(EBEL) PM/EBEL/MF Am Sonntag geht die sechste Runde in der Erste Bank Eishockey Liga über die Bühne. Dabei versuchen die UPC Vienna Capitals gegen HDD Olimpija Ljubljana die Tabellenführung zu verteidigen, gleich vier andere Mannschaften sind in Lauerstellung. Im Servus TV-Livespiel gastiert der HC TWK Innsbruck beim EC-KAC.
Der EC-KAC musste bereits am Donnerstag in Dornbirn die zweite Niederlage in Serie hinnehmen und rutschte auf Rang acht ab. Von 34 Schüssen fand beim 1:3 nur ein Versuch von Jamie Lundmark den Weg ins Tor. Im Gegensatz dazu wusste die Klagenfurter Defensive bislang zu überzeugen, ist sie mit nur zehn Gegentreffern doch die aktuell zweitbeste der Liga. Im Servus TV-Livespiel warten nun die im Höhenflug befindlichen Innsbrucker, die auch die letzten beiden direkten Duelle gewonnen haben. Stürmer Manuel Ganahl zeigt sich dennoch selbstbewusst: „Wir haben in den bisherigen Heimspielen spielerisch und kämpferisch durchaus überzeugt, denke ich. Daran möchten wir gegen die stark in die Saison gestarteten Innsbrucker anschließen.
Die drei Punkte sollen auch am Sonntag in Klagenfurt bleiben und dafür werden wir alles geben.“ Thomas Hundertpfund ist nach überstandener Krankheit zurück, die Langzeitverletzten Fischer, Kapstad und Manuel Geier weiter out. Nach dem erst zweiten Sieg über Meister Salzburg befindet sich der HC TWK Innsbruck hingegen auf Rang drei. Viel Zeit für Zufriedenheit bleibt dem großen Überraschungsteam rund um den frischgebackenen Neu-Papa Rob Pallin aber nicht. „Wir wollen wieder unser Spiel spielen und unseren Job machen. Wir konzentrieren uns nicht auf den Gegner. Wir müssen hart arbeiten und rennen bis zum Umfallen. Wir sind definitiv bereit“, gibt sich Austin Smith vor dem Schlager kämpferisch. Die Tiroler stellen zudem mit 23 Treffern die zweitbeste Offensive.
Bulldogs wollen Aufwind in Villach nützen
Der EC VSV musste am Freitag in Bozen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Dabei machte sich das Fehlen von fünf Stammspielern bemerkbar, wobei Christian Jennes (lower body injury), Daniel Nageler, Mikko Jokela und Florian Mühlstein (alle upper body injury) auch im Heimspiel gegen den Dornbirner Eishockey Club fehlen werden. Hinter dem Einsatz von Miha Verlic steht noch ein Fragezeichen. Dennoch werden die Kärntner alles daran setzen, um wieder in die Siegerspur zu finden. Von insgesamt acht Heimspielen gegen den DEC konnten die Adler gleich sieben gewinnen. „Es wird sicher ein hartes Spiel gegen einen guten Gegner. Dornbirn kommt mit Selbstvertrauen, wir müssen 60 Minuten fokussiert sein, um dieses Spiel zu gewinnen“, ist sich Benjamin Petrik bewusst. Den Bulldogs gelang erst am vergangenen Donnerstag mit einem 3:1-Heimsieg über den KAC ein Befreiungsschlag. Obwohl die Vorarlberger stark spielten, kann bei der Chancenauswertung noch ein Manko ausgemacht werden. „Ich erwarte zwei Teams, die dringend Punkte benötigen. Hoffentlich hat uns der Sieg ein bisschen Selbstvertrauen zurückgebracht. Wir müssen wieder einfach Hockey spielen, um auch auswärts punkten zu können“, weiß Headcoach Dave MacQueen.
Caps wollen Tabellenführung gegen Olimpija verteidigen
Die UPC Vienna Capitals blieben durch einen 4:2-Auswärtserfolg beim HC Orli Znojmo das Maß der Dinge in der Erste Bank Eishockey Liga. Am Sonntag trifft der ungeschlagene Tabellenführer in der heimischen Albert Schultz Halle auf Nachzügler HDD Olimpija Ljubljana. Die von Head Coach Serge Aubin vorgegebene Spielweise, nämlich schnelles, technisch versiertes Hockey mit Zug zum Tor, wird von seinen Cracks immer besser umgesetzt. „Ljubljana hat letzte Woche Innsbruck geschlagen. Sie sind eine gute Mannschaft. Wir werden uns genauso vorbereiten wie auf die letzten Spiele. Es macht für uns keinen großen Unterschied ob wir zu Hause, in der Fremde oder gegen welches Team wir spielen. Wir wollen unser Level halten und so weitermachen“, so Aubin. Der kommende Gegner aus Slowenien kassierte am Freitag eine empfindliche 3:8-Heimniederlage gegen die Black Wings Linz. Nun warten drei Auswärtsspiele in Folge auf die Drachen, den Auftakt macht die Begegnung in Wien. „Es ist ein neues Spiel und eine große Herausforderung. Wir werden uns wie immer bestmöglich vorbereiten, müssen uns in der Defensive sicher steigern. Wenn wir zudem die Details richtig machen, haben wir eine Chance auf Punkte“, berichtet Kristaps Bazevics, der sich gegen Linz in die Torschützenliste eintragen konnte.
