(EBEL-Red Bull Salzburg) Der EC Red Bull Salzburg gewann das fünfte Playoff-Finalspiel der Erste Bank Eisho- ckey Liga zuhause gegen den HC Orli Znojmo mit 4:2 und hat damit am kommenden Dienstag beim sechsten Finalspiel in Znojmo die Chance, den Titel perfekt zu machen. Mit teilweise unglaublichem Tempo legten die Red Bulls früh mit zwei Toren vor und hielten die neuerlich starken Tschechen danach immer auf Abstand. Damit führen die Red Bulls in der Best-of-Seven-Serie mit 3:2.

 

Die Red Bulls gingen im Vollbesitz ihrer Kräfte ins Spiel und legten zu Beginn ein atem- beraubendes Tempo vor. In der ersten fünf Minuten hatten die Gäste, die heute ohne Verteidiger André Lakos auskommen mussten, Mühe, aus dem Verteidigungsdrittel rauszukommen bzw. sich der ersten guten Chancen zu erwehren. Und gerade, als sie sich etwas fingen und das Spiel öffneten, schlugen die Salzburger zu. Manuel Latusa in der 9. und Brett Sterling kurz danach in der 10. Minute trafen jeweils aus kurzer Distanz und brachten den Hausherren eine verdiente 2:0-Führung.

 

Znojmos Trainer Jiri Reznar nahm daraufhin sein Time-out. Die Tschechen machten dann mehr, konnten aber Salz- burgs Goalie Juuso Riksman noch nicht fordern. In der 13. Minute aber trafen sie im ersten Powerplay der Begegnung zum 1:2-Anschluss, als der abgefälschte Puck nach einem Distanzschuss zwischen den Schonern des Goalies durchrutschte. Danach ging es weiter hin und her, wobei die Red Bulls nach wie vor den Ton angaben, die Gäste jetzt aber öfter die Scheibe gefährlich vors Salzburger Tor brachten. Nach 20 Minuten nahmen die Red Bulls die 2:1-Führung mit in die Kabine.

 

(Foto Markus Bachofner / eishockey-online.com)

 

Im zweiten Abschnitt waren die Red Bulls beim Spiel 5 vs. 5 über weite Strecken die bessere Mannschaft. Aber zunächst verhinderte Juuso Riksman gleich nach Wiederbe- ginn in Unterzahl mit einer Großtat den möglichen Ausgleich. Roman Tomas kam am linken Pfosten an die Scheibe und wollte gerade einschießen, als der Goalie den Scho- ner dazwischenschob und auch das Gestochere gewann. Nach einem weiteren starken Unterzahlspiel drückten die Salzburger wieder nach vorn und erzielten in der 26. Minute den dritten Treffer. Ryan Duncan passte dabei vor dem Goalie bilderbuchmäßig auf Brett Sterling und der brauchte nur noch zu seinem zweiten Tagestreffer einnetzen. In der 29. Minute hätte auch Manuel Latusa im Powerplay nach einem Fangfehler des Gästegoalies Jan Lukas fast zum zweiten Mal getroffen, verfehlte dabei aber knapp das Gehäuse.

 

Aber auch die Tschechen hatten ihre Möglichkeiten, waren v.a. im Powerplay immer brandgefährlich. In der 33. Minute war Juuso Riksman bei einem Schuss von Jakub Stehlik auf dem Posten. Auch in der 38. Minute bei einer schönen Kombination und in der 39. Minute bei einem starken, verdeckten Distanzschuss ließ sich der Goalie nicht überraschen. Die Red Bulls überstanden die zweiminütige Drangphase der Gäste am Ende des zweiten Abschnitts und führten zur zweiten Pause mit 3:1.

 



 

Im Schlussdrittel konnten die Red Bulls in der 43. Minute den Vorsprung aber aus- bauen. Luciano Aquino traf nach Vorarbeit von Brian Fahey aus kurzer Distanz und freute sich über seinen ersten Playoff-Treffer, nachdem er zuvor so lange auf sein Comeback warten musste. Danach waren die Red Bulls ‚on fire‘ und spielten die Tschechen für zwei, drei Minuten fast schwindlig. Doch die hielten dagegen und ver- kürzten in der 46. Minute wieder auf 2:4 aus ihrer Sicht. Martin Podesva schloss nach schöner Einzelleistung auf der rechten Seite mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Kreuzeck ab. Und dann wählten die Gäste eine härtere Gangart, es kam öfter zu Meinungsverschiedenheiten auf dem Eis. Das Spiel wurde jetzt auf beiden Seiten mit offenem Visier geführt; die Tschechen mussten angreifen und die Red Bulls wollten den Sieg endgültig absichern.

 

Ab der 51. Minute hatten die Hausherren 1:20min 5:3- Powerplay, kamen trotz einiger toller Möglichkeiten aber nicht durch. Einmal war die Scheibe nach Gestocher schon drin, doch die Referees hatten kurz vorher abgepfiffen. Dann mussten die Salzburger noch mal zu fünft auskommen, warfen sich aber in jeden Schuss. In den letzten zwei Minuten probierten es die Gäste mit sechs Feldspielern und sorgten nochmal für gefährliche Momente, doch die Red Bulls waren einfach nicht mehr zu bezwingen. Am Ende gewannen sie mit 4:2, feierten damit in der stimmungsvollen und ausverkauften Salzburger Eisarena einen verdienten Heimsieg und haben es nun in der Hand, mit einem weiteren Sieg am kommenden Dienstag in Znojmo die Finalserie für sich zu entscheiden.

 

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | FINALE

EC Red Bull Salzburg – HC Orli Znojmo 4:2 (2:1, 1:0, 1:1)

Tore: Latusa (9.), Sterling (10., 26.), Aquino (43.) resp. Sulak (13./PP), Podesva (46.)

 

„Es war ein hartes Spiel“, befand Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny. „Die Tsche- chen haben heute mit einem noch höheren Niveau als beim letzten Spiel in Znojmo ge- spielt. Und sie haben hart gekämpft! Aber wir haben heute wieder mit viel Intensität ge- spielt und als Mannschaft gewonnen. V.a. in Unterzahl war das ein ganz starker Auftritt. Nun geht es also wieder nach Znojmo und wir werden Vollgas geben, wollen auf keinen Fall ein siebentes Spiel.“


Stürmer Andreas Kristler meinte, dass das „ein wichtiger Sieg war. Wir sind sehr gut reingestartet mit den zwei Toren, haben sie dann aber etwas kommen lassen. V.a. im Powerplay sind sie einfach brandgefährlich. Aber insgesamt haben wir ihnen im weite- ren Verlauf wenig Chancen gelassen und unsere dafür genutzt. Nun haben wir es in der Hand, die Serie für uns zu entscheiden und wir wollen es auch so schnell wie möglich beenden.“


In zwei Tagen geht es also weiter. Am kommenden Dienstag steigt Finalspiel Nr. 6 in Znojmo, Spielbeginn ist um 19:40 Uhr.

 


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