EBEL - Red Bulls Salzburg unterlagen UPC Vienna Capitals nach Penalty-Schießen

(EBEL-Red Bull Salzburg) Super Stimmung herrschte in der ausverkauften Salzburger Eisarena, als der EC Red Bull Salzburg beim Auftaktspiel der Erste Bank Eishockey Liga die UPC Vienna Capitals zur Wiederauflage des Finalduells der vorigen Saison aufs Eis bat. Euphorie kam beim Großteils weiblichen Publikum – im Rahmen der Ladies Night hatten alle Damen freien Eintritt – aber nicht nur aufgrund der attraktiven Begegnung, sondern auch wegen Salzburgs Stürmer Thomas Raffl auf. Der 29-Jährige bestritt heute seine vorerst letzte Partie mit den Red Bulls und folgt nun einer Einladung der Winnipeg Jets zu einem NHL-Trainingscamp. Die Red Bulls wünschen Thomas Raffl auf diesem Wege alles Gute und viel Erfolg.

 

Das Spiel selbst hielt von Beginn an, was es vorher versprochen hatte. Beide Teams schlugen sofort ein hohes Tempo an und lieferten sich ein offenes Match. Die Hausherren, die auch wieder auf Kyle Beach zurückgreifen konnten, waren vielleicht einen Tick offensiver und erarbeiten sich einige gute Möglichkeiten. Und in der zwölften Minute legten die Salzburger auch vor. Thomas Raffl wurde von Brian Fahey auf die Reise geschickt und der machte nach einem Solo mit einem schönen Heber unter die Querstange die Scheibe rein. Kurz vor der Pause wurde es vor Salzburgs Tor ein paar Mal brenzlig, aber Luka Gracnar klärte sauber und hielt die 1:0-Führung zur Pause fest.

 

Doch im zweiten Abschnitt folgte eine böse Überraschung. Die Vienna Capitals, die jetzt mehr aufdrehten als vor der Pause, holten sich nicht nur die Führung, sondern trafen innerhalb von fünf Minuten gleich dreimal. In der 26. Minute stand es plötzlich 3:1 für die Gäste. Die Red Bulls mussten mehr machen, taten sich aber schwer, den Rhythmus zu finden. Doch die Arbeit wurde belohnt. In der 31. Minute traf Matthias Trattnig zunächst zum Anschluss. Doch eine Minute danach erhöhte Neo-Capital Troy Milam nach schöner Einzelaktion aufs 4:2 aus Wiener Sicht, und wieder nur eine Minute später schlug Salzburgs Kapitän zum zweiten Mal zu und stellte aufs 3:4. Bis zur zweiten Pause blieb es ein offener Schlagabtausch, in dem jetzt auch körperbetonter gespielt wurde.

 

Das Schlussdrittel gehörte zum großen Teil wieder den Salzburgern, die nun fortwährend auf den Ausgleich drückten. Die Zuschauer sahen jetzt viele rassige Szenen vor dem Wiener Tor, harte Zweikämpfe und ein Tor der Red Bulls, das nicht gegeben wurde.

 

Als schon alles nach einem Sieg der Gäste in regulärer Spielzeit aussah – die Hausherren waren längst mit sechs Feldspielern auf dem Eis –, fiel dann prompt noch der verdiente Ausgleich. 18 Sekunden vor Schluss fälschte Benn Ferriero einen Schuss von Brian Fahey ab, der Puck sprang dabei kurios im Bogen über Wiens Goalie Nathan Lawson ins Netz. Es folgte die Verlängerung, in der fast nur die Red Bulls am Drücker waren, doch Wiens Rückhalt war bei jedem Schuss oder Gestocher richtig zur Stelle. Nach sieben Minuten – heuer neu – blieb es beim 4:4-Unentschieden, so dass es ins Penalty-Schießen ging. Dort hatten die Wiener die besseren Karten und gewannen schließlich mit 5:4 in Salzburg. Die Red Bulls haben zumindest einen Punkt mitgenommen und den Zuschauern gemeinsam mit den Vienna Capitals beim Liga-Auftakt eine tolle Show geboten.

 

EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals 4:5 (1:0, 2:4, 1:0) n.P.

Tore: Raffl (12.), Trattnig (31., 33.), Ferriero (60.) resp. Dzieduszycki (22., 24), Fraser

(26./PP), Milam (32.), Gamache (67./PS)

 



 

Thomas Raffl, der morgen zum NHL-Trainingscamp der Winnipeg Jets aufbricht, meinte nach seinem vorerst letzten Spiel für die Red Bulls: „Beide Teams haben eine starke Mannschaftsleistung gezeigt. Wir haben allerdings noch ein paar kleine Fehler zu viel gemacht, welche die Caps eiskalt genutzt haben. Aber wir sind dann ja noch stark zurückgekommen, schade dass es zum Schluss nicht mehr gereicht hat.“

Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny sah heute „ein sehr gutes erstes Drittel, aber auch ein schlechtes zweites Drittel, in dem eine komplett andere Mannschaft auf dem Eis war. Wir brauchen aber 60 gute Minuten, in der Schlussphase haben die Jungs wieder gezeigt, wie es geht. Aber heute waren es einfach zu viele Fehler.“ Zu Thomas Raffls Ausflug zu den Winnipeg Jets meinte der 44-jährige Kanadier: „Thomas hat sich diese Chance verdient. Er ist ein sehr harter Arbeiter und ich wünsche ihm, dass er den Sprung in die NHL schafft.“

Das war das erste von 44 Spielen im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga. Am kommenden Sonntag treten die Red Bulls zur ersten Auswärtsfahrt an und sind zu Gast beim HC Orli Znojmo. Die Tschechen haben heute beim Liga-Auftakt daheim gegen die EHC LIWEST Black Wings Linz mit 4:0 gewonnen.

 

Red Bulls werden von Per Ledin verstärkt

Der EC Red Bull Salzburg hat auf den Abgang von Thomas Raffl reagiert und vorerst bis Mitte Oktober den Schweden Per Ledin nach Salzburg geholt. Der 36-jährige Stürmer hat den Großteil seiner Karriere in der schwedischen Topliga SHL gespielt und hält dort im Moment bei 128 Toren und 183 Assists in 823 Spielen (!). Auch drei NHL-Spiele mit den Colorado Avalanche sowie 33 Spiele mit der schwedischen Nationalmannschaft zählen zu den Erfahrungen des Routiniers.

 

In der SHL heimste Per Ledin u.a. drei Meistertitel ein. Zweimal war er mit HV71 Jönköping, einmal mit Färjestad BK erfolgreich. In den letzten zwei Saison spielte er bei seinem Heimatclub Luleå Hockey und gewann mit den Nordschweden in der letzten Saison die erstmals ausgetragene Champions Hockey League. Die Red Bulls sind ihm also nicht unbekannt, im Achtelfinale warf Luleå Hockey mit Per Ledin den österreichischen Meister aus dem Playoff der CHL.

 

 


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