(DEB - Frauen) Die Deutsche U18 Nationalmannschaft der Frauen nimmt heute an der IIHF U18 Div1 WM in Füssen teil und kämpft gegen die Teams aus Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweiz und die Slowakei um den Aufstieg in die Top Division. Wir haben uns mit dem Bundestrainer Benjamin Hinterstocker zum Interview getroffen.
Der Ex-DEL Spieler Benjamin Hinterstocker wird nach diesem wichtigen U18 Turnier das Amt von Peter Kathan als Nationaltrainer der A-Mannschaft der Frauen übernehmen. Benjamin Hinterstocker stammt aus einer bekannten Eishockeyfamilie, Vater Martin Hinterstocker sen. gewann 1976 in Innsbruck die Goldmedaille und Bruder Martin jun., war ebenfalls DEL Spieler und ist noch beim Bayernligisten in Peißenberg aktiv.
Heute beginnt die 2014 IIHF Eishockey U18 Frauen Weltmeisterschaft (Div. I) in Füssen, das Ziel ist der Wiederaufstieg. Wie verlief die Vorbereitung für dieses Vorhaben?
Benjamin Hinterstocker: In der letzten Woche haben wir uns intensiv in Füssen auf dieses Turnier vorbereitet. Wir sind glücklich, dass wir verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sind.
Sie waren beim Frauen Pokal in Memmingen, welche Spielerin ist Ihnen besonders
aufgefallen?
Benjamin Hinterstocker: Natürlich lag unser Augenmerk bei dieser Veranstaltung auf allen U18-Nationalspielerinnen.
Was erwartet die Mannschaft bei der WM in Füssen?
Benjamin Hinterstocker: Es wird sicher ein interessantes und schwieriges Turnier. Wir bringen jedem unserer Gegner den nötigen Respekt entgegen. Letztendlich ist die WM im eigenen Land für uns eine Herausforderung. Zunächst wollen wir unser erstes Spiel gegen Großbritannien erfolgreich gestalten und widmen diesem Gegner unsere ganze Aufmerksamkeit. Wir denken von Spiel zu Spiel und werden uns so durch die Woche arbeiten.
Wie sieht der Modus des Aufstiegs aus, steigt der Sieger der Div. I automatisch auf?
Benjamin Hinterstocker: Der Modus ist „Jeder gegen Jeden“, der Sieger steigt direkt auf.
Das erste Mal waren Sie 2008 beim Deutschen Eishockey-Bund e.V. und sind jetzt seit zwei Jahren Bundestrainer der U18-Frauen. Wie kam der Kontakt zum Frauen-Eishockey überhaupt zu Stande?
Benjamin Hinterstocker: Herr Kathan hat mich auf der Suche nach einem Co-Trainer angerufen und ich habe ihm gleich zugesagt.
Sie haben Ihre Karriere als DEL Spieler früh beendet sind mit Köln (2002) Deutscher Meister geworden und waren bei den Preußen Juniors als Trainer tätig. Warum haben Sie sich für die Frauen Nationalmannschaft entschieden und nicht für weiter im Trainergeschäft der Herren zu bleiben?
Benjamin Hinterstocker: Mich erfüllt es mit Stolz Bundesnachwuchstrainer Frauen zu sein.
Nach den Olympischen Spielen findet im deutschen Frauen-Eishockey ein Umbruch statt. Wie zufrieden sind Sie mit dem Nachwuchs, der jetzt die Lücken in der Frauen-Nationalmannschaft füllen wird?
Benjamin Hinterstocker: Auch wenn das deutsche Frauen-Eishockey nicht so viel Popularität genießt, gibt es viele talentierte Nachwuchsspielerinnen in Deutschland.
Was sollte sich in den nächsten Jahren im Frauen-Eishockey verändern, wo muss dringend gehandelt werden?
Benjamin Hinterstocker: Die sieben Vereine in der Frauen-Bundesliga leisten hervorragende Arbeit und ermöglichen den Mädchen und Frauen einen geregelten Spielbetrieb. Ein besonderer Dank gilt den Vereinen in ganz Deutschland, die selbstlos und uneigennützig den Mädchen ermöglichen den Eishockeysport zu erlernen und auszuüben.
Spielplan in Füssen
29.03.2014 16:00 Uhr
Großbritannien - Deutschland
30.03.2014 19:30 Uhr
Deutschland - Norwegen
01.04.2014 19:30 Uhr
Deutschland - Slowakei
02.04.2014 19:00 Uhr
Frankreich -
Deutschland 04.04.2014 19:30 Uhr
Deutschland - Schweiz
Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft der Frauen erhalten Sie unter www.frauen-eishockey.com