(EBEL-Red Bull Salzburg) Der EC Red Bull Salzburg musste sich am Abend gegen wiedererstarkte Villacher Adler mit 2:4 geschlagen geben. In einem hart umkämpften Match erzielte Florian Baltram seinen ersten EBEL Treffer überhaupt. Den zweiten Bullentreffer versenkte Daniel Welser zum zwischenzeitlichen 2:2.
In der aktuellen Saison trafen beide Teams bereits dreimal aufeinander. Dabei gewannen die Salzburger beide Partien Auswärts und mussten dagegen zuhause eine 1:3 Niederlage einstecken. Nach der schwachen Partie in Dornbirn am Freitag mit dem Endresultat von 0:4 forderte Headcoach Dan Ratushny von seinen Cracks gegen Villach mit wieder 100%.
Im Volksgarten startete die Partie furios in den ersten Spielabschnitt. Nachdem die Villacher zunächst ein Powerplay ungenutzt ließen, kam das Team von Greg Holst zu einem kuriosen Treffer, der vom Schiedsrichtergespann jedoch aufgrund eines defekten Tornetzes wieder aberkannt wurde. Salzburg tat sich aber wie schon am Freitag in Vorarlberg weiter schwer ins Spiel zu finden und musste nur wenige Sekunden später endgültig den ersten Gegentreffer hinnehmen. Manuel Latusa fälschte den Schuss von Brock McBride unhaltbar für Fabian Weinhandl ab und hatte somit maßgeblichen Anteil am 0:1 Rückstand in der fünften Minute. Danach legten die Gäste den Fokus mehr auf die Defensive, erspielten sich allerdings dennoch die besseren Torchancen als die Mozartstädter. Praktisch aus dem nichts fiel nach einer viertel Stunde der 1:1 Ausgleich durch Florian Baltram (15.). Der 18- Jährige sorgte damit nicht nur für den ersten Pausenstand, sondern erzielte auch seinen ersten Treffer in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL).

Florian Baltram freut sich über seinen allerersten Ligatreffer für die Red Bulls.
[Foto: Red Bull Media - GEPA]
Nach der Pause wurde es an der Salzach zunehmend hitziger. Nachdem Brock McBride mit seinem zweiten Treffer im Powerplay die erneute Villacher Führung markierte (29.) und Fabian Weinhandl im Bullentor alt aussehen ließ, war es wenig später Daniel Welser, der ebenfalls in Überzahl in seiner 650. EBEL Partie seinen 159. Treffer erzielte und die Partie somit wieder ausgleichen konnte (36.). Danach folgten zahlreiche Strafzeiten auf beiden Seiten. Keines der beiden Teams kam im zweiten Abschnitt jedoch zu einem weiteren Treffer.

Austria-Connection: Welser, Heinrich und Trattnig erzwangen den 2:2 Ausgleich
[Foto: Red Bull Media - GEPA]
Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts die erneute Führung für die Draustädter. Eric Hunter brachte das Team von Greg Holst zum dritten Mal in Führung und hämmerte die Scheibe nach starkem Forechecking zum 3:2 für die Adler in die Maschen (43.).
In der Folge entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie mit dem glücklicheren Händchen seitens des VSV. Valentin Leiler sorgte kurz vor dem Ende mit dem vierten Gästetreffer für die Vorentscheidung (58.). Bullendompteuer Dan Ratushny nahm danach Fabian Weinhandl aus dem Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Trotzdem ließen die Villacher nichts mehr anbrennen und gewannen am Ende nicht unverdient beim amtierenden Meister EC Red Bull Salzburg. Für Neucoach Greg Holst war das erste Wochenende an der Bande des EC VSV ein gelungenes. Der 61- Jährige Rückkehrer sammelte in seinen ersten beiden Partien in Bozen am Freitag und am Sonntag in Salzburg starke vier Punkte.

Zwischenzeitlich saßen vier Bullen auf der Strafbank, es war einiges los an der Salzach [Foto: Red Bull Media - GEPA]
EC Red Bull Salzburg - EC VSV 2:4 (1:1/1:1/0:2)
Tore:
0:1 04:39 Brock McBride (Eric Hunter)
1:1 14:41 Florian Baltram (Peter Hochkofler, Ben Walter)
1:2 28:35 Brock McBride (Dustin Johner, Eric Hunter)
2:2 35:51 Daniel Welser (Matthias Trattnig, Dominique Heinrich)
2:3 42:46 Eric Hunter (Dustin Johner)
2:4 57:46 Valentin Leiler (Benjamin Petrik, Rick Schofield)
Zuschauer: 2.728 (Eisarena Salzburg)
Stimmen zum Spiel Salzburg vs. Villach
Markus Schlacher (EC VSV): In Salzburg ist es immer schwer zu spielen. Wir haben heute mit Herz gespielt und sind durch den Kampf in die Partie gekommen, das war heute der größte Unterschied. Wir waren heute vielleicht nicht besser aber für das Selbstvertrauen war das heute ein sensationeller Erfolg.
Matthias Trattnig (ECRBS): Wir spielen momentan spanisches Eishockey mit wenig Körper. Zudem haben wir zu wenig Zug zum Tor was dazu führt, dass wir kaum zwingende Chancen kreieren. Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen denn in dieser Liga verspielt man sonst einen 6- Punkte Vorsprung sehr schnell.
Greg Holst (Coach EC VSV: Wir haben heute 60 Minuten hart gekämpft und sogar ein Powerplaytor geschossen war für unser Selbstvertrauen sehr wichtig war. Jeder hat 100% gegeben und das macht mich sehr stolz.
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