DEL2 – Löwen Frankfurt kassieren bittere 2:8 (0:1, 2:3, 0:4) - Schlappe beim SC Riessersee!

(DEL2-Frankfurt) Nach einer schwachen Leistung verloren die Löwen heute Abend mit 2:8 in Riessersee. Im Schlussdrittel brachen alle Dämme und Frankfurt leistete keinen Widerstand mehr. Nach dieser Leistung muss man um Platz 6 fürchten, der die direkte Playoff-Teilnahme garantiert. Am Sonntag kommt die Mannschaft der Stunde in die Eissporthalle an den Ratsweg. Die Eislöwen Dresden sind die direkten Konkurrenten um Platz 6 und kommen mit einem 9:3 Auswärtssieg aus Rosenheim an den Main.

Im Tor der Löwen gab es wieder einmal einen Wechsel. Tyler Plante wurde nach seiner Verletzung noch einmal eine Auszeit gegönnt. Dafür erhielt heute FöLi-Spieler Philip Lehr aus Nürnberg das Vertrauen von Trainer Rich Chernomaz. Back-Up war Henning Schroth. Kapitän Patrik Vogl und David Brine kehrten ins Team zurück.

In den ersten 10 Minuten boten sich Chancen für beide Mannschaften, die zunächst nicht genutzt werden konnten. In der 11. Spielminute dann das 1:0 für die Hausherren. Ein Fehler des Frankfurter Schlussmanns. Philip Lehr war hinter das Tor geeilt, wollte klären und legt die Scheibe statt dessen Mark Heatley auf die Kelle, der nur noch ins verwaiste Tor schießen musste.

Im Anschluss machte Riessersee weiter Druck und traf in der 15. Spielminute durch Brendan Connolly nur den Pfosten. Doch auch Frankfurt hatte einige Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. So ging es mit einer 1:0 Führung für des SCR in die erste Drittelpause. Philip Lehr im Tor der Löwen konnte nach seinem Fauxpas zum 0:1 an Sicherheit gewinnen und einige gute Chancen von Riessersee entschärfen. Im Sturm waren die Löwen nicht zwingend genug. Die beste Chance der Gäste hatte Richie Mueller.

Welch ein Start ins 2. Drittel! Die Löwen gewinnen das Auftaktbully, werden jedoch sofort von Mark Heatley und Tim Richter unter Druck gesetzt und letzterer trifft nach 9!!! Sekunden zum 2:0 für die Hausherrn. In der 23. Spielminute dann der Anschlusstreffer für Frankfurt. Jochen Vollmer konnte einen Schuss von Henry Martens nicht unter Kontrolle bringen und Lukas Laub konnte auf 1:2 verkürzen.

Eine 1. Strafzeit gegen Riessersee konnte Frankfurt nicht nutzen. Besser machte es SCR in der 36. Spielminute, als Marc Schaub auf der Strafbank saß. Tim Richter erzielte das 3:1 im Alleingang. Doch nur 40 Sekunden später die Antwort der Löwen. Kris Sparre konnte auf 2:3 verkürzen. Eine erneute Strafzeit gegen Frankfurt (Nils Liesegang, Haken) konnten die Werdenfelser in der Schlussminute wieder nutzen. Brendan Connolly auf Louke Oakley, der per Direktabnahme auf 4:2 erhöhte.

Im Schlussdrittel bleibt Frankfurt, bis auf einen Lattenschuss von Sparre (41.), im Angriff ungefährlich. In der 46. Spielminute nutzten die Riesserseer einen 2-1 Konter zum 5:2. Andreas Eder legte für Sean Fischer auf. Danach hatte Frankfurt nichts mehr entgegen zu setzen. Kris Sparre holte sich eine 10-minütige Disziplinarstrafe wegen Meckerns ab und der Rest der Mannschaft ließ sich völlig hängen. Die Folge waren die Tore 6, 7 und 8 für Riessersee durch Stephan Wilhelm, Louke Oakley und Brendan Connolly, der sich locker gegen vier Löwen durchsetzen konnte.

Nach dieser Leistung muss man sich am Sonntag im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen erheblich steigern, um Punkte zu Hause zu behalten. Dresden gewann acht der letzten neun Spiele und heute Abend mit sage und schreibe 9:3 in Rosenheim! Mit drei Punkten Rückstand auf Frankfurt will man jetzt Platz 6 angreifen.