(Oberliga-Neuwied) Bären lassen beim 0:2 erneut zahlreiche Torchancen ungenutzt

 

 

Zum zweiten Mal in Folge hat der EHC Neuwied in einem Heimspiel keine Tore geschossen. Die Bären verloren in der Endrunde der Oberliga Mitte gegen die Moskitos aus Essen mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). Zwar waren die Gastgeber über weite Strecken der Partie überlegen, die Ladehemmung vor dem gegnerischen Tor konnten die Neuwieder aber auch gegen Essen nicht ablegen.

 

Kopfschütteln. Das war die häufigste Bewegung, die man bei Spielern und Verantwortlichen über 60 Minuten beobachten konnte. Kopfschütteln darüber, dass die Scheibe derzeit einfach nicht hinein will in des Gegners Gehäuse. „Unglaublich. Einfach unglaublich“, fand EHC-Trainer Arno Lörsch bereits nach dem zweiten Drittel. „Wir spielen 38 Minuten auf deren Tor, und Essen geht in Führung.“ Jan Barta hatte nach Vorarbeit von Pierre Kracht zum 1:0 für Essen getroffen (37.). Noch unglaublicher: Auch nach 20 weiteren Minuten blieb die erhoffte Erlösung aus. Und das, obwohl die Fans versucht hatten, die Scheibe förmlich ins Tor zu singen und zu brüllen. Knapp 1000 Zuschauer – eine beeindruckende Kulisse nach den jüngsten Ergebnissen – feierten das Team bis zur Schlusssirene und darüber hinaus an. Es war sicherlich nicht der Lohn der Tribüne für 60 torlose Minuten, sondern vielmehr eine wohltuende Anerkennung für das, was das Team in dieser Saison geleistet hat.

 

Dabei hatten die Bären schon im ersten Drittel gejubelt, doch die Situation war eine knifflige – und der Treffer zählte nicht. Nach einem Schuss hatte Essens Keeper Justin Schrörs die Scheibe vermeintlich sicher zwischen den Schonern. Der Puck jedoch rutschte Schrörs durch die Beine, blieb kurz vor der Linie liegen. Josh Rabbani schaltete am schnellsten und drücke die Scheibe über die Linie. Ein Führungstreffer. Der Knoten wäre vermeintlich geplatzt. Doch der Unparteiische hatte kurz zuvor abgepfiffen. Es war der letzte Funken Pech, der an diesem Abend noch gefehlt hatte.



Respekt gebührt gleichwohl einem aufopferungsvoll kämpfenden Gegner aus Essen. Die Moskitos bangen derzeit um die Zukunft, wissen heute noch nicht, wie es morgen weitergeht. Ein Loch von 90.000 Euro auf dem Konto, mehr als die Hälfte der Summe durch Spenden auf einem Treuhandkonto. Es ist ein Wechselbad der Gefühle, welches man keinem Verein, Fan, Spieler oder Trainer wünscht. Umso bemerkenswerter, wie sich die Moskitos in der Bärenhöhle verkauften. Die drei Punkte waren nach einer derart couragierten Leistung schlichtweg verdient. Der EHC drückt den Stechmücken die Daumen, dass man auch abseits der Eisfläche wieder auf die Beine kommt.

 

In einer fair geführten Partie drückten die Neuwieder auch im letzten Drittel weiter auf den Ausgleichstreffer. Doch selbst in Überzahl wollte sich diesmal kein Erfolg einstellen. Als Arno Lörsch eine Minute vor dem Ende Keeper Björn Linda für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, besorgte Moskitos-Stürmer Branislav Pohanka kurz vor Spielende mit einem Empty-net-Goal die Entscheidung zugunsten der Gäste.

 

„Mehr können wir nicht mehr tun als das, was wir heute getan haben“, sagte Arno Lörsch. „Wenn ich jetzt jemanden suchen müsste, dem ich einen Vorwurf machen kann, dann finde ich keinen. Die Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde restlos alles gegeben und gekämpft. Es ist einfach nur schade.“

 

EHC Neuwied: Linda, Aaltonen – Ochmann, Neubert, Hergt, Dennis Schlicht, Schmitz, Köllner – Gibbons, Rabbani, Bruch, Tegkaev, Myers, Köbele, Wasser, Sven Schlicht, Bill, Schug, Fabian Neumann.

 

Tore: 0:1 Jan Barta (37.), 0:2 Branislav Pohanka (60., empty net).

 

Zuschauer: 983.

 

Strafen: Neuwied 8, Essen 6.

Ausblick

Freitag, 20 Uhr: EHC Neuwied – Saale Bulls Halle

Samstag, 18 Uhr: Saale Bulls Halle – EHC Neuwied


Mehr Informationen über den EHC Neuwied finden Sie hier...

 

 

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