EBEL Finale: 3:7! - Herbe Niederlage für den Meister im dritten Finalspiel.

(EBEL-Red Bull Salzburg) Der HC Orli Znojmo holte sich am Abend beim EC Red Bull Salzburg die 2:1 Serienführung! Der Meister unterlag nach einer schwachen Performance den Gästen aus Tschechien mit 3:7 und steht somit am Freitag in Znojmo gehörig unter Druck. Ebenso aufregend wie das Gebotene auf dem Eis war das Geschehen neben dem Eis. Denn: Salzburgs Headcoach Dan Ratushny verzichtete im dritten Finalspiel auf einen seiner Besten..

 


Die Red Bulls starteten besser als Znojmo in die Partie und hatten gleich zu Beginn die besseren Szenen vor dem Tor. John Hughes, Per Ledin und Manuel Latusa scheiterten allerdings noch am starken Jan Lukas. Danach zeigte sich der HC Orli wacher und nutzte prompt die erste gefährliche Torchance, als Peter Pucher zur 1:0 Gästeführung anschrieb (6.). Fortan drückten die Tschechen der Begegnung ihren Stempel auf und spielten den Meister in die eigene Defensive. Während Per Ledin in der Kühlbox saß, nutzte Znojmo sein erstes Überzahlspiel und erhöhte auf 2:0. Roman Tomas war es, der Juuso Riksman nach 18 gespielten Minuten zum zweiten Mal bezwang und somit den ersten Pausenstand fixierte, nachdem Salzburg wenige Augenblicke zuvor ein fünf gegen drei Powerplay verstreichen ließ. Interessant war auch zu beobachten, dass Headcoach Dan Ratushny Bullen-Angreifer Brett Sterling nicht auf das Eis schickte, sondern als 13. Stürmer aufstellte. Der Kanadier reagierte also auf die unnötige Spieldauer-Disziplinarstrafe des Stürmers am vergangenen Sonntag in Znaim, wo der Meister bekanntlich mit 3:5 das Nachsehen hatte.

 

Auch im Mitteldrittel musste der US-Boy von der Bank aus zusehen, wie Znojmo das Spiel bestimmte. Bei den Hausherren funktionierte praktisch nichts. Selbst in eigener Unterzahl mussten sich die Cracks um Kapitän Matthias Trattnig bei ihrem Goalie bedanken, dass dieser die doppelte Großchance von Corey Trivino klasse parierte. Auch in der Offensive zeigten die Red Bulls am Abend ungewohnte Schwächen, als John Hughes ein eins gegen eins kläglich vergab. So war es folgerichtig, dass der HC Orli Znojmo die Führung in doppelter Überzahl durch Jan Lattner auf 3:0 ausbaute und somit für die Vorentscheidung im dritten Finalspiel sorgte (36.). Doch Salzburg wäre nicht Salzburg, würden sie nicht weiter um den ersten Treffer kämpfen. Die Moral der Mozartstädter im Mitteldrittel wurde schließlich doch noch belohnt, als Brian Fahey ebenfalls in zweifacher Überzahl trocken zum 1:3 Anschlusstreffer einschoss und damit die Ratushny-Truppe noch einmal zurück ins Spiel brachte (38.).

 

MVP Colton Yellow Horn steuerte am Abend zwei Assist's beim deutlichen Auswärtssieg in Salzburg bei! [Foto: MaBach]

 



 


Dass der HC Orli Znojmo in dieser Spielzeit aber eine abgebrühte Mannschaft auf dem Eis stehen hat, zeigten die Gäste gleich zu Beginn des Schlussdrittels, als Martin Podesva erneut im Powerplay den Meister kalt erwischte und zum 4:1 einnetzte (45.). Der fünfte tschechische Treffer ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Corey Trivino war es, der das 5:1 markierte. Die 3.200 Zuschauer im Salzburger Volksgarten schrieben die Red Bulls bereits ab, diese kamen jedoch durch Ben Walter (56.) und Konstantin Komarek in Überzahl (59.) nochmals heran. Das letzte aufbäumen der Hausherren nutzte am Abend gegen klar fokusierte Gäste aus Znojmo aber nichts mehr und so setzten Ondrej Sedivy (59.) und Radek Cip (60.) mit dem 3:6 bzw. 3:7 den Schlusspunkt in einem torreichen aber noch nicht vorentscheidenden dritten Finalspiel in den diesjährigen Playoffs der Erste Bank Eishockey Liga.

 

He was not amused! Brett Sterling saß im dritten Finale gegen Znaim 60 Minuten draußen! [Foto: Red Bull Media - GEPA]

 

Nach Spielende wollte sich Salzburgs Chefcoach zur personalie Brett Sterling nicht mehr äußern und legte den Fokus gezielt auf die schwere Partie am Freitag in Znaim, wo der Meister endlich den ersten Sieg der Saison einfahren möchte. Der 46- Jährige Meistertrainer von 2015 fügte aber hinzu, dass der US-Stürmer am Freitag wieder mitwirken darf.

 

 


 

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA - FINALS - SPIEL 3

EC Red Bull Salzburg - HC Orli Znojmo 3:7 (0:2/1:1/2:4) [Stand: 1:2]

 

Tore:

0:1 | 05:38 | Peter Pucher (Lubomir Stach, Ondrej Fiala)

0:2 | 17:33 | Roman Tomas (Andre Lakos, Antonin Boruta) PP1

0:3 | 35:10 | Jan Lattner PP2

1:3 | 37:35 | Brian Fahey (John Hughes, Andreas Kristler) PP2

1:4 | 44:28 | Martin Podesva (Colton Yellow Horn, Andre Lakos) PP1

1:5 | 53:07 | Corey Trivino (Lubomir Stach)

2:5 | 55:36 | Ben Walter (Layne Viveiros)

3:5 | 58:08 | Konstantin Komarek PP1

3:6 | 58:21 | Ondrej Sedivy (Corey Trivino, Colton Yellow Horn)

3:7 | 59:43 | Radek Cip (Martin Podesva, Antonin Boruta)

 

Strafen: RBS 16 / ZNO 20

 

Schiedsrichter: Peter Gebei / Manuel Nikolic

 

Zuschauer: 3.200

Eisarena - Volksgarten

 

 

 

 


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29. Dezember. 2017

...Früher war alles besser

(Siggi schreibt wieder...) Wenn ich mir so den Saisonverlauf einiger Teams zu Gemüte führe, sticht da schon ein Club ins Auge, bei dem der gemeine… mehr dazu...

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