(EBEL-Red Bull Salzburg) Mit demselben Kader wie am Freitag, also ohne die Verletzten Matthias Trattnig und Andreas Kristler, ging der EC Red Bull Salzburg ins Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den HC TWK Innsbruck „Die Haie“. Beim ersten Saisonvergleich mit den Tirolern stand aber wieder Luka Gracnar im Tor, nachdem am Freitag Fabian Weinhandl gegen Ljubljana Spielpraxis bekommen hatte.
Und die Red Bulls hatten zunächst einen super Start. Brett Sterling, der ein erstes Solo nach 40 Sekunden noch nicht nutzen konnte, traf in der vierten Minute zur frühen Führung, wobei er am kurzen Pfosten von John Hughes wunderbar bedient wurde. Nur zwei Minuten später schlug der Goalgetter erneut zu, diesmal traf er im Powerplay per Nachschuss. Aber die Gäste kamen besser ins Spiel und wurden in der Offensive immer gefährlicher. In der 13. Minute traf dann auch Jeff Ulmer im Powerplay nach schöner Einzelleistung aus Halbdistanz, und eine Minute vor der ersten Pause verwertete Derek Hahn einen schönen Pass vors Tor per One-timer zum Ausgleich.
Im zweiten Drittel lieferten sich beide Teams von Beginn an ein offenes Match, in dem die Red Bulls zwar optische Vorteile und deutlich mehr Torschüsse hatten, nach 40 Minuten aber mit dem 3:3-Zwischenstand in die Kabinen gingen. Konstantin Komarek hatte den dritten Treffer in der 23. Minute auf dem Schläger, schoss dem starken Innsbrucker Goalie Andy Chiodo aber aus kurzer Distanz genau in die Fanghand. Kurz darauf blieb Innsbrucks David Schuller vor Luka Gracnar erfolglos, der Pass war zu nahe an den Schonern des Goalies. In der 34. Minute hatten die Hausherren Glück, als John Lammers die Scheibe aus aussichtsreicher Position nur an die Querstange setzte und im Gegenzug machte Ryan Duncan das 3:2, nachdem er vor dem Tor mit einem starken Querpass von Brett Sterling bedient wurde. Doch nur eine Minute darauf glichen die Gäste wieder aus, als Benedikt Schennach nach einem Wirrwarr vor Salzburgs Tor der Nutznießer war und die Scheibe am liegenden Goalie Luka Gracnar vorbeichob, der Treffer wurde nach Videobeweis gegeben.
Im Schlussdrittel drückten die Red Bulls sofort ‚aufs Gas‘ und holten in der 43. Minute die Führung zurück. Ryan Duncan nahm Maß aus der Distanz und schoss die Scheibe flach an Freund und Feind vorbei ins Netz. Kurz darauf wurde es in Unterzahl brenzlig, als Tyler Spurgeon und John Lammers jeweils von links gute Schusspositionen hatten, an Luka Gracnar aber nicht vorbeikamen. Danach aber ließen die Salzburger kaum mehr gefährliche Angriffe zu, drückten die Gäste Großteils in die Defensivzone zurück und machten in der 54. Minute alles klar, als Daniel Welser einen Brian Fahey-Schuss von der blauen Linie unhaltbar abfälschte und auf den 5:3-Endstand stellte, obwohl es in der Schlussminute gegen sechs Innsbrucker Feldspieler noch einmal hektisch wurde in der eigenen Verteidigungszone. Die Red Bulls freu-ten sich schließlich über einen hart erkämpften, aber aufgrund des besseren Schlussdrittels verdienten Heimsieg gegen eine starke Tiroler Mannschaft, es war zugleich der fünfte Salzburger Sieg in Serie.
ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – HC TWK Innsbruck “Die Haie” 5:3 (2:2, 1:1, 2:0)
Tore: Sterling (4., 6./PP), Duncan (34., 43.), Welser (54.) resp. Ulmer (13./PP), Hahn (19.), Schennach (35.)
„Die Innsbrucker spielen schneller und besser als letztes Jahr“, befand Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny. „Sie sind vor allem in der Offensive viel gefährlicher, auch wenn sie heute nicht viele Chancen hatten. Aber wenn sich solche auftun, sind sie brandgefährlich. Aber am Ende hatten wir das bessere Schlussdrittel, die Mannschaft spielt zurzeit sehr konstant.“
Doppeltorschütze Ryan Duncan machte ebenfalls deutlich, dass dieser Sieg keine Selbstverständlichkeit ist: „Es war eine enge Partie, in der wir zum Glück im letzten Drittel noch zweimal getroffen haben. Die Innsbrucker haben gute Spieler mit Charakter, gegen die man immer voll auf der Höhe sein muss.“
Das nächste Heimspiel bestreiten die Red Bulls erst in einer Woche. Am Sonntag, 25. Oktober, kommen die Black Wings Linz in die Salzburger Eisarena (live bei ServusTV, Beginn 17:40 Uhr). Davor geht es zweimal ‚on the road‘, am Dienstag steht Villach, am Freitag Linz auf dem Reiseplan. Das Duell gegen die Oberösterreicher steigt am kommenden Wochenende also gleich zweimal nacheinander.
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