(EBEL-Linz) Die LIWEST Black Wings haben sich mit einem Sieg von ihren Heimfans in Richtung neues Jahr verabschiedet. Die Linzer kämpften gegen einen starken KAC bis zum Schluss und feierten einen 3:2 Erfolg. Dennoch ist Platz 1 in der Tabelle weg, am Mittwoch geht es im letzten Spiel des Jahres nach Ljubljana.
Grant Lewis kehrte zu diesem Schlager gegen Rekordmeister KAC ins Line Up zurück, während Trainer Rob Daum weiterhin auf die Stürmer Philipp Lukas und Dan DaSilva verzichten musste. Die LIWEST Black Wings taten sich dann zu Beginn der Partie schwer, ihren Rhythmus zu finden, während der KAC nach dem gestrigen Einsatz in Salzburg keine müden Beine hatte und sofort loslegte. Das führte zu einem offenen Schlagabtausch, den die Linzer durchaus für sich entscheiden hätten können. Aber das Power Play war an diesem Abend nicht durchschlagskräftig und auch noch mit Pech behaftet. Bei einem Weitschussversuch brach Marc-Andre Dorion die Schlägerschaufel und Mike Ouzas musste ein 1 gegen 0 Break abwehren. Das selbe Kunststück machte der Schlussmann der Stahlstädter wenige Augenblicke später noch einmal und rettete damit das 0:0 für seine Mannschaft.
Diese wurde mit zunehmender Spielzeit sicherer und auch gefährlicher. Jason Ulmer und Andrew Kozek vergaben erste Möglichkeiten, ehe Stefan Gaffal goldrichtig stand und einen Fehler in der Klagenfurter Abwehr ausnützen konnte. Mit seinem ersten Saisontor machte der Viertlinienstürmer das 1:0 für die Oberösterreicher, diesen Vorsprung im Mittelabschnitt verdoppeln konnten. Rob Hisey startete im eigenen Drittel durch und konnte auf der rechten Außenbahn ungestört bis zum gegnerischen Gehäuse durchlaufen. Dort versenkte er die Scheibe mit der Backhand ins lange Eck. Diesem 2:0 wäre beinahe noch das dritte Tor gefolgt, aber im Power Play ließen Fabio Hofer und Brett McLean sehr gute Einschussmöglichkeiten liegen.
Das hätte sich beinahe gerächt, denn der KAC hatte kurz nach der Hälfte der Partie mehrmals die Gelegenheit, anzuschreiben. Hier war aber Mike Ouzas wieder zur Stelle und hielt die Null auch bis zur zweiten Pause fest. Vorne scheiterte Olivier Latendresse mit einem sehr schönen Schuss am Torgestänge und Robert Lukas verlängerte einen Hofer Querpass auf den Schoner des KAC Schlussmanns. Es ging mit dem 2:0 in die letzte Pause, aus der die LIWEST Black Wings denkbar schlecht starteten. Innerhalb von nicht einmal drei Minuten war diese Führung aus der Hand gegeben, denn der KAC glich mit einem Doppelschlag aus und das Match begann wieder von vorne.
Ein Doppelschlag binnen 64 Sekunden, der diese Partie kippen ließ. Die Kärntner durch die beiden Tore deutlich beflügelt, während die LIWEST Black Wings plötzlich schwere Beine zu bekommen schienen. Die Pässe kamen nicht mehr an, was auch die Chancen rar werden ließ. Eine davon nützte aber Jason Ulmer in der 52. Minute zur Führung. Er war nach einem Weitschuss zur Stelle und staubte zum 3:2 ab. Ein ganz wichtiges Tor für die Linzer, die für die Schlussphase die Trümpfe in der Hand hielten.
Diese gaben sich auch nicht mehr her, denn der KAC setzte sich zwar noch einmal gefährlich oft vor dem Tor von Mike Ouzas fest, wirklich gefährliche Aktionen ließen die Daum-Schützlinge aber nicht mehr zu. Es blieb nach turbulenten letzten Sekunden beim 3:2 für die LIWEST Black Wings, die damit ihr letztes Heimspiel des Jahres 2015 erfolgreich beenden konnten.
In der Tabelle verloren die Linzer trotzdem einen Platz. Das bessere Torverhältnis bringt einen Führungswechsel in der EBEL mit sich – Salzburg ist neuer Leader. Für die Stahlstädter ist dies nur nebensächlich, ihre Konzentration gilt bereits dem nächsten Match. Dieses führt die Oberösterreicher am vorletzten Tag des Jahres nach Ljubljana.
LIWEST Black Wings Linz – KAC 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)
Tore: 1:0 Gaffal (14.), 2:0 Hisey (22.), 2:1 Lundmark (42.), 2:2 Koch (43./PP2), 3:2 Ulmer (52.).
EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sepa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen