(Fraueneishockey-Bergkamen) Einen guten Start erwischten die Bärinnen am Samstagabend. Nachdem Kira Kanders bereits eine gute Chance hatte, lief Nina Ziegenhals nach gut zwei Minuten frei auf das Berliner Tor zu, wurde jedoch so sehr beim Torabschluss behindert, dass es folgerichtig Penalty gab. Diesen verwertete sie sicher, so dass es bereits früh 0:1 stand.
In der Folge wurde Berlin aber etwas stärker und waren einen Tick besser und gefährlicher als die Bärinnen. Es kamen aber nur Schüsse von der blauen Linie, die Jule Fötgen im Tor sicher halten konnte. Nach einer unübersichtlichen Situation Mitte des Drittels kam Parker aus kurzer Distanz zum Abschluss und konnte den Ausgleich für die Eisladies erzielen. Die zweite Hälfte des Drittels war relativ ausgeglichen, Berlin hatte zwar mehr vom Spiel, aber die Bärinnen tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor auf. Es blieb jedoch beim 1:1 zur ersten Drittelpause.
Im zweiten Drittel kamen die Bärinnen viel besser ins Spiel. Sie setzten die OSC-Eisladies sehr früh unter Druck, so dass diese kaum zu Möglichkeiten kamen. „Im zweiten Drittel hat die Mannschaft die Vorgaben super umgesetzt, da hatten wir mehr vom Spiel.“ so der sportliche Leiter Dirk Hanke. Einzig die Verwertung der Chancen blieb ein Manko. Es fielen im zweiten Drittel leider keine Tore. Auch aufgrund der guten Leistung von Torfrau Jule Flötgen, denn in den letzten paar Minuten hatte sie dann doch den ein oder anderen Schuss zu entschärfen. Aber so ging es mit dem 1:1-Unentschieden auch in die zweite Drittelpause.
Auch im letzten Drittel hielten die Bärinnen den Druck auf den gegnerischen Aufbau hoch und zeigten eine klasse Leistung, einzig und allein ein Tor wollte nicht fallen. „Wir haben heute eine super Leistung gezeigt und uns viele, teils 100%ige Torchancen erarbeitet. Doch am Ende hat dann in der Situation vor dem Tor die letzte Kraft und damit auch Konzentration gefehlt.“ so Trainer Robert Bruns nach dem Spiel. Da auch die Eisladies keine Tore mehr erzielen konnten endete das Spiel mit einem 1:1-Unentschieden. Im anschließenden Penaltyschießen hatten dann leider die heimischen Eisladies ein Quäntchen mehr Glück und konnten sich so den Zusatzpunkt sichern.
Wie schon am Vorabend hatten die heimischen Eisladies im ersten Drittel etwas mehr Spielanteile und auch mehr Einschussmöglichkeiten als die Bärinnen. Den Druck den die Bärinnen ab dem zweiten Drittel am Samstagabend machten, ließen sie noch vermissen. Nach knapp 15 Spielminuten war es dann Laura Kluge die in Überzahl für die Hauptstädter die Führung erzielen konnte. Mit diesem Zwischenstand gingen die Mannschaften auch in die Kabine.
Im zweiten Drittel konnten die Bärinnen das Spiel etwas ausgeglichener gestalten. Auf beiden Seiten konnten sich die Mannschaften einige Chancen erarbeiten, es war jedoch nicht so eine temporeiche Partie wie noch am Vorabend. Im mittleren Teil des Drittels gab es auf beiden Seiten einige Strafzeiten. Eine davon konnten die Bärinnen nutzen. Nina Ziegenhals konnte nach 32:23 Minuten den verdienten Ausgleich erzielen.
Im Schlussdrittel warfen die Bergkamenerinnen noch einmal alles in die Wagschale. Sie kämpften und beackerten ihre Gegenspielerinnen und es wurde belohnt. Die Zwischenzeitliche 2:1-Führung durch Kira Kanders (47:27 Minuten) konnten die Eisladies noch egalisieren (51:01). Doch als Rebecca Graeve mit einem strammen Schuss von der blauen Linie (56:16 Minuten) und Claudia Weltermann (58:07 Minuten) mit einem Doppelschlag die verdiente 4:2-Führung erspielten, hatten die Berlinerinnen nichts mehr entgegenzusetzen. „Ich bin mit dem Wochenende vollends zufrieden. Gestern haben wir ein Superspiel gemacht und unglücklich nach Penaltyschießen verloren. Heute hat man uns den Kräfteverschleiß angemerkt. Dennoch haben sich die Mädels voll reingehängt und alles für den verdienten Sieg gegeben.“ so ein zufriedener Robert Bruns nach dem Spiel.
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