(EBEL-Linz) Nicht nach Wunsch begannen die LIWEST Black Wings ihre drei Spiele umfassende Heimserie. Gegen Szekesfehervar gab es für die Linzer trotz spätem Ausgleich nur einen Zähler, am Ende musste man als 3:4 Verlierer nach Verlängerung vom Eis. Am Freitag geht es wieder zu Hause gegen Dornbirn weiter.
Ohne Grant Lewis, Rob Hisey und Dan DaSilva schickte Rob Daum seine Mannschaft zu diesem ersten von nun drei aufeinander folgenden Heimspielen aufs Eis. Diese Ausfälle hatten auch einige Umstellungen in der Linienzusammensetzung mit sich gebracht. Das und der Umstand der schweren Auswärtspartie vom Sonntag führten zu einem sehr verhaltenen Start der LIWEST Black Wings. Die Ungarn, zuletzt 4:1 Sieger gegen die Linzer, agierten in der neutralen Zone sehr geschickt und verhinderten das Kombinationsspiel der Stahlstädter. Diese hatten dennoch die gößte Möglichkeit des ersten Abschnitts, als Anderw Kozek im Power Play die Scheibe ans linke Torgestänge bugsierte.
Sonst war offensiv nur sporadisch etwas vom Tabellenzweiten zu sehen. Da auch die Gäste aus Szekesfehervar nur wenige Wege durch die gut stehende Abwehr der LIWEST Black Wings fanden, blieb der erste Abschnitt torlos. Das sollte sich im Mitteldrittel sehr rasch ändern. Die Linzer fanden ein frühes doppeltes Power Play vor und nützten dieses durch Brett McLean zur umjubelten 1:0 Führung. Doch die Freude darüber wurde von den Gästen im Keim erstickt, denn in der 26. Minute schafften die Ungarn binnen 15 Sekunden einen Doppelschlag und drehten diese Partie um.

(Foto: Reinhard Eisenbauer)
Jetzt wirkte das Team von Rob Daum angeschlagen, brauchte einige Minuten und einiges an Glück, um sich von diesem Schock zu erholen. In der 34. Minute rettete die Querlatte für Mike Ouzas, ehe im Konter Brett Palin über links entscheidend vorstieß. Ein Querpass des Verteidigers wurde von einem Spieler der Gäste ins eigene Tor abgelenkt und der Ausgleich war geschafft. Als die Stahlstädter in der Schlussphase eines turbulenten Mitteldrittels ein weiteres Power Play hatten wollte man noch vor der Pause die Führung erzielen. Stattdessen liefen die Magyaren einen Konter und trafen in Unterzahl zum 3:2. Die LIWEST Black Wings versuchten sofort zu antworten und machten mit einem Mann mehr auch Druck, ohne jedoch in diesem Drittel noch einmal jubeln zu können.
Im letzten Drittel sollte sich an der Situation am Eis nichts ändern. Die Linzer zwar bemüht, aber gegen die kämpferische Einstellung der Gäste meist Zweiter. Die Ungarn hatten in der Anfangsphase einige hochkarätige Möglichkeiten, aber es blieb bis in die letzten Minuten bei dieser 3:2 Führung. Rob Daum nahm noch eine Auszeit und schickte sein Team in die letzten Minuten. In diesen bekamen die LIWEST Black Wings noch einmal ein Power Play zugesprochen – und das nützten sie auch! Brett Palin versenkte die Scheibe im langen Eck, erzielte das 3:3.
Dieses Remis hatte dann auch nach 60 Minuten Bestand, zum dritten Mal in Serie mussten die Linzer in eine Verlängerung. Hatten sich die Stahlstädter vorgestern in Salzburg noch in der Overtime durchgesetzt, hatten dieses Mal die Gäste aus Ungarn das bessere Ende für sich. Die LIWEST Black Wings mussten sich mit einem Punkt begnügen.
Am Freitag geht es schon wieder weiter. Dann erwarten die Linzer den Dornbirner EC in der Keine Sorgen EisArena. Sitzplätze für diese Partie gibt es keine mehr, Stehplätze sind weiterhin verfügbar.
LIWEST Black Wings Linz – Fehervar AV19 3:4 n.V. (0:0, 2:3, 1:0, 0:1)
Tore: 1:0 McLean (23./PP2), 1:1 Sarauer (26.), 1:2 Varga (26.), 2:2 Palin (34.), 2:3 Sarauer (37./SH), 3:3 Pallin (57./PP), 3:4 Nagy (62.).
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