(EBEL-Kompakt) PM/EBEL/FM Die Vienna Capitals sind weiterhin Tabellenführer der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL), während Vizemeister Znojmo mit nur einem Punkt aus fünf Partien das Tabellenschlusslicht bildet.
Klarer Linzer Sieg in Ljubljana
Von Beginn weg nahm HDD Olimpija Ljubljana den schweren Kampf mit den EHC LIWEST Black Wings Linz auf. Das Spiel startete auf Augenhöhe und es dauerte vier Minuten bis Philipp Lucas den ersten Schuss aufs Tor abfeuerte. Nachdem Ljubljana eine Unterzahlsituation überstand, schoss Kristaps Bazevics nach einer schönen Kombination über drei Stationen die Heimischen in Führung. Der Lette feierte sein erstes Tor in der Erste Bank Eishockey Liga. Beide Teams erarbeiteten sich in weitere Folge ein paar Chancen. 22 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts gelang Fabio Hofer der Ausgleich.
Die Linzer könnten das Momentum in das zweite Drittel mitnehmen und kontrollierten das Mitteldrittel von Beginn weg. Nach nur 41 Sekunden gelang Robert Lukas der Führungstreffer. Linz blieb klar am Drücker – Kevin Moderer erhöhte auf 3:1. Bojan Zajc probierte den Rhythmus der Black Wings durch ein Timeout zu stoppen, allerdings erfolglos. Bis zur 31. Minute trugen sich Daniel Oberkofler und Rob Hisey in die Scorerliste ein. Auch in den Powerplaysituationen der Slowenen blieb Linz Goalie Michael Ouzas weitgehend unbeschäftigt. Zum Ende des Mitteldrittels erhöhte Joel Broda zum 6:1.
In den letzten 20 Minuten löste Jakob Raisp Jeff Frazee im Tor der Slowenen ab. Doch nach 20 Minuten musste auch er seinen ersten Gegentreffer von Brian Lebler hinnehmen. Dann löste auch Dominic Divis Mike Ouzas auf der anderen Seite im Tor ab. Gleich beim ersten Schuss wurde dieser von den in doppelter Unterzahl spielenden Chris Langkow geschlagen. Die passende Antwort hatte aber Daniel Oberkofler prompt parat. Nur etwas mehr als eine Minute später gelang aber Langkow gleich der zweite Treffer. Danach stand aber die Defensive auf beiden Seiten gut und das Scoring wurde eingestellt. Linz feierte einen hochverdienten 8:3 Erfolg zu Gast bei HDD Olimpija Ljublana.
Bozen fightet Villach nieder!
Die Foxes brannten im Startdrittel ein wahres Feuerwerk ab, die Gäste hatten überhaupt nur eine Chance durch McGrath in der zehnten Spielminute. Der HCB Südtirol Alperia dominierte das Spiel in allen Belangen: Tempo, Technik und schöne Kombinationen. Auch Neuzugang Ryan hat seine Klasse und Erfahrung mehrmals aufblitzen lassen. Tormöglichkeiten hatten in den ersten Minuten Seymour und Glenn mit jeweils einem Kracher, Palmieri fälschte einen Schuss von Everson ab. In der fünften Minute klingelte es schließlich erstmals im Kasten von Roy. Jesse Root schloss eine schöne Kombination mit Bernard und Vallerand ab. Nach mehreren Versuchen erhöhte Markus Gander vier Minuten vor Drittelende auf 2:0 für den HCB. Kearney hatte ihn mit einem tollen Pass vor Roy freigespielt.
Die Foxes gingen das Mitteldrittel gemächlich an und nahmen das Tempo aus dem Spiel. Dies rächte sich bereits nach vier Minuten: Johner spielte McBride alleine vor Melichercik frei und dieser brauchte nur mehr den Schläger zum Anschlusstor hinhalten. Der HCB war von diesem Tor geschockt und nur Goalie Marcel Melichercik war es zu verdanken, dass die Kärntner nicht zum Ausgleichstreffer kamen. Mehrmals stoppte er die alleine vor ihm auftauchenden Stürmer der Villacher. Zwischendurch kamen auch die Hausherren zu der einen oder anderen Tormöglichkeit, wie durch eine Bombe von Marco Insam und von Everson. In der allerletzten Minute rettete abermals der Bozner Torhüter seine Mannschaft mit einem Big Save.
