger schloss nach schönem Spielzug entschlossen zum 1:2 ab. Das Spiel war gedreht, die VER-Fans erleichtert. Und als nur zwei Minuten später Geisberger am langen Pfosten goldrichtig stand und zum 3:1 für die "Wölfe" einschoss, schoben die Hausherren endgültig Frust. Weiden provozierte nun einige Faustkämpfe, der VER behielt aber die Ruhe und schoss durch Neugebauer das 4:1. Das war wohl die Vorentscheidung gegen den immer mehr nachlassenden Gastgeber. Dem kam dann ganz gelegen, dass eine Bande kaputt ging und der Schiedsrichter vier Minuten vor Ablauf des Mittelabschnitts beide Mannschaften vorzeitig in die zweite Drittelpause schickte.

 



 

Lange Unterbrechung

Erst nach gut 25 Minuten Unterbrechung kamen die beiden Teams aufs Eis zurück. Die Gemüter hatten sich wieder beruhigt, die "Wölfe" blieben konzentriert und schnürten die tapfer kämpfenden, aber müde wirkenden Hausherren lange im eigenen Drittel ein. Auch die nur 1700 Zuschauer in der Hans-Schröpf-Arena in Weiden hatten längst gespürt, dass die Gäste dieses Spiel und die drei Punkte dieses Mal wohl nicht mehr aus der Hand geben würden. Und die Selber konnten sogar schon ein kleines bisschen die Kräfte schonen für den morgigen Sonntag. Dann kommt mit dem EV Regensburg ein ganz anderes Kaliber aus der Oberpfalz in die Netzsch-Arena. Und dann müssen die "Wölfe" noch ein paar Prozent zulegen. Andreas Pöhner

 

EV Weiden - Selber Wölfe 2:4

 

VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Hendrikson, Schütt, Nägele, Meier, Roos, Lilik - Geisberger, Piwowarczyk, Schmid, Neugebauer, Moosberger, Schiener, Neumann, Heilman, Pauker, Schwarzmeier, Galvez.

 

Schiedsrichter: Paule (EHC Bad Aibling). - Zuschauer: 1657. - Tore: 11. Min. Holzmann (Jirik) 1:0, 27. Min. Schmid 1:1, 29. Min. Moosberger (Heilman, Neugebauer; 5-4) 1:2, 31. Min. Geisberger (Schadewaldt, Schmid) 1:3, 34. Min. Neugebauer (Moosberger, Meier) 1:4, 59. Min. Pojkar 2:4. - Strafminuten: Weiden 18 + 10 für Waldowsky, Selb 16 + 10 für Schiener.

 

Sonderzug-Zeiten

Für den 3. "Wölfe"-Sonderzug, der am Freitag, 2. Januar 2015 mit über 500 Anhängern des Eishockey-Oberligisten VER Selb nach Sonthofen rollt, stehen nun die Abfahrtszeiten fest. Los geht die Fahrt samt großer Party am Hauptbahnhof in Hof um 11.45 Uhr. Abfahrt in Marktredwitz ist um 12.18 Uhr. In Sonthofen kommen die Selber Fans um 17.40 Uhr an - mehr als zwei Stunden vor dem ersten Bully (20 Uhr). Zurück in die Heimat geht es aus dem Allgäu um 23.15 Uhr. Die Ankunftszeiten sind 3.55 Uhr in Marktredwitz und 4.28 Uhr in Hof.

 

 

 


Mehr Informationen über die Selber Wölfe finden Sie hier...

 

 

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