
(EBEL/Linz) PM Trotz früher 1:0 Führung lief für die LIWEST Black Wings im Heimspiel gegen die Vienna Capitals lange Zeit nichts. Die Linzer erarbeiteten sich aber trotzdem ein 2:2 Unentschieden, mussten sich aber im ersten von vier aufeinander folgenden Heimspielen nach Verlängerung geschlagen geben.
Jede Menge Rückkehrer gab es beim Heimspiel gegen die Vienna Capitals im Kader der LIWEST Black Wings. Bis auf Rob Hisey waren wieder alle zuletzt angeschlagenen Spieler fit und so konnte Rob Daum auf ein fast volles Line Up zurück greifen. Unter den Zuschauern in diesem Heimschlager war mit Reid Simonton auch einer der Meisterhelden aus dem Jahr 2003. Und er sah einen sehr guten Start der Linzer, die in den ersten Minuten gewaltigen Druck ausübten, die Wiener mit Forechecking zu vielen Fehlern zwangen.
Jonathan D'Aversa sorgte in der 2. Minute für Gefahr mit einem Weitschuss, vier Minuten später verzog Brian Lebler einen Handgelenkschuss nur knapp übers Kreuzeck. Nur Sekunden später zielte Marc-Andre Dorion im Power Play deutlich besser und schoss das 1:0. Auch in weiterer Folge blieben die Hausherren tonangebend, versuchten mit vielen Schüssen und Abfälschungsversuchen für Verwirrung zu sorgen. Erst in der Schlussphase dieses Anfangsdrittels kamen die Hauptstädter besser ins Match und es war Mike Ouzas, der einige Male rettend eingreifen musste.
Es schien nur ein Vorgeschmack auf das gewesen zu sein, was im zweiten Abschnitt folgen sollte. Die LIWEST Black Wings hatten den Faden rasch verloren, und kassierten innerhalb von 51 Sekunden einen Doppelschlag. Plötzlich lagen die Linzer hinten, leisteten sich einige weitere Aussetzer und konnten sich in dieser Phase bei Mike Ouzas bedanken, dass das Ergebnis so knapp blieb. Es fehlte nicht nur die Spritzigkeit, sondern auch die Genauigkeit. Die Stahlstädter spielten zur Hälfte der Partie zwar ein gefälliges Power Play, der letzte Pass und der entscheidende Schuss fielen dann aber immer etwas zu ungenau aus. Es war kein mitreißender Auftritt in diesen zweiten 20 Minuten, denn während die Oberösterreicher weiterhin ihre Form suchten, waren die Capitals jetzt tonangebend und drängten auf den dritten Treffer.
Der sollte aber vor der zweiten Pause nicht mehr fallen, so konnten die LIWEST Black Wings zumindest noch hoffen, als es ein letztes Mal aufs Eis ging. Nach der zweiten Pause blieb aber alles so, wie gehabt. Die Linzer mussten sich drängenden Angriffen der Gäste entgegen stemmen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Diese kam weiterhin nur sporadisch vor das gegnerische Gehäuse und blieb dann meist eher ungenau. Da waren die Vienna Capitals deutlich gefährlicher, aber Mike Ouzas konnte weiterhin das Ergebnis eng halten. Beinahe hätte Marc-Andre Dorion mit einem Vorstoß und einem Backhandversuch den Ausgleich erzielt, aber die Stahlstädter haderten weiterhin mit ihrer Effizienz.
Das sollte sich noch ändern, denn vier Minuten vor dem Ende war es Dan DaSilva, der doch noch das 2:2 erzielen konnte und damit die Verlängerung in diesem Spitzenspiel erzwang. In dieser begannen die Oberösterreicher gut, ließen aber ihre ersten Chancen ungenützt verstreichen. Die Capitals präsentierten sich abgebrühter, trafen in der 63. Minute zum 3:2 Sieg und nahmen damit den Zusatzpunkt mit nach Hause.
Für die LIWEST Black Wings heißt es nun etwas durchschnaufen, die Linzer haben bis zum kommenden Freitag Zeit, an der Form zu feilen. Dann wartet das nächste Heimspiel – dieses Mal gegen Fehervar auf die Mannschaft von Rob Daum.
LIWEST Black Wings Linz – Vienna Capitals 2:3 n.V. (1:0, 0:2, 1:0, 0:1)
Tore: 1:0 Dorion (6./PP), 1:1 Ferland (24.), 1:2 Brocklehurst (25.), 2:2 DaSilva (56.), 2:3 Tessier (63.).
(Foto: Reinhard Eisenbauer)
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