EBEL - Red Bull Salzburg kehrt gegen Graz 99ers auf die Siegerstraße zurück - 5:3-Erfolg

(EBEL/Salzburg) PM Der EC Red Bull Salzburg gewann das Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga ge-gen die Moser Medical Graz 99ers mit 5:3 und beendete damit die jüngste, insgesamt vier Spiele zählende Niederlagenserie. Gegen die Steirer führten die Salzburger be-reits im ersten Abschnitt mit 3:0, auch danach war der Sieg nie gefährdet.

Die Red Bulls mussten ohne die Rekonvaleszenten Andreas Kristler, Raphael Herbur-ger und Matty Roy auskommen. Dafür kam Verteidiger Daniel Jakubitzka zu seinem ersten Saisonspiel in der EBEL. Der 20-jährige Innsbrucker ist seit fünf Jahren bei den Red Bulls, spielt mit den Red Bull Hockey Juniors in der Sky Alps Hockey League und hat bereits letzte Saison zwei Einsätze in der Kampfmannschaft bekommen.

Den besseren Beginn hatten zunächst die Gäste. In der zweiten Minute knallte die Scheibe neben Goalie Bernhard Starkbaum an die Stange, kurz darauf hatte Graz‘ Pe-ter Weihager eine gute Schussposition in Nahdistanz. Aber die Red Bulls sorgten so-fort für die Gegenoffensive und gingen in der vierten Minute in Führung, als Bobby Ra-ymond einen Querpass von John Hughes vor dem Tor einnetzte. Die 99ers hielten das schnelle Spiel offen und sorgten für eine abwechslungsreiche Partie, in der die Haus-herren aber einen Tick besser agierten. In der 14. Minute zog Matthias Trattnig im Powerplay von der blauen Linie ab, Bill Thomas vor dem Tor von Ex-Salzburg-Goalie Thomas Höneckl fälschte ab und stellte aufs 2:0. Und in der 17. Minute schloss Daniel Welser einen schnellen Angriff mit dem dritten Salzburger Treffer, der erst nach Video-beweis gegeben wurde, da die Scheibe mit dem Körper ins Netz befördert wurde, ab. In der 14. Minute gab es eine Schrecksekunde, als Oliver Setzingers Hammerschuss aus dem linken Bullykreis genau auf Bernhard Starkbaums Maske ging. Der Torhüter ging kurz zu Boden, konnte dann aber zum Glück weiterspielen.

(Foto Markus Bachofner/eishockey-online.com)

Den zweiten Durchgang eröffnete Oliver Setzinger mit dem ersten Tor für die Grazer. In der 22. Minute traf er aus Halbdistanz und hatte Sekunden später bei einem Breakaway den nächsten Treffer auf dem Schläger, traf aber nur die Stange. Kurz da-rauf stellte John Hughes den alten Vorsprung wieder her, als er den Rückpass von Thomas Raffl nach dessen starker Vorarbeit direkt verwandelte. Es blieb aber ein Hin und Her und in der 29. Minute traf Graz‘ Stephen Werner aus dem Slot zum 2:4-Pausenstand aus Sicht der Gäste. Danach flachte das Spiel etwas ab, wenn gleich beide Teams immer wieder Richtung Tor arbeiteten. Manuel Latusa kam in der 38. Mi-nute zu einem kurzen Solo, nachdem er Oliver Setzinger die Scheibe abgenommen hatte, konnte aber nicht einnetzen. Nach 40 Minuten stand es 4:2 für die Red Bulls.

Im Schlussdrittel verlief das Spiel weiterhin offen. Die Gäste starteten zunächst mit ei-nem guten Powerplay, hatten u.a. noch gute Möglichkeiten durch Kurtis McLean vor dem Tor und Thomas Pöck aus dem Slot. In der 55. Minute aber stellte Bill Thomas mit seinem zweiten Tagestreffer die Vorentscheidung her. Allerdings verkürzten die Graz 99ers noch zum 3:5 aus ihrer Sicht nach einem Tor des Ex-Salzburgers Kyle Beach. Daraufhin nahmen die Gäste in den letzten 90 Sekunden noch den Goalie vom Eis, änderten aber nichts mehr am Spielstand. Die Red Bulls gewannen schließlich auf-grund der besseren Chancenauswertung verdient mit 5:3.

EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers 5:3 (3:0, 1:2, 1:1)

Tore: Raymond (4.), Thomas (14./PP, 57./PP), Welser (17.), Hughes (24.) resp. Setzinger (22.), Werner (29.), Beach (58.)

Die Red Bulls freuten sich natürlich über den Sieg, waren aber nicht euphorisch. „Der Sieg war auf jeden Fall wichtig für den Kopf“, sagte Torschütze Daniel Welser. „Es war kein schönes Spiel, aber wir haben wieder drei Punkte gemacht. Jetzt wollen wir am Sonntag in Linz gleich noch einmal punkten, um bestens vorbereitet ins Rückspiel der Champions Hockey League gegen Bern zu gehen. Dafür müssen wir aber noch kom-pakter werden und uns gegenseitig mehr unterstützen. Auch im Umschaltspiel sind wir noch zu langsam.“

Auch Salzburgs Head Coach Greg Poss betonte, dass der heutige Sieg „ein wichtiges Erfolgserlebnis war, die Grazer hatten bis zu diesem Spiel nur neun Gegentore be-kommen. Aber es gibt weiterhin viele Bereiche zu verbessern, das ist ein langer Pro-zess. Die beiden Powerplaytore waren z.B. gut, aber unter Druck sind wir noch zu hek-tisch, da müssen wir cleverer spielen.“ Und Sonntag in Linz? „Das wird eine ganz an-dere Nummer!“

Das heutige Spiel war für die Red Bulls erst der Auftakt zu einer intensiven Arbeitswo-che, die in sieben Tagen gleich vier Spiele bereithält. Am Sonntag geht es mit dem Auswärtsspiel gegen den EHC LIWEST Black Wings Linz weiter, das Spiel beginnt um 15:30 Uhr und wird live bei ServusTV gezeigt. Am Dienstag folgt in der Champions Hockey League in der Schweiz das Playoff-Rückspiel gegen den SC Bern und am Donnerstag kommt der Dornbirner Eishockey Club zum Sky-Livespiel nach Salzburg.

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