EBEL - Red Bulls mussten sich in Klagenfurt nach Penalty-Schießen geschlagen geben

(EBEL-Red Bull Salzburg) Der EC Red Bull Salzburg unterlag im Auswärtsspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC-KAC mit 3:4 nach Penalty-Schießen. Im Schlussdrittel der Begegnung konnten die Salzburger beim Zwischenstand von 3:2 einmal kurz die Führung über- nehmen, bekamen aber noch den Ausgleich und mussten sich schließlich mit einem Punkt zufrieden geben.

Dabei schien es anfangs so, als hätten sich die Red Bulls (ohne den Rekonvaleszenten Zdenek Kutlak und den angeschlagenen Manuel Latusa) die Ansage von Kapitän Matthias Trattnig, nicht erst im Schlussdrittel, sondern auch in den 40 Minuten davor gut zu spielen, zu Herzen genommen. Brian Fahey traf bereits in der vierten Minute zur frü- hen Führung. Aber der KAC wurde kontinuierlich stärker, erspielte sich einige gute Mög- lichkeiten und glich kurz vor der ersten Pause im Powerplay aus. Diesen Druck hielten die Kärntner aufrecht und die Salzburger sahen sich auch bei zwei Unterzahlspielen im zweiten Abschnitt in die Defensive gezwungen. Torhüter Bernd Brückler war auf dem Posten und verhinderte mit starken Paraden lange eine KAC-Führung, konnte diese aber in der 36. Minute beim Treffer von Thomas Koch, der direkt von der Strafbank nach Alleingang einnetzte, auch nicht verhindern.

Im Schlussdrittel besannen sich die Salzburger wieder ihrer Stärken und das Spiel wurde zu einem offenen Schlagabtausch. Zunächst glich Thomas Raffl im Powerplay aus und Brett Sterling brachte die Salzburger in der 54. Minute mit 3:2 zwischenzeitlich so- gar in Führung. Doch diesmal gelang den Hausherren der Ausgleich in der 56. Minute, so dass es in die Verlängerung ging. In der zeigten beide Teams immer noch ein hohes Tempo, konnten aber nicht den entscheidenden Treffer anbringen und so wurde das Spiel schließlich im Penalty-Schießen entschieden. Klagenfurts Thomas Koch fixierte mit dem insgesamt 12. Penalty den knappen KAC-Sieg und fügte den Red Bulls damit die zweite Niederlage der Saison nach einem Penalty-Schießen bei (die erste gab es am 5. Oktober in Innsbruck).

Nach dem Sieg vor zwei Wochen in Klagenfurt (nach einem furiosen Schlussdrittel) nehmen die Salzburger also auch heute immerhin einen Punkt – es war die erste Nie- derlage nach fünf Siegen infolge – gegen einen wieder erstarkten KAC mit. Die Position an der Tabellenspitze haben die Red Bulls damit dennoch um einen Punkt ausgebaut, da der erste Verfolger, die UPC Vienna Capitals, heute zuhause gegen den HCB Südtirol nicht punkten konnte.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 4:3 (1:1, 1:0, 1:2) n.P.
Tore: Pither (20./PP), Koch (36., 65./PS), Lundmark (56.) resp. Fahey (4.), Raffl (49./PP), Sterling (54.)

Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny war mit der Niederlage nicht glücklich, zollte dem Gegner aber auch seinen Respekt: „Wir haben unser Spiel gespielt, können es aber besser. Nach dem emotionalen Heimspiel am Freitag gegen die Vienna Capitals
waren wir heute etwas ‚down‘, haben uns im Schlussdrittel aber wieder gut in die Partie zurückgebracht. Charakter gezeigt hat aber auch der KAC, der ebenfalls nach dem späten Rückstand ausgeglichen und am Ende das Spiel gewonnen hat.“

In der kommenden Woche warten mal wieder zwei Heimspiele auf die Red Bulls und ihre Fans. Am Freitag kommt der Dornbirner Eishockey Club (19:15 Uhr), am Sonntag Ungarns Ligavertreter SAPA Fehérvár AV19 (17:30 Uhr) in die Salzburger Eisarena.

EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sepa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen

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