(EBEL-Österreich) Am Sonntag steigt die 2. Zwischenrunde, erstmals sind alle Teams im Einsatz.
Caps und Linz kämpfen um erste Punkte in der Pickround
Am zweiten Spieltag der Pickround treffen die UPC Vienna Capitals vor eigenem Publikum auf den EHC Liwest Black Wings Linz. Nach der Last-Minute-Niederlage in Znojmo am Freitag sind die Wiener auf Wiedergutmachung aus und wollen gegen Linz anschreiben, obwohl die bisherige Saisonbilanz mit 3:1 Siegen für die Oberösterreicher spricht. „Die Zeit des schönen Herausspielens ist vorbei. Man muss auch einfach einmal die Scheibe ganz trocken aus der Gefahrenzone bringen. Nun ist keine Zeit mehr für gefährliche Spielzüge im eigenen Drittel“, weiß Coach Jim Boni. So wie die Caps starteten auch die Oberösterreicher mit einer Niederlage am Freitag, mussten sich Bozen zuhause mit 1:3 geschlagen geben. „Sie haben im ersten Drittel richtig gut gespielt und wir haben einige Fehler gemacht, dem Gegner Breaks geschenkt. Das hat ihnen gereicht“, so ein enttäuschter Rob Daum, der am Sonntag auch auf Patrick Spannring aufgrund einer Verletzung verzichten muss. Mit einer Quote von 24,4% verfügen die Black Wings über das beste Powerplay, das auch am Sonntag den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.
Bulldogs starten gegen Znojmo in die Zwischenrunde
Der Dornbirner Eishockey Club steigt erst am Sonntag in die Pickround ein und empfängt mit dem HC Orli Znojmo gleich jenen Gegner, gegen den die Bulldogs in den bisherigen vier Duellen ebenso oft den Kürzeren zogen und lediglich einen Punkt holen konnten. „Es wird ein sehr schweres Spiel werden. Die Tschechen spielen mit sehr hohem Tempo. Wir müssen simples Eishockey spielen und sehr körperbetont agieren“, kennt Niki Petrik das Erfolgsrezept gegen die Tschechen.
Der HC Orli Znojmo konnte am Freitag in einem ausgeglichenen Spiel in der letzten Minute den 2:1-Sieg gegen Wien fixieren und damit auch Linz vom zweiten Platz verdrängen. Geht es nach den direkten Saisonduellen ist Znojmo (vier Siege) der klare Favorit in diesem Spiel, allerdings haben die Ergebnisse von Freitag gezeigt, dass in der Zwischenrunde eigene Gesetze herrschen und es bereits etliche Überraschungen, sowohl in der Pick- als auch in der Qualification Round gab.
Bozen empfängt Meister Salzburg
Einen optimalen Start in die Zwischenrunde hatte der HCB Südtirol, der am Freitag in Linz einen 3:1-Sieg feiern konnte und damit auch den ersten Sieg im fünften Saisonduell einfuhr. Am Sonntag empfangen die Füchse nun den regierenden Meister und aktuellen Tabellenführer EC Red Bull Salzburg, gegen den Bozen beide bisherigen Begegnungen in der Eiswelle gewinnen konnte und das auch am Sonntag wiederholen will. „Gegen Salzburg wollen wir zu Hause unbedingt punkten. Die Red Bulls spielen sehr schnell und sind technisch einfach top. Doch gegen sie haben wir heuer schon gut gespielt und wollen einen weiteren Sieg einfahren“, so Steve Saviano. Die Mozartstädter hatten am Freitag noch spielfrei und steigen erst in Bozen in die Zwischenrunde ein, wo sie noch eine Rechnung offen haben und erstmals in dieser Saison siegen wollen. „Wir starten quasi mit zwei Siegen (Anm.: 6 Bonuspunkten) in die Pickround und wollen in Bozen weitere Punkte einfahren. Alle Teams kämpfen ums Heimrecht, es wird keine leichte Aufgabe“, so Daniel Welser.

Der Meister startet in Südtirol in die Pick Round! [Foto: GEPA]
Adler kämpfen in Innsbruck um das Ende ihres Zwischenrundenfluchs
Die Innsbrucker Haie legten einen perfekten Start in die Qualifikationsrunde hin! Die Tiroler siegten in Klagenfurt 4:0 und setzten gleich ein Ausrufezeichen im Kampf um die letzten beiden Play-off-Plätze: Die Haie agierten im Angriff sehr effizient und konnten sich auf Goalie Andy Chiodo verlassen: Der Kanadier entschärfte alle 31 Schüsse der Rotjacken, während seine Vorderleute bei nur 14 Schüssen vier Mal erfolgreich waren! Effizienz pur! Das „HCI-Werkl“ scheint rechtzeitig zur entscheidenden Meisterschaftsphase auf Touren gekommen: Gleich neun Treffer gelangen Patrick Mössmer und Co. in den letzten zwei Runden. Plötzlich sind auch die Play-off-Plätze wieder ein Thema in Innsbruck! Ihrem großen Ziel wollen die Haie am Sonntag daheim gegen den EC VSV einen Schritt näher rücken. „Wir haben gute Spieler und wir haben einen Plan. Wir wissen was zu tun ist und wollen nun gegen Villach nachlagen“, so HCI-Stürmer Tyler Spurgeon. Im Saisonduell steht es 2:2, alle vier Begegnungen endeten mit einem Tor-Unterschied. Nachdem zunächst zwei Mal der HCI die Oberhand behielt, hatte zuletzt Villach zwei Mal das bessere Ende.