Im Schlussdrittel gaben die Foxes wieder Gas und schaukelten den knappen Vorsprung über die Runden. Das dritte Tor lag mehrmals in der Luft, so spielte Yogan nach vier Minuten Kapitän Egger herrlich vor Roy frei, welcher aber den Schuss verzog. Eine Minute später legte Oleksuk für Palmieri auf, wieder blieb der Villacher Goalie Sieger. Auch Bozens Top Scorer Brodie Reid versuchte es mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung und Vallerand bediente Marco Insam, beide Male stoppte Roy die Scheibe. Gegen Hälfte des Schlussabschnittes zeichnete sich nochmals Melichecik aus. In den Schlussminuten schwächten sich die Gäste selbst mit unnötigen Fouls, sodaß sie nicht mehr die Möglichkeit hatten, mit sechs Feldspielern zum Ausgleich zu kommen. Bozen heimste somit verdient die ersten drei Punkte in dieser Saison ein.
Erster Grazer Sieg im neuen Merkur-Eisstadion!
Adam Courchaine hätte bei seiner Rückkehr nach Graz Fehervar AV19 gleich zu Beginn in Führung bringen können, er machte jedoch einen Haken zu viel. Danach hatten die Moser Medical Graz99ers durch vier Powerplay-Möglichkeiten ein optisches Übergewicht, ein Torjubel blieb den Hausherren aber ebenfalls verwehrt: Kyle Beach, der den Puck an die Stange hämmerte und Evan Brophey, der die Scheibe knapp am Tor vorbeizog, kamen in Überzahl dem ersten Treffer am nächsten. Die Magyaren konnten sich erst kurz vor der ersten Drittelpause offensiv wieder in Szene setzen, man überkombinierte jedoch bei einem 3-gegen-1-Konter in Unterzahl. Auch nach Wiederbeginn waren die 99ers mehr im Vorwärtsgang: Im fünften Überzahlspiel in Minute 28 war schließlich der Bann gebrochen: Mit einer Rakete durch Freund und Feind traf Robin Weihager zum 1:0. Nur Augenblicke später stand es auch schon 2:0: Bei 4-gegen-4 am Eis deutete Matthew Pelech einen Pass an, schloss dann aber sehenswert backand unter die Latte ab. Die Angriffe der Ungarn wurden von Sebastian Dahm im Keim erstickt. Die Steirer blieben tonangebend, Kyle Beach ließ einige Sitzer aus. Im Schlussdrittel versuchten die Magyaren nochmals das Ruder herumzureißen, sie konnten aber nicht wirklich zwingend werden. Im Finish traf Kurtis McLean noch ins leere Tor zum 3:0!
Caps bleiben Tabellenführer
Der HC Orli Znojmo reagierte auf den schwachen Saisonstart und verstärkte sich vorm Ostderby gegen die UPC Vienna Capitals mit Stürmer Teddy DaCosta. Beide Teams starten gut in die Partie: Bereits in Minute sechs brachte MacGregor Sharp die Wiener in Führung. Die Tschechen hatten eine rasche Antwort, denn bereits 30 Sekunden später sorgte Adam Hughesman mit einem Abfälscher für das 1:1. In weiterer Folge war Wien wieder das gefährlichere Team. Das änderte sich nach Wiederbeginn: Nun kamen die „Roten Adler“ immer wieder zu guten Chancen: Kurz nach Halbzeit hatte dann DaCosta seinen ersten großen Auftritt im Adler-Dress, er traf genau ins Kreuzeck. Die Hausherren vergaben dann einige gute Chancen im Powerplay, was sich prompt rächte: MacGreor Sharp bestrafte einen Fehler von Goalie Marek Schwarz zum 2:2 und nur 90 Sekunden später drückte Jerry Pollastrone einen freiliegenden Puck zum 3:2 über die Linie. In Minute 41 war Philippe Lakos mit einem platzierten Schuss zum 4:2 erfolgreich. Die letzten Minuten waren von Strafen geprägt, Tor fiel keines mehr.
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