(DEL2-Rosenheim) Keine Sommerpause mehr, keine Vorbereitungsspiele mehr, jetzt beginnt der Ernst der Liga. Die Starbulls Rosenheim haben dazu direkt am ersten Spieltag am Freitag ein Heimspiel. Sie empfangen die Eispiraten Crimmitschau, ehe sie am Sonntag nach Hessen zu den Roten Teufeln Bad Nauheim fahren.

 

Beide Mannschaften sind für Starbulls-Trainer Franz Steer schwer einzuschätzen, denn von den Vorbereitungsspielen gibt es kein Videomaterial. Und dass er sich hätte ein Spiel anschauen können? „Das geht ja nicht, wenn man selber zu Spielen unterwegs ist.“ Die Marschroute für Steer ist davon sowieso unabhängig: „Wir müssen das spielen, was wir können. Wenn wir das tun, können wir erfolgreich sein und dem Gegner unser Spiel aufzwingen.“

 

Die Eispiraten Crimmitschau hatten einen Umbruch zu verzeichnen. Trainer Fabian Dahlem musste gehen, dafür kam der Assistenzcoach der Eisbären Berlin Chris Lee nach Sachsen. Dazu verloren sie mit Harrison Reed, Max Campbell, Scott Pitt und T.J. Fast Leistungsträger, die es adäquat zu ersetzen galt. Jetzt hoffen die Eispiraten, dass Matt McKay, der vergangene Saison für Schwenningen und München in der DEL auf dem Eis war, und Jakub Langhammer aus der tschechischen Extraliga die neuen Stützen der Mannschaft werden.

 

Zudem kamen aus der DEL 2 mit Mike Card (Heilbronn) und Jakub Körner (Kaufbeuren) zwei weitere Verteidiger nach Crimmitschau, die der Abwehr Stabilität verleihen sollen. Die Testspiele der Eispiraten verliefen durchwachsen, in sieben Spielen gab es vier Siege und drei Niederlagen. Immerhin, die letzten drei Spiele wurden gewonnen und die anfänglichen Schwierigkeiten im Sturm konnten zum Teil ausgemerzt werden.

 

Wohin die Eispiraten nach der Abstiegsrunde in der vergangenen Spielzeit in dieser Saison schippern, kann nach dem Umbau der Mannschaft keiner so recht sagen. Chris Lee hat ihr keine Platzierung vorgegeben. Er fordert lediglich zu jedem Zeitpunkt 100 Prozent und die Unterstützung der Fans.

 

In Bad Nauheim sind die Ziele höher gesteckt: Playoffs, egal wie. Ob mit Umweg über die Pre-Playoffs oder direkt – egal. Dazu gab es auch in Hessen einen Trainerwechsel, aus Ravensburg kam Petri Kujala. „Den kennt man, da weiß man, wie der spielen will“, sagt Steer. Kujala soll vor allem die jungen Spieler in die Mannschaft integrieren, das wird ihm zugetraut.

 

Aber ohne Kontingentspieler geht es auch in Bad Nauheim nicht, zwei der Stellen wurden mit Dan Ringwald und Drew Paris besetzt. Der spielte 2013 / 2014 in Düsseldorf DEL-Eishockey und verfügt über Offensivpotential. Gerade im Powerplay versprechen sich die Roten Teufel von ihm viel. Drei namhafte Zugänge gibt es dazu im Sturm. Der Kasache Vitalij Aab konnte in Nürnberg, Mannheim, Iserlohn und Mannheim reichlich DEL-Erfahrung sammeln und mit Max Campbell luchste Bad Nauheim den Eispiraten Crimmitschau den drittbesten Scorer der vergangenen DEL-2-Saison ab. Von den Iserlohn Roosters kam Dusan Frosch, er soll vor allem mit seiner sechsjährigen DEL-Erfahrung den Roten Teufeln weiterhelfen. Die Vorbereitung war ebenfalls durchwachsen, drei Siege und vier Niederlagen, so die Bilanz. In der Offensive scheint es aber zu stimmen, in jedem der sieben Vorbereitungsspiele traf Bad Nauheim mindestens dreimal.



 

Ein spannendes erstes Eishockey-Wochenende in der Saison 204 / 2015 steht also bevor, das gleich mit einem Rosenheimer Heimspiel beginnt. Und dabei erhofft sich Vorstand Wilhelm Graue natürlich drei Punkte mit der Unterstützung der Fans.

 

„Die Zuschauer sind glaub ich ganz heiß auf Eishockey, die Testspielergebnisse waren ordentlich, man ist gespannt und möchte sich die Jungs gerne anschauen. Mein Eindruck ist, dass wir schon eine sehr starke Mannschaft haben und ich wünsche mir, dass wir viele tolle Eishockeyspiele sehen. Ich glaube dass wir die Mannschaft dafür haben, unsere Ziele auch zu erreichen. Erstes Ziel sind natürlich die Playoffs und dann wollen wir so lange spielen wie es nur geht. Ich glaube, dass die Mannschaft die Stärke und den Charakter dazu hat.“

 

Aber nicht nur auf dem Eis sondern auch neben dem Eis ist für Graue wichtig. Mit der Gründung der DEL 2 haben sich die Strukturen verändert und die Liga wird Schritt für Schritt professionalisiert. Die DEL 2 sitzt jetzt ebenso wie die DEL in Neuss bei Köln, was die Zusammenarbeit beider Ligen erleichtert. Man könne Synergien ausnutzen, es müsse nicht alles doppelt und dreifach gemacht werden und man könne, was die Professionalität angeht, von der DEL noch viel lernen, sagt Graue. Er glaubt, dass die Liga auf einem guten Weg ist. Die Professionalisierung dient nicht nur der Liga und deren Betrieb, sondern ist auch für den Verein Starbulls Rosenheim wichtig.

 

„Wir Vorstände machen die Arbeit bei uns im Verein noch ehrenamtlich und beschäftigen dazu mit Trainern, Spielern und Betreuern viele Arbeitnehmer. Wenn man professionelle Strukturen hat, erleichtert das die Arbeit.“ Diese Arbeit soll schon am Freitag sportliche Früchte tragen, in Form von drei Punkten. Spielbeginn im Rosenheimer Kathrein Stadion gegen die Eispiraten Crimmitschau ist um 19:30 Uhr.

 

 


Mehr Informationen über die Starbulls Rosenheim finden Sie hier...

 

 

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