CHL2015 - Red Bulls Salzburg unterliegen im Champions Hockey League Playoff gegen norwegisches Abwehrbollwerk mit 1:3

(CHL-2014) Im Playoff 1/16-Finale der Champions Hockey League begann der EC Red Bull Salzburg ohne Matthias Trattnig, Andreas Kristler, Brett Sterling und Thomas Raffl daheim gegen Storhamar Hockey zunächst druckvoll. Doch die Norweger stellten sich schnell auf das Spiel ein und lieferten den Salzburgern bald ein Duell auf Augenhöhe.

 

Dabei zerstörten sie immer wieder geschickt die Angriffsbemühungen der Hausherren und kamen selbst zu gefährlichen Möglichkeiten. Bei den Rebounds, die Storhamars starker Goalie Oskar Ostlund bei Distanzschüssen zuließ, waren keine Salzburger zur Stelle und auch bei Chancen aus Nahdistanz wirkte der Torhüter sicher. Etwa in einer 1 gegen 1-Situation mit Daniel Welser in der elften Minute oder als sich Benn Ferriero in der 15. Minute gegen zwei Verteidiger durchtankte, dann aber nur unter Bedrängnis schießen konnte. Auch Salzburgs Torhüter Fabian Weinhandl hatte einiges zu tun und verhinderte u.a. in der 14. Minute nach Alleingang von Jacob Berglund einen Rückstand.

 

Nach dem ersten Durchgang stand es 0:0, was auch dem Kräfteverhältnis auf dem Eis entsprach. Im zweiten Abschnitt spielten lange Zeit nur die Red Bulls, hatten bei einem anfänglichen Powerplay die Scheibe schon fast über der Linie. Doch das war der einzige Wackler des norwegischen Goalies, danach war er einfach bei jedem Schuss zur Stelle.

 

(Foto Gepa-Pictures)

 

Was die Red Bulls auch unternahmen, die Defense der Gäste war nicht zu knacken. Und dann nutzten die Norweger auch noch ihre wenigen Chancen in diesem Drittel. In der 29. Minute vollendete Jacob Berglund in Unterzahl seinen Alleingang, in der 39. Minute schlug die Scheibe beim ersten Powerplay der Norweger aus der Distanz genau ins Kreuzeck ein, Fabian Weinhandl war ohne Sicht und ohne Chance. Bis auf ein paar Minuten nach dem Führungstreffer hatten fast nur die Red Bulls gespielt und das Spiel mit langen Pässen in die Offensivzone immer wieder schnell gemacht, aber getroffen haben nur die Gäste. Nach 40 Minuten lagen die Salzburger mit 0:2 zurück.

 

Im Schlussdrittel wurde das Spiel noch einseitiger. Es stürmten fast nur noch die Red Bulls, während sich die Norweger hinten einigelten und nur hin und wieder zu Entlastungsangriffen kamen. In der 49. Minute war es dann endlich soweit, Kyle Beach schoss in der Distanz aus der Drehung und überwand den gegnerischen Goalie, dem auch etwas die Sicht verstellt war. Berechtigte Hoffnung keimte auf, hier noch zumindest den Ausgleich zu machen. Doch es sollte nicht sein, auch bei vielen unübersichtlichen Szenen direkt vor dem Torhüter hatten die Salzburger kein Glück, Dominique Heinrich setzte die Scheibe in der 57. Minute zudem noch an die Stange. Und dann kam es, wie es kommen musste. Ein schneller Gegenstoß der Gäste, Pass vors Tor, dort fälschte der frei stehende Alexander Reichenberg die Scheibe sauber ab und es stand 3:1 für Storhamar Hockey. Das war auch der Endstand, in den letzten drei Minuten konnten die frustrierten Salzburger das Ergebnis nicht mehr verkürzen. Storhamar Hockey legt damit vor, nun müssen die Red Bulls beim Rückspiel mit mindestens zwei Toren Vorsprung in 60 Minuten gewinnen, um die Chance aufs Achtelfinale zu wahren.

 

 



 

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE | PLAYOFF

 

EC Red Bull Salzburg – Storhamar Hockey 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)

Tore: Beach (49.) resp. Berglund (29./SH), Larrivee (39./PP), Reichenberg (57.)

 

Insgesamt haben die Red Bulls heute fast doppelt so oft aufs Tor geschossen als die Gäste, aber leider nur ein Tor erzielt. Das ärgerte auch Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny: „Das Ergebnis ist frustrierend. Wir hatten so viele Torschüsse, der Einsatz nach vorn hat gestimmt. Die Jungs haben hart gearbeitet und hätten sich ein besseres Ergebnis verdient. In Norwegen kommt nun eine große Herausforderung auf uns zu, und da müssen wir einfach öfter treffen.“


Auch Verteidiger Dominique Heinrich ärgerte sich über die „schlechte Chancenverwertung. Aber wir kennen den Gegner jetzt besser und wollen dort unbedingt gewinnen. Sie haben v.a. in der neutralen Zone stark gespielt und auf die Konter gewartet, da müssen wir noch besser aufpassen. Und wie schon gesagt, vorn müssen wir natürlich die Tore machen.“


Das Rückspiel gegen Storhamar Hockey steigt in zwei Wochen, am Dienstag, 6. Oktober, in Hamar (siehe unten). Bis dahin wollen die Red Bulls aber erstmal im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga Boden gutmachen. Die Übersicht mit den kommenden Spielen:

 

 

AUSLOSUNG DER PLAYOFF-PAARUNGEN


Die 32 Teams wurden in zwei Gruppen geteilt; Gruppe A mit allen Gruppensiegern, Gruppe B mit allen Gruppenzweiten. Für das 1/16-Finale wurde jeweils einem Gruppensieger ein Gruppenzweiter zugelost. Es gibt ein Hin- und Rückspiel. Das bessere Team – im 1/16-Finale der Gruppensieger – spielt zuerst auswärts und hat im zweiten Spiel Heimrecht. Teams, die bereits in der Gruppe gegeneinander gespielt haben, konnten nicht zusammengelost werden, Mannschaften aus demselben Land oder derselben Liga hingegen schon.

 

SPIELMODUS


Die Mannschaft mit dem besseren Gesamtergebnis aus beiden Spielen steigt ins Viertelfinale auf. Das erste Spiel endet auch bei einem Unentschieden nach 60 Minuten. Eine 10-minütige Verlängerung/Penalty-Schießen kann es erst nach dem zweiten Spiel geben, wenn auch dort nach 60 Minuten das Gesamtergebnis beider Spiele unentschieden ist. Gewinnt eine Mannschaft das erste Spiel und das zweite Spiel endet unentschieden, gibt es keine Verlängerung, da das Gesamtergebnis eindeutig für den Sieger des ersten Spiels spricht.

 

 

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29. Dezember. 2017

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(Siggi schreibt wieder...) Wenn ich mir so den Saisonverlauf einiger Teams zu Gemüte führe, sticht da schon ein Club ins Auge, bei dem der gemeine… mehr dazu...

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