HCB beim Family Sunday im Volksgarten zu Gast
Nach der Niederlage in Wien musste sich der EC Red Bull Salzburg am Freitag auch in Innsbruck geschlagen geben. Headcoach Greg Poss nahm nach dem 4:5 in der Verlängerung vor allem seine Leistungsträger in die Pflicht. Michael Schiechl hatte dennoch Grund zur Freude, bestritt er doch sein erstes Bewerbsspiel nach wochenlanger Verletzungspause: „Ich bin froh wieder dabei sein zu dürfen“. Am Sonntag geht es für die Red Bulls mit dem nächsten Heimspiel gegen den HCB Südtirol Alperia weiter, beim ‚Family Sunday‘ haben Kinder freien Eintritt. „Nach der Niederlage in Innsbruck ist es gut, gleich am Sonntag das nächste Spiel zu haben. Ich hoffe, dass wir daheim wieder gewinnen können“, so Schiechl. Die Südtiroler feierten hingegen am Freitag den zweiten Sieg in Folge, waren beim 2:1-Heimerfolg über Villach über weite Strecken tonangebend. Im Gegensatz zu den ersten drei Runden, zeigte sich das Team von Tom Pokel in der Defensive stark verbessert und kassierte in den letzten beiden Partien lediglich drei Gegentore. „Gegen Villach haben wir sehr gut gespielt, vor allem im ersten Drittel. Am Sonntag gegen Salzburg wird logischerweise eine harte Partie. Die Red Bulls sind eine super Mannschaft, aber wir werden alles versuchen, um die Chancen zu nützen und die nächsten drei Punkte einzufahren“, ist Markus Gander auch vor dem Spiel im Volksgarten zuversichtlich.
Linz will Fehervars Heimserie brechen
Fehervar AV19 zeigte sich bei der 0:3-Niederlage in Graz über weite Strecken zu harmlos, weshalb es auch im zweiten Auswärtsspiel keine Punkte gab. Doch gerade zu Hause sind die „Roten Teufel“ eine Macht, was die Ungarn in der noch kurzen Saison mit drei Heimsiegen schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Die sechstplatzierte Truppe von Benoit Laporte empfängt nun Linz und hofft auf den Ausbau der Serie: „Wir müssen disziplinierter auftreten, kassieren derzeit noch zu viele Strafen. Linz liegt auf Rang zwei und hat zuletzt viele Tore geschossen, deshalb müssen wir defensiv sehr gut stehen“, weiß der Coach, der mit Miklos Rajna im Tor beginnen wird. Den Auftakt ins Auswärtswochenende haben die LIWEST Black Wings mit einem 8:3-Erfolg in Ljubljana souverän gemeistert. „Wir haben gewusst, dass es kein einfaches Spiel wird, haben im zweiten Drittel aber sehr gute Arbeit geleistet“, analysiert Daniel Oberkofler den entscheidenden Mittelabschnitt, der mit 5:0 gewonnen wurde. Nicht weniger als sieben verschiedene Torschützen trugen sich in die Statistiken ein, insgesamt punkteten 15 Spieler in dieser Partie. Eine ausgeglichene Mannschaftleistung werden die Linzer nun auch in Ungarn benötigen, haben sich die LIWEST Black Wings Wings in der Vergangenheit doch immer wieder schwer getan, dem druckvollen Start Fehervars in der Anfangsphase Stand zu halten. Patrick Spannring ist für das Duell fraglich.
Graz will Znojmo nicht aufkommen lassen
Wie schon unter der Woche gegen die Capitals lagen die Moser Medical Graz99ers auch am Freitag im Heimspiel gegen Fehervar nach 40 Minuten 2:0 voran. Diesmal gab die Truppe von Ivo Jan, der Oliver Setzinger diesmal in der zweiten Linie aufbot, die Partie nicht mehr aus der Hand und feierte beim 3:0 den ersten Heimsieg im Merkur Eisstadion. „Wir waren eisläuferisch sehr stark und sind froh über die drei Punkte. Es war eine gute Vorbereitung für die Partie gegen Znojmo“, wusste Jan bereits nach Spielende. Am Sonntag kommen nämlich die tschechischen Adler, bei denen es gerade alles andere als nach Wunsch verläuft, nach Graz. Denn der HC Orli Znojmo liegt mit nur einem Punkt aus fünf Runden am Tabellenende und musste sich zuletzt zu Hause Wien mit 2:4 geschlagen geben. Trotz einer guten Leistung war den Tschechen die Verunsicherung merklich anzusehen, gingen doch gleich zwei Gegentore auf die Kappe von Goalie Marek Schwarz. Ein Lichtblick war hingegen der Auftritt von Teddy DaCosta, der gleich bei seinem Debüt traf. „Nach den Reisen in der Champions Hockey League waren wir müde, die Leistung gegen Wien macht aber Mut. Wir lassen die Köpfe nicht hängen, auch die Stimmung beim Training ist gut“, bestätigt Jiri Reznar vor dem ersten von drei Auswärtsspielen. Jiri Beround und Patrik Novak sind fraglich.
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