(EBEL-Ljubljana) Olimpija Ljubljana Experte Urh Sencar hat für Eishockey-Online die kuriose Saison der Slowenen Zusammengefasst.

 


Saisonrückblick von HDD Telemach Olimpija Ljubljana

 

Die wohl schwierigste Saison der Vereinsgeschichte ging am Montag, den 12. April  mit einem 2:0 Heimsieg über HDD Sij Acroni Jesenice zu Ende. Die Saison 2015/2016 war für die Mannschaft aus der slowenischen Haupstadt wie schon erwähnt die turbulenteste. Wie so oft haben die Fans nicht gewusst mit welchem Kader Olimpja in der neuen Saison antreten wird und wie der Verkauf des ABO-Karten verlaufen würde. Die Situation war also bereits vor Saisonbeginn mehr als unklar.

 

Nach der Saison 2014/2015 wechselte Headcoach Fabian Dahlem zurück in seine Heimat (in Deutschland) um dort ein paar Wochen Ruhe vom Eishockey zu haben. Er verbrachte viel Zeit mit der Familie. Seine Rückkehr nach Laibach hing bis zum letzten Moment in der Luft, da es zu Unstimmigkeiten mit dem Präsidenten von HDD TELEMACH Olimpija Ljubljana kam und das Team in der Saison 15/16 praktisch ohne Geld funktionieren sollte. So kam es erst kurz vor Saisonbeginn zu einem gültigen Vertrag. Was ist geschehen? Herr Dahlem hat Ende Juli 2015 offenbar den Aussagen des Präsidenten geglaubt und hat am 30.7. seine Rückkehr nach Laibach bestätigt. Bei einem Ziel konnten die Slowenen also bereits ihren Haken dahinter setzen, andere standen derweil noch meilenweit aus.

 

Der slowenische Sommer entiwckelte sich warlich zu einem Herbst.Im August 2015 hat das Gericht die Zwangsverwaltung bestätigt und der Verein arbeitete in der Folge an der Kaderzusammensetzung der Drachen. Der HDD Olimpija Ljubljana hatte am  31.12. 2014 rund 3.068.462,33€ Schulden  und hatte zudem mehr als 110 Gläubigern 20% vom Wert der Forderungen angeboten. Etwas mehr als 600.000€ wurden den Gläubigern in den nächsten vier Jahren versprochen.

 



 


Saisonstart

 

Zu Saisonbeginn hatten die Slowenen binnen 24 Stunden gleich zwei Heimspiele. Ehe zunächst der HC Innsbruck am Tivoli gastierte, schnürte nur einen Tag später des EC VSV in der slowenischen Hauptstadt seine Skates beim kleinen Ostderby. Beide Teams aus Österreich fuhren einen Auswärtssieg in Ljubljana ein. Nach dem 0:2 gegen den HCI folgte eine 1:2 Penaltypleite gegen Villach.Wenigstens ein Punkt für Fabian Dahlem's Truppe. Nach dem 5:2 Sieg am 20.09.15 gegen die UPC Vienna Capitals feierten die Drachen sogar den besten Saisonstart in ihrer EBEL Geschichte! Danach kam jedoch der große Einbruch.

 

Ljubljana festigte über die komplette Saison hinweg den letzten Tabellenplatz der Erste Bank Eishockey Liga und war praktisch nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Leistung der Olimpijaner entsprach aber oft nicht dem Endstand. Mitte Dezember hatten auch die wenigen Zuschauer im Tivoli genug und verbreiteten ein Spruchband mit der Aufschrift »Dahlem go home«. Der Deutsche Trainer konterte mit den Worten » Ich kann nicht nachhause gehen, weil ich dafür kein Geld habe.« Vor der Saison erwartete man sich viel von den Legionären. Außer Roland Kaspitz und Torhüter Olivier Roy konnte niemand sein komplettes Pensum abrufen.

 

Guillaume Desbiens verletzte sich bereits nach lediglich sechs Ligapartien und konnte somit nur wenig mitwirken. Und wenn, dann war er außer Form. Am Ende wechselte er zu den Sheffield Steelers nach England. Ihm folgte Ende Januar auch Headcoach Fabian Dahlem, welcher in der DEL 2 bei den Heilbronner Falken das Ruder herumwerfen sollte. Nach Dahlems Handtuchwurf aus persönlichen Gründen zeigte sich selbst die Präsidentschaft der Slowenen überrascht und auch die Mannschaft zeigte sich enorm betroffen. Dahlem's Assistent Bojan Zajc übernahm das sinkende Schiff bis zum Saisonende.

 

Nach der katastrophalen Saison in der EBEL konnten sich die Spieler voll und ganz der slowenischen Meisterschaft witmen. Diese sicherte sich Olimpija dann auch verdient gegen Acroni Jesenice. Zunächst gab Ljubljana die Serienführung aus der Hand, ehe sich das Team vom jetzigen Headcoach Zajc die Führung wieder zurückholte und in Spiel fünf den Pott stemmen durfte. Die Mannschaft zeigte nach einem Seuchenjahr doch noch Charakter und der Tivoli bebte endlich wieder!

 

Dennoch muss sich in der Sommerpause einiges ändern. Besonders im Bereich Marketing hinkt der Verein den restlichen Teams in der Liga meilenweit hinterher. Auch die Kommunikation zwischen Verein, Trainer, Spieler und auch den Fans muss sich deutlich verbessern, möchte man in eine positibe Zukunft blicken. Wie eingangs bereits erklärt, dürfte dies jedoch ein steiniger Weg werden, um gleichzeitig die geforderten 600.000 Euro einzusparen. Man darf in Laibach also gespannt sein, welche Entwickling der Klub machen wird. Klares Ziel dürfte aus sportlicher Sicht in der Saison 2016/2017 Platz elf sein. 

 

 

 

 

 


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