(CHL-2016) Die UPC Vienna Capitals haben den Einzug ins Playoff der Champions Hockey League am Sonntag verpasst. Gegen KalPa Kuopio unterlagen die Wiener im letzten Gruppenspiel auch zu Hause mit 1:3. Somit ist nur der EC Red Bull Salzburg, der zum Abschluss bei Schlusslicht Sheffield 2:5 verlor, unter den letzten 32 Topteams Europas.
Caps nach der Gruppenphase ausgeschieden.
Im ersten Endspiel der Saison zeigten die Capitals, wie ernst es ihnen mit der Mission CHL-Aufstieg war. Man war in den Anfangsminuten bemüht das Spiel an sich zu reißen. Dies gelang aber nur bedingt. Auch beeinflusst von einigen Strafzeiten gewannen die Gäste aus Kuopio relativ schnell die Feldüberlegenheit, was JP Lamoureux zu einigen Glanztaten zwang. Dass die Hausherren mit einem 0:1 in die Kabine gehen mussten, lag daran, das Miikka Pitkanen Tyler Cuma den Puck unmittelbar vor dem eigenen Gehäuse abluchste und Lamoureux sehenswert überhob (18.). Ihre Härteeinlagen übertrieben die Wiener ab und an im Mitteldrittel. Sie mussten oft zum Abreagieren in die Kühlbox, was den Spielverlauf einseitig gestaltete. Dennoch wäre der Ausgleich in Minute 25 fast gefallen, als Riley Holzapfel das Spielgerät an den Pfosten bugsierte. Doch so machten sich die Finnen ein Überzahlspiel zu Nutze, um in Person von Jesse Mankinen (37.) wieder kurz vor dem Kabinengang auf 2:0 zu stellen. Lange dauerte es, bis die Fans im Eisoval zu Wien-Kagran erstmals lautstark jubeln durften. Genauer gesagt bis zur Minute 51, als Rafael Rotter die Scheibe nach wildem Gestocher ins leere Tor beförderte und dem Spiel neue Spannung verlieh. Die Aufstiegshoffnungen zerschlug nur zwei Minuten später Jesse Mankinen, der mit einem satten Schlenzer ins Kreuzeck den Doppelpack schnürte.
Salzburg verliert in England.
Der EC Red Bull Salzburg war schon vor dem abschließenden Duell mit dem klaren Gruppenletzten Sheffield sicher für die Runde der letzten 32 qualifiziert. Dennoch begann man ambitioniert und mit viel Zug zum Tor. Das 1:0 durch John Hughes, er verwertete in Überzahl ein mustergültiges Zuspiel von Thomas Raffl, war die Folge. Sheffield konnte allerdings Sekunden später durch Jesse Schultz ausgleichen, wiederum wenige Momente danach stellte Manuel Latusa auf 2:1 für den österreichischen Meister. Mit dem knappen Vorsprung gingen die Salzburger auch erstmals in die Kabine. Feldüberlegen aber nachlässig präsentierten sich die Mozartstädter im Mitteldrittel, das sie mit 0:2 verloren. Denn in den letzten fünf Minuten schnürte Jesse Schultz seinen persönlichen Doppelpack, ehe Robert Dowd exakt eine Sekunde vor der Pausensirene den für Bernhard Starkbaum ins Spiel gekommenen Luka Gracnar überwand. Es war den Salzburgern anzusehen, dass ihnen eine Niederlage gegen den krassen Außenseiter zum Abschluss der Gruppenphase gar nicht schmecken würde, doch den Gastgebern war das egal. Nach knappen 48 Minuten führten diese durch einen Shorthander von Luke Ferrara und dem dritten Treffer des in Überform agierenden Jesse Schultz mit 5:2. Der Salzburger Wille war damit gebrochen, das Spiel ging 2:5 verloren und die Mannen von Greg Poss stehen als Gruppenzweiter im Playoff.
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