Der VSV bekam zum Zwischenrunden-Start die volle Härte der Qualifikationsmühle zu spüren! Die Adler verloren in Ljubljana 1:2 nach Verlängerung, behielten aber die Tabellenführung in der Qualifikationsrunde. Für Villach war es Saisonübergreifend die 13. Zwischenrunden-Niederlage in Folge. Die Gründe für der Overtime-Pleite waren schnell gefunden: Zwar feuerten die Kärntner 51 Mal auf das gegnerische Tor, die Ausbeute blieb aber minimal und somit ging der Negativlauf in der Fremde weiter. Für Blau-Weiß war es die vierte Niederlage im vierten Auswärtsspiel im Jahr 2016, dabei gelangen Villach nur fünf Goals! Bereits am Sonntag wartet auf die Draustädter die nächste Auswärtsfahrt nach Innsbruck. An Tirol hat man gute Erinnerungen, dort gewann man das letzte Duell im Dezember 3:2. „Wir dürfen nicht so locker agieren, denn wir wollen Punkte holen und uns für die Playoffs qualifizieren. Wichtig wird sein 60 Minuten konzentriert zu spielen und uns strikt an unsere taktischen Vorgaben zu halten, dann haben wir eine Chance zu gewinnen.“, so Stürmer Brock McBride.
Auftakt-Verlierer wollen von Beginn an hellwach sein
Die Moser Medical Graz99ers und der EC-KAC waren die Verlierer der ersten Qualifikationsrunde! Die Steirer rutschten in der Tabelle am letzten Platz ab und der Rekordmeister aus den Play-off-Rängen. Die 99ers verloren zum Zwischenrunden-Auftakt in Szekesfehervar 2:3 nach Verlängerung und der EC-KAC blieb zu Hause gegen den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ ohne Tore und ohne Punkte. Beide Vereine teilten am Freitag ein weiteres „Schicksal“, fingen sich doch beide Teams in den ersten sieben Minuten zwei Treffer ein. Im „Duell der Auftakt-Verlierer“ zählt für beide Mannschaften nur der Sieg, um an den letzten Playoff-Plätzen dran zu bleiben! „Gegen den KAC müssen wir unbedingt volle 60 Minuten Vollgas geben! Wir müssen hinten konsequent und hart arbeiten und vorne die Chancen nutzen! Wir wollen unbedingt vor eigenem Publikum voll Punkten!“, so 99ers-Verteidiger Kevin Mitchell.
Beim EC-KAC sind die ersten Minuten eines Spiels heuer eine echte Achillesferse: Alleine seit Jahresbeginn 2016 mussten die Klagenfurter in acht Runden sechs Mal einen raschen Rückstand hinterher laufen! „Bei uns zieht sich das heuer schon wie ein roter Faden: Wir müssen von Anfang an bereit sein und hinten gut stehen. Wichtig ist, dass hinten die Null steht, vorne bekommen wird schon unsere Chancen. Wir sind bestens vorbereitet auf das Match, jetzt gilt es das Besprochene am Eis umzusetzen“, so KAC-Stürmer Manuel Ganahl. Es ist das dritte Duell der beiden Klubs innerhalb von nur zwei Wochen: Nachdem zunächst der EC-KAC einen Overtime-Heimsieg feierte, schlugen die Steirer vor sechs Tagen zu Hause zurück. Ein wachsames Auge sollten die KAC-Cracks auf Morten Poulsen haben. Der 99ers-Stürmer erzielte vier seiner 12 Saisontreffer gegen den Rekordmeister, u.a. machte er seine letzten zwei Treffer in den letzten beiden Duellen mit den Rotjacken.
Ljubljana kann mit Heimsieg an Fehervar AV19 vorbeiziehen
Die Zwischenrunde macht es möglich! Der HDD Telemach Olimpija Ljubljana kann am Sonntag mit einem Heimsieg in regulärer Spielzeit vs. Fehervar AV19 in der Tabelle an den Ungarn vorbeiziehen! Die Slowenen feierten zum Auftakt der Qualifikationsrunde einen 2:1-Overtimesieg über den EC VSV und damit ihren zweiten Heimsieg in Folge. Matchwinner waren Goalie Olivier Roy, der die Adler mit 50 Saves zum Verzweifeln brachte und Andrej Tavzelj, der beide Treffer der Slowenen erzielte. Am Sonntag wartet auf die Drachen nun ein weiteres Heimspiel gegen Fehervar AV19. Gegen die Magyaren konnten die Slowenen zuletzt einen knappen Heimsieg feiern. „Die Jungs haben hart gekämpft und Olivier Roy agierte in Höchstform und dafür wurde die Mannschaft mit dem Sieg belohnt. Der Erfolg kam noch dazu zum besten Zeitpunkt! Wir sind jetzt voll im Rennen um die Play-offs. Jetzt wollen wir den Schwung gegen Fehervar AV19 mitnehmen. Sie haben ein gutes Team, aber wir haben sie heuer schon geschlagen und wollen das erneut tun!“, weiß Co-Trainer Bojan Zajc. Das Line-up der Slowenen bleibt unverändert.
Auch Fehervar AV19 startete am Freitag mit einem Overtime-Heimsieg gegen die Moser Medical Graz99ers in die Qualifikationsrunde. Die Ungarn stießen mit den beiden Punkten in die Play-off-Ränge vor. Nun warten auf die Teufel drei schwere Auswärtsspiele in Folge in Ljubljana (So), Villach (Di) und Klagenfurt (Fr). Für Headcoach Hannu Järvenpää sind es die Tage der Rückkehr. Der Finne coachte schon Ljubljana und bis Anfang November den EC VSV. „Der Start in die Zwischenrunde ist geglückt und hat den Jungs viel Selbstvertrauen gegeben. Aber auch Ljubljana hat gewonnen. Wir müssen am Tivoli wieder von Beginn an bereit sein über unsere Grenzen zu gehen“, weiß Headcoach Hannu Järvenpää.
EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sepa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen