(Oberliga-Erding) Die Erding Gladiators verlieren das erste Pinktoberspiel gegen die Blue Devils Weiden mit 4:6 nach einer zwischenzeitlichen 3:1 Führung. Der entscheidende Treffer für die Gäste fiel 25 Sekunden vor dem Ende.
Das heutige Eishockeyspiel stand unter dem Motto "Pinktober in Erding" und stellte zugleich einen Eintrag in die Geschichtsbücher der Eishockey Oberliga Süd dar, da bislang derartige Veranstaltungen ausschliesslich in der Deutschen Eishockey Liga stattfanden. Die besonderen Trikots, welche für die zwei Pinktoberspiele der Erdinger hergestellt worden sind, wurden vom Eishockey Magazin www.eishockey-online.com zur Verfügung gestellt und werden nach den Spielen zu Gunsten von dem gemeinnützigen Verein eishockey-online hilft e.V. verkauft (Losverfahren).
Der Reinerlös aus dieser Aktion wird dann der Deutschen Kinderkrebshilfe von eishockey-online hilft e.V. und den Erding Gladiators übergeben werden. Mehr Informationen darüber erhalten Sie ab November.
Es wurde aber auch noch nebenbei Eishockey gespielt auch wenn das Spiel mit Verspätung angepfiffen werden konnte, da eine Plexiglasscheibe beim Aufwärmen zu Bruch ging. Im Gegensatz zum Olympiapark München (Deutschlandcup 2013) waren die Mitarbeiter der städtischen Eishalle in Erding darin wesentlich besser und so dauerte es lediglich 15 Minuten.
(Foto Stefan Diepold / eishockey-online.com)
Den ersten Stich des Abends setzten die Gäste aus Weiden in der 12. Minute im Powerplay durch einen unhaltbaren Schuss von Gejerhos Philip. Bereits im Gegenzug hatte Florian Zimmermann den Ausgleich auf dem Schläger, doch scheiterte am Weidener Goalie. Nach einem Traumpass von Sebstian Schwarz auf Colin Mulvey erzielte der Neuzugang nach einer perfekten Puckannahme den 1:1 Ausgleichstreffer.
Es war erneut Sebastian Schwarz der in der 17. Minute in Überzahl von der Mitte abzog und den Puck unter die Latte zum 2:1 schoss.
Im Mitteldrittel waren weniger als 60 Sekunden gespielt, da erzielten die Hausherren durch Bernd Rische mit einem gekonnten "Schlenzer"das 3:1. Mit dieser Führung im Rücken wurden die Gladiators von Minute zu Minute stärker und erspielten sich zahlreiche gute Torchancen. Der Weidener Trainer Carroll Fred versuchte seine Mannschaft mit einer frühen Auszeit wieder ins Spiel zurück zu bringen. Erding war weiterhin am Drücker, verpasste es aber zu diesem Zeitpunkt das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Weiden nutzte kurz vor Ende des zweiten Drittels einen Abwehrfehler zum 2:3 Anschlusstreffer. Mit diesem knappen Ergebnis ging es dann in die letzte Drittelpause.
Mit viel Schwung und dem Willen das Spiel zu drehen kamen die Gäste aus der Kabine und erzielten in der 48. und 49. Minute erst den Ausgleich und dann den 3:4 Führungstreffer, doch die Erding Gladiators hielten gegen diesen Rückstand weiter dagegen und wenige Minuten später erzielte erneut Colin Mulvey mit einem Solo den verdienten Ausgleich zum 4:4.
Es waren noch 25 Sekunden auf der Uhr als Freund und Feind mit dem Puck zusammen in das Erdinger Tor geschoben wurde, nach einer kurzen Diskussion des Schiedsrichtergespann wurde der Treffer gegeben. Kurz darauf nahm John Samanski noch eine Auszeit und versuchte mit einem 6 Feldspieler den erneuten Ausgleich zu erzielen, doch dies wurde nicht mehr belohnt und Weiden erzielte mit der Schlussirene noch das 4:6.
John Samanski: Die Niederlage ist besonders bitter, da wir bis zum 3:1 eigentlich alles richig gemacht haben und mit einem vierten Tor sicherlich die Partie entschieden hätten, aber so kamen die Weidener zurück ins Spiel und dann kam diese Niederlage dabei raus. Es soll keine Entschuldigung sein, aber langsam gehen uns die Leute aus, wir haben momentan sehr vielen wichtige verletzte Spieler.
Erding Gladiators 4:6 Blue Devils Weiden (2:1 / 1:1 / 1:4)
Tore:
0:1 | 12. Min. | PPT | Philip Gejerhos
1:1 | 14. Min. | 5o5 | Colin Mulvey
2:1 | 17. Min. | PPT | Sebastian Schwarz
3:1 | 21. Min. | 5o5 | Bernd Rische
3:2 | 38. Min. | 5o5 | Craig Voakes
3:3 | 48. Min. | 5o5 | Marcel Waldowsky
3:4 | 49. Min. | 5o5 | Dominik Schopper
4:4 | 53. Min. | 5o5 | Colin Mulvey
4:5 | 60. Min. | 5o5 | Konstantin Firsanov
4:6 | 60. Min. | ENG | Craig Voakes
Zuschauer:
812
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