Black Wings Linz gehen mit Serienführung ins Heimspiel gegen den HC Orli Znojmo.

(EBEL-Linz) 15 Spiele, 13 Niederlagen – diese Bilanz kümmert nach dem heutigen Tag niemanden mehr. Die LIWEST Black Wings feierten zwei Jahre nach der letzten denkwürdigen Serie beim HC Orli Znojmo einen 4:3 Erfolg und schafften damit gleich das Break im Halbfinale. Am Dienstag geht es zu Hause weiter.

Weil Rob Daum weiterhin auf die verletzten Philipp Lukas und Travis Roche verzichten mussten änderte der Trainer nichts an der Aufstellung und schickte genau jene Mannschaft aufs Eis, die auch schon gegen Bozen so erfolgreich agiert hatte. Man erwartete stürmische Hausherren, die nach vier Siegen in Folge und der Play Off Geschichte gegen die LIWEST Black Wings von Beginn an Gas geben wollten. Aber die Linzer gingen gut eingestellt in diese Partie waren in der neutralen Zone sehr präsent, aggressiv und giftig in den Zweikämpfen. Das behagte den Hausherren gar nicht, was immer wieder zu gefährlichen Kontern der Oberösterreicher führte.

In der 5. Minute ließ Rob Hisey seine Klasse aufblitzen, setzte sich im Zentrum durch, setzte seinen Versuch aber an die Stange. Der nachstoßende Marius Göhringer war aber zur Stelle und staubte den abprallenden Puck zur frühen Führung ins Netz. Znojmo zog sofort das Tempo an und versuchte mit viel Schwung ins Angriffsdrittel zu kommen, die meisten Versuche der Gastgeber wurden aber von den LIWEST Black Wings entschärft, die wenigen Schüsse die bis zu ihm durchkamen, hatte Mike Ouzas sicher. Der Schlussmann der Stahlstädter hatte erst in der Schlussphase des ersten Drittels mehr zu tun, als Znojmo das erste Power Play absolvierte, aber es blieb nach 20 Minuten bei der 1:0 Führung für die Gäste.

Es folgte ein Abschnitt mit Dauerdruck des HC Orli Znojmo, der in den ersten zehn Minuten fast nur noch auf ein Tor spielte. Aber die Hintermannschaft der LIWEST Black Wings stand sehr gut, blockte viele Schüsse und hatte in Mike Ouzas einen souveränen Torhüter. Diese Drangperiode wurde unbeschadet überstanden, selbst ein weiteres Power Play blieb ohne Folgen. Da waren die Linzer deutlich effizienter und nützten ihr erstes Power Play sofort zum 2:0. Eine tolle Kombination von Brett McLean und Sebastien Piche nützte Ersterer in der 33. Minute zum 2:0. Kurze Zeit schienen die Adler zu wanken, konnten aber schließlich zurückschlagen. Als Dan DaSilva auf der Strafbank saß wurde Mike Ouzas überwunden und es hieß nach einem starken Drittel der Tschechen 2:1 – allerdings für die Oberösterreicher!

Es kündigte sich ein heißer Tanz für die letzten 20 Minuten an, aber zuerst hatten die Linzer noch etwas kaltes Wasser mit. Es war ein Blitzstart und ein Tor von Dan DaSilva, das die Stahlstädter mit 3:1 in Führung brachte und für Freude sorgte. Diese währte allerdings nicht lange, denn Znojmo antwortete mit dem schnellen Anschlusstreffer und drückte danach gewaltig auf den Ausgleich. Immer wieder musste Mike Ouzas eingreifen und als er schon geschlagen war, rettete auch noch die Stange für die LIWEST Black Wings. Es war ein Spiel auf ein Tor, bis zur 54. Minute. Da erarbeiteten sich die Oberösterreicher die Scheibe im Angriffsdrittel, Jason Ulmer stand ganz alleine vor dem Tor und netzte zum 4:2 ein.

Znojmo reagierte, holte seinen Torhüter schon vier Minuten vor dem Ende vom Eis und beinahe wäre das die Entscheidung gewesen. Jason Ulmer traf nämlich nur Sekunden später die Stange, was sich beinahe rächen sollte. Znojmo gab nicht auf, konnte etwas mehr als eine Minute vor dem Schluss auf 3:4 verkürzten  und drückte erneut auf den Ausgleich. Aber dieser gelang nicht mehr und die LIWEST Black Wings feierten einen ungemein wichtigen 4:3 Auswärtssieg.